Sparquote und kontaktloses Zahlen legten zu
WIEN. Die Österreicher vermeiden es in der Coronakrise, Bargeld in die Hand zu nehmen, geben weniger Geld aus und halten nach wie vor am Sparbuch fest: Das ergab eine Imas-Umfrage im Auftrag der Erste Bank und Sparkassen unter 900 Österreichern im Juni.
Vier von zehn Befragten gaben an, die Krise finanziell zu spüren und deshalb bei den Ausgaben zurückhaltender zu sein. Ihr Geld legen die Österreicher lieber auf die Seite: Der Sparbetrag liege heuer bei 272 Euro im Monat, vor zehn Jahren waren es noch 165 Euro. Als Hauptmotiv für das Sparen gilt laut der Umfrage "finanzielle Absicherung". Trotz der Niedrigzinspolitik lassen die Österreicher ihr Erspartes nach wie vor bevorzugt auf dem Sparbuch liegen. 72 Prozent der Befragten verwenden das Sparbuch, gefolgt vom Bausparen (57) und von Lebensversicherungen (42).
Zugelegt haben in der Krise auch die Zahlungsmethoden abseits des Bargelds. 38 Prozent der Österreicher nutzen kontaktloses Bezahlen häufiger als zuvor, in Oberösterreich sind es 37 Prozent der Befragten. "Es ist spürbar, dass die Kundenbedürfnisse einen Wandel durchleben", sagt Stefanie Huber, Vorstandsvorsitzende der Sparkasse Oberösterreich.