Voest-Mitarbeiter in China können in Heimat zurück
LINZ/PEKING. Der börsennotierte Stahlriese voestalpine ist ebenfalls in China vertreten und wegen des Coronavirus alarmiert.
Derzeit sammeln die Oberösterreicher Informationen, um Gefahrenbereiche auszumachen, sagte Sprecher Peter Felsbach. Der Vorstand werde sich noch diese Woche mit dem Thema befassen. Österreichische Voest-Mitarbeiter in China haben schon jetzt die Möglichkeit, zurückzukehren.
Die voestalpine beschäftigt in China etwas mehr als 3.000 Mitarbeiter an rund 30 Standorten (davon neun Produktionsstandorte). Von den rund 13 Mrd. Euro Gesamtumsatz macht der Stahlkonzern eine halbe Milliarde in China.
Überwiegend sind in den chinesischen Voest-Werken lokale Arbeitskräfte tätig, die in die Volksrepublik entsandten Österreicher sind hauptsächlich in der Geschäftsführung bzw. in Projekten, teils sind sie mit Familie dort. Wenn sie es wünschen, können sie zurückkommen. "Die Gesundheit unserer Mitarbeiter geht vor", so Felsbach.
Dienstreisen sollen verschoben werden
Von Dienstreisen in die Volksrepublik sollen die Voest-Mitarbeiter derzeit absehen. "Wir empfehlen allen Mitarbeitern, Reisen von und nach China zu verschieben."
Die Produktion der voestalpine steht derzeit an einigen chinesischen Standorten wegen der Neujahrsferien still; diese wurde von der Regierung in Peking bis 2. Februar verlängert. Auch die voestalpine will ihre Betriebsferien an den betroffenen Standorten bis zu diesem Tag verlängern, so der Sprecher. "Wir sehen schon, dass unsere Kunden diese Möglichkeit nutzen."
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