RBI-Ergebnis kletterte im Halbjahr um zwei Drittel
WIEN. Bank will Vorkrisenniveau nächstes Jahr erreichen
Auf Erholungskurs sieht sich die Raiffeisen Bank International (RBI) nach der Entwicklung im ersten Halbjahr. Vorstandschef Johann Strobl glaubt, "dass unsere Kernländer im Verlauf des Jahres 2022 das Jahr 2019 überschreiten können und dieser starke Rückgang durch Corona dann aufgeholt und kompensiert wird".
Die Bank steigerte ihr Ergebnis in den ersten sechs Monaten um 66 Prozent auf 612 Millionen Euro. Zurückzuführen sei dies zum Großteil auf die Senkung der Risikokosten von 312 auf 110 Millionen Euro.
Die Betriebserträge sanken im Jahresvergleich um drei Prozent auf 2,641 Milliarden Euro. Dabei reduzierte sich der Zinsüberschuss um 135 Millionen Euro auf 1,571 Milliarden Euro, hervorgerufen durch Zinssenkungen in vielen Ländern des Konzerns sowie Währungsabwertungen, insbesondere in Russland und der Ukraine. Der Provisionsüberschuss erhöhte sich hingegen trotz Währungsabwertungen in Osteuropa um 93 Millionen auf 932 Millionen Euro. Das lag an gestiegenen Transaktionen im Zahlungsverkehr und Fremdwährungsgeschäften nach den Corona-Einschränkungen im Vorjahr.
Wegen der Entwicklung bei der Kreditnachfrage und den Risikokosten passt die RBI ihren Ausblick an: "Für das Gesamtjahr erwarten wir ein Kreditwachstum im mittleren bis oberen einstelligen Prozentbereich", sagte Strobl. Die Dividendenausschüttungen sollen 20 bis 50 Prozent des Konzernergebnisses betragen.
Reiner Buchungsgewinn durch Senkung der Risikovorsorgekosten, ohne wirklich die Risken abzuarbeiten.
@NODEMO:
Es ist zwar richtig, dass ein großer Teil des Gewinns auf Grund der Senkung der Risikovorsorgen entstanden ist, aber die Banken wurden eben voriges Jahr von der dämlichen Frau Lagarde von der EZB zur Bildung dieser hohen Vorsorgen gezwungen, das war ein absoluter Schwachsinn!
Dass diese Vorsorgen jetzt wieder aufgelöst werden, das ist wohl normal!