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"Offisy": Software dreier Linzer erleichtert Terminbuchung beim Arzt

Von Gerhild Niedoba, 04. Oktober 2014, 10:41 Uhr
Offisy Team
Das Offisy-Team: (v.l.n.r.) Carina Schmiedseder, Konrad Swietek, Stefanie Gerhofer Bild: Privat

LINZ. Teil 11 der Serie "Jung und innovativ": Drei junge Linzer haben - nicht zuletzt aus eigenem Interesse - eine Software für Dienstleister entwickelt, bei der sich Kunden selber Termine bei Ärzten oder Physiotherapeuten buchen können.

Es war wieder einmal eine Knieverletzung, die Konrad Swieteks täglichen Tagesablauf als Fußballer durchkreuzte. Der gebürtige Pole und Linzer Wirtschaftsinformatik-Student war damals Anfang 20 und hatte - wie das eben in diesem Alter ist - nicht viel Zeit. Für die damals notwendig gewordenen Stunden bei der Physiotherapie hatte er aber schon vorsorglich Lücken in seinem Kalender aufgetan. Nie hätte er gedacht, dass schließlich die Buchung der Physiotherapie-Stunden die meiste Zeit beanspruchen sollte. Swietek landete regelmäßig in der Telefon-Warteschleife des Therapeuten oder hätte sein Anliegen auf das Band sprechen sollen.

Der Auslöser

"Warum nicht etwas programmieren, das dem Kunden/Patienten die Terminbuchung erleichtert?", fragte sich der heute 25-jährige Technikaffine schließlich. Und schon war die Grundidee von "offisy" geboren.

Am Feinschliff des Programms samt Vertrieb und Marketing waren auch zwei Frauen maßgeblich beteiligt. "Wir Drei hatten damals unabhängig voneinander in etwa dieselbe Idee", sagt die Linzerin Carina Schmiedseder (27), die neben Stefanie Gerhofer (31) das Trio komplett macht. Im August des Vorjahres starteten die einstigen Studenten - Schmiedseder und Gerhofer studierten u.a. Wirtschaftswissenschaften und haben jetzt gemeinsam eine Werbeagentur - mit der Ausarbeitung von "offisy". Im Jänner 2014 folgte die Gründung der offisy GmbH, vor einem Monat startete das Trio den Vertrieb. Die Arbeitsbereiche sind genau aufgeteilt: Während der einzige Mann im Bunde für die Programmierung zuständig ist, kümmert sich Schmiedseder um Marketing, Finanzen, Kundenservice sowie rechtliche Belange und Gerhofer um Kooperationen und Vertrieb zuständig.

Jeder profitiert

Die Software birgt sowohl für den Dienstleister, als auch für den Kunden Vorteile. Der Kunde kann sich selbst auf der Website des Unternehmers den Zeitpunkt für seinen Termin aussuchen und buchen. Zuvor registriert er sich mit Namen und E-Mailadresse, optional auch mit seinem Geburtsdatum und seiner Handynummer. Letztere ist dann wichtig, wenn der Kunde eine Termin-Erinnerung via SMS wünscht. Und der Arzt, Masseur, etc. hat dadurch sofort alle wichtigen Daten des Kunden auf seiner Datenbank. Diese kann er schließlich selbst erweiteren, etwa - wie früher auf einer handgeschriebenen Karteikarte - den Behandlungsverlauf vermerken. Auch eine automatische Rechnungserstellung ist möglich. 

"Diese Leute sind ja meist total überlastete Einzelkämpfer oder haben Assistentinnen, die wegen der Terminkoordinierung gestresst sind", spricht Schmiedseder über ihre Erfahrung. Mit Hilfe einer Zusatzleistung von "offisy" können auch Gemeinschaftspraxen oder zum Beispiel auch Kosmetikinstitute miteinander koordiniert werden.

 

Datenschützern, die jetzt möglicherweise aufschreien wollen, nimmt Schmiedseder gleich den Wind aus den Segeln. "Wir sind nur Datenvermittler. Das ist wie bei einem Tresor. Jeder Kunde von uns hat den passenden Schlüssel zu seinen Patientendaten."

Die Preise

Das "offisy"-Basispaket kostet 29 Euro brutto pro Monat, Zusatzprodukte wie etwa die SMS-Terminerung monatlich 19 Euro brutto.

Wie sich das Jungunternehmer-Dasein anfühlt? "Gar nicht schlecht", schmunzelt Schiedseder, verweist aber gleich auf den Förderungs-Zuschuss. Die Finanzspritze habe den Start wesentlich erleichtert. Und was sind die Ziele der Jungungernehmerin? "Unser Produkt ganz groß zu machen, die Rundum-Zufriedenheit unserer Kunden und ein eigenes Büro", sagt die 27-Jährige.

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7  Kommentare
7  Kommentare
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alleswisser (18.463 Kommentare)
am 05.10.2014 09:23

damit auch die Carina buchen?

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woppl (4.948 Kommentare)
am 05.10.2014 03:07

um einen raschen Termin zu bekommen ist eine ZUSATZVERSICHERUNG alles andere Kosmetik

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am 05.10.2014 08:22

wenn der arzt keine terminvergabesystem hat und man halbe stunde vor der ausgeschriebenen ordinationzeit vor der ordi wartet. kommt am selben tag daran und kommt innerhalb eine stunde aus der gebäude heraus.
bei eine terminvergabe muss man auf alle eventualitäten achten - zb nur wöchentliche infiltration, weiterführende untersuchungen innerhalb der ordi, erstkontakt oder nicht etc..
hab mich immer gut amüsiert, als mir patienten bei lange wartezeiten erklärten, dass ich etwas falsch mache, obwohl es ist wahnsinnig einfach. ich muss eigentlich auf alle viertel stunde ein patient einschreiben, dann kommt kein grössere patienten-stau zusammen. mein gegenfrage, was der herr doktor machen soll, wenn eine nicht kommt oder eine in 5 minuten fertig ist hab nie ausgesprochen, weil es sinnlos gewesen wäre.

die "erfindung" von die drei ist nur für ein kleine schicht geeignet, eher für private bereich.

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am 05.10.2014 08:32

kann sich keine "luft" im ordibetrieb sich erlauben. es wird sehr engmaschig gestaltet, so eng, dass manche die termine doppelt vergeben. warum? weil das moral betreffend terminabsage ziemlich gesunken ist. ich weiss nicht, wie man DAS im system bedacht wurde.

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lituk (1.138 Kommentare)
am 04.10.2014 12:01

Med-Software gibts schon seit 15 Jahren. Also keine Innovation. Dennoch viel Glück damit.

Übrigens, in anderen Branchen wie beim Öamtc, ja sogar bei meinem Tennisclub kann ich online buchen, und das nicht erst seit gestern.

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am 05.10.2014 08:26

software und terminvergabe einschreiben, dann sieht man wie viele anbieter gibt.

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capsaicin (3.862 Kommentare)
am 04.10.2014 11:15

die praxis wirds zeigen, ob dieses system auch hält was es verspricht !

conclusio: per software mit der hardware (patient)--> zum doc...

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