Ungewöhnlich: Konkurs endet mit 100-Prozent-Quote
LINZ. Donau Metall aus Enns war im April 2018 in die Pleite geschlittert. Nun gab es gute Nachrichten für die Gläubiger
Das ist tatsächlich eine ungewöhnliche Nachricht: Der Konkurs der Schrottfirma „Donau Metall“ endet mit einem vollständigen Begleichen der Schulden. Der KSV 1870 berichtet nach der Verteilungstagsatzung in dem Insolvenzverfahren, dass alle Gläubiger befriedigt werden können. Es war mit 536.000 Euro Forderungen ein kleines Verfahren. Der KSV berichtet, dass der Verkauf der Vermögenswerte und das Eintreiben offener Forderungen genug Geld in die Kassen gespült hat. Üblich ist, dass in Konkursen die Gläubiger nur ein Zehntel ihrer Forderungen erhalten.
Linkilike hat es nicht geschafft
Der KSV informierte gestern zudem über den Konkurs der Linzer Werbefirma Linkilike, die auf Reichweitenoptimierung in sozialen Netzwerken spezialisiert war. Sechs Mitarbeiter und 25 Lieferanten sind betroffen. Die Passiva werden mit 712.000 Euro angegeben. Das Start-up hat mehrere Preise erhalten. Zuletzt sind einige größere Projekte ausgefallen und Finanzierungsgespräche gescheitert.
Man braucht nur Google nach "Linkilike" bemühen, dann sieht man dass das "Konzept" dieses Unternehmens darin bestanden hat, Privatpersonen in sozialen Netzwerken zum Spammen zu animieren und denen dafür Provisionen zu bezahlen.
Nun hat sich dieses Luftgeschäft in Luft aufgelöst. Und das ist gut so.