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"Wer arbeitet, soll nicht der Dumme sein"

Von Tobias Prietzel, 24. September 2021, 00:04 Uhr
"Wer arbeitet, soll nicht der Dumme sein"
Wege aus der Arbeitslosigkeit Bild: VOLKER WEIHBOLD

WIEN. Agenda Austria: Langzeitarbeitslosigkeit soll auf verschiedenen Ebenen bekämpft werden.

Die Zahl derer, die seit mehr als zwölf Monaten in Österreich einen Job suchen, befindet sich auf einem Rekordhoch. Gestern präsentierte die liberale Denkfabrik Agenda Austria mögliche Instrumente im Kampf gegen die Langzeitarbeitslosigkeit mit Anreizen für Arbeitnehmer und auch Arbeitgeber. Das Versprechen "Wer arbeitet, soll nicht der Dumme sein" gehöre mit Leben gefüllt, so die Studienautoren Dénes Kucsera und Hanno Lorenz.

Konkret schwebt ihnen vor, dass Personen, die eine Stelle annehmen, neben ihrem Einkommen zeitlich gestaffelt weiter eine Förderung bekommen. Die Details: Im ersten halben Jahr sollen sie zusätzlich zu ihrem Arbeitsentgelt 75 Prozent ihrer Arbeitslosenunterstützung erhalten, nach weiteren sechs Monaten 50 Prozent und schließlich für ein halbes Jahr 25 Prozent. Die maximale Fördersumme sollte auf monatlich 1000 Euro begrenzt sein. Die Intention: Nach dieser Zeit hat sich der Arbeitnehmer im Berufsleben wieder verfestigt, seine Produktivität ist gestiegen und er kann höhere Löhne erreichen.

Für Unternehmen, die Langzeitarbeitslose einstellen, soll es ebenfalls eine Förderung geben: In den ersten sechs Monaten sieht das Modell eine Rückerstattung von 75 Prozent des Bruttoentgelts vor, im zweiten halben Jahr 50 Prozent und schließlich 25 Prozent. Wenn der Arbeitsplatz nicht zumindest ein Jahr bestehen bleibt, muss die Hilfe zurückgezahlt werden.

"Wenig und de facto ewig"

Statt "wenig und de facto ewig" zu zahlen, solle sich Österreich ein Beispiel an den meisten anderen europäischen Ländern nehmen, so die Agenda Austria: Dort sinke die finanzielle Unterstützung mit der Dauer der Arbeitslosigkeit.

Kucsera und Lorenz plädieren bei der Vermittlung für eine zentrale Anlaufstelle wie in Finnland, wo alle Informationen und Unterstützungen der verschiedenen staatlichen Stellen zusammenlaufen. Wie bei Mitarbeitergesprächen sollten zudem Ziele formuliert werden. "Das ermöglicht, zielgerichtet zu fördern und zu fordern."

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Autor
Tobias Prietzel
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12  Kommentare
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Gruenenfreundin (3.291 Kommentare)
am 24.09.2021 18:50

Von den vor Jahrzehnten eingedrungenen Tschetschenen sind noch immer weit mehr als drei Viertel ohne Arbeit - unter den ab 2015 Eingedrungenen verhält es sich ähnlich.

Wenn wir für bestimmte Jobs Zuwanderung wirklich brauchen: Machen wir es wie die USA, Australien u. a. vernünftige Staaten: Die Zuwanderer bewerben sich von daheim, wenn sie offenbar anständig sind und brauchbare Fertigkeiten haben, lädt man sie ein, andere werden an den Grenzen heimgeschickt. Vor allem jene ohne Papiere!

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am 24.09.2021 17:25

Kocher erwartet 0% Arbeitslosigkeit Ende September wenn alle Geim..ten ste..en

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am 24.09.2021 17:27

Kocher ÖVP

Die Jobs von 5,21 Millionen vollständig geimpften Menschen werden damit in wenigen Wochen frei. Ungeimpfte können sich über Positionen freuen,

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am 24.09.2021 14:17

In Österreich ist er das, er arbeitet für unsere korrupte Regierung für ein Butterbrot der Arbeiterr wird von den Konzernen ausgequetscht und wenn die Leistung nicht passt ausgetauscht. Ich dachte immer die Leibeigenschaft wurde abgeschafft, jedoch wird heute der Bürger durch ein Regelwerk abhängig gemacht und kann sich nicht wehren vor der EU, Regierung und den Großkonzernen die das Gehalt bestimmen genau so wie die überhöhten Preise für Dinge des täglichen Leben, die Mieten und Grundstückspreise steigen Dank Spekulationen horrend, Energiepreise geben uns den Rest nachdem unser X fach besteuerter Hungerlohn viele Tage im Monat übrig lässt. Eine Schande für unser einst schönes und lebenswertes Österreich.

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nodemo (2.234 Kommentare)
am 24.09.2021 10:26

An der Lohnschraube gedreht, dabei aber die Wirtshaft abgedreht.
Produktion zu teuer, wird ausgelagert in Billiglohn Länder.
Statt Lohnerhöhung folgt ein blauer Brief vom Chef.
Arbeitsflucht in geschützte öffentliche Betriebe.
Abgaben und Gebührenerhöhungen müssen folgen.
Grundversorgung wird notbedingt mit Steuergeld gestützt
sowie fehlendes Geld zum Leben, vom Gelddruckautomaten ersetzt.
Ohne Billiglohnländer kein Überleben, als
Abtausch müssen wir unsere Selbstständigkeit hergeben.

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glingo (4.977 Kommentare)
am 24.09.2021 08:19

Statt "wenig und de facto ewig" zu zahlen, solle sich Österreich ein Beispiel an den meisten anderen europäischen Ländern nehmen, so die Agenda Austria: Dort sinke die finanzielle Unterstützung mit der Dauer der Arbeitslosigkeit.

Das wäre schon der richtige Weg nur
Österreich bezahlt jetzt schon mit 55% schon sehr wenig nur Polen und Großbritannien bezahlen weniger sogar Die USA bezahlt mehr.

https://www.derstandard.at/story/2000119028240/was-ein-stufenweise-sinkendes-arbeitslosengeld-bringen-soll

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DerLeser007 (22 Kommentare)
am 24.09.2021 07:56

Solange man als arbeitsloser mehr verdient als jemand der arbeitet, wird sich nicht wirklich etwas ändern.

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walterneu (4.715 Kommentare)
am 24.09.2021 07:19

" Langzeitarbeitslosigkeit soll auf verschiedenen Ebenen bekämpft werden"
Liebe Langzeitarbeitslose.
Vergraebt euch rasch in den Schuetzengraeben solange noch Aeit ist.
Dieser Kampfaufruf ist ein Aufruf zum totalen Krieg.
Da wird es auch Zeit endlich angemessen zurueckzuschlagen.

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walterneu (4.715 Kommentare)
am 24.09.2021 07:21

"Zurueckschlagen"
Zum Beispiel mit KURZarbeit

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haliblau (3.764 Kommentare)
am 24.09.2021 03:50

Blödsinn!! Würde bedeuten Arbeitnehmer kassiert bei 2000mon zusätzlich pi mal Daumen zusätzlich 10000. Witz!! Fällt denen nichts anderes ein. Wie bei der Impfung, geb ma den Impfunwilligen noch a Prämie. Wenn jemand gesund ist gilt nur Arbeit. Bei Krankheit gibts Untersuchungen. Und Bewerben, bewerben, bewerben. Und jobs annehmen sie man nicht gelernt hat bzw auf Dauer ausgeübt hat. Man lernt das ganze Leben. Besser wie Arbeitslos. Vor allem für die Psyche. Und natürlich für das Börserl🤔🤔🤔🤔🤔

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pepone (60.622 Kommentare)
am 24.09.2021 10:20

ich würde die Langzeitarbeitslosen auch a bissl mehr kontrollieren denn einigen machen gute Geschäfte mit " Schwarzarbeit " . 🤔nicht alle , aber ............................

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haliblau (3.764 Kommentare)
am 24.09.2021 15:08

Naja klar das muss dazugehören, die Kontrolle ist unauslässlich🤔🤔

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