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Pharmakonzern Novartis verkauft seine Produktion in Unterach

Von Susanne Dickstein, 23. Oktober 2020, 00:04 Uhr
Pharmakonzern Novartis verkauft seine Produktion in Unterach
Im Werk werden injizierbare Medikamente zur Krebstherapie erzeugt. Bild: Novartis

UNTERACH. Werk mit 400 Mitarbeitern wird vom französischen Lohnfertiger Fareva übernommen.

Die Pharmaproduktion in Unterach hat eine lange Tradition. Seit 1945 werden unweit des Attersees Medikamente erzeugt. 2009 hat der Schweizer Pharmakonzern Novartis den Standort mit seiner Generika-Sparte Sandoz übernommen. Gestern, Donnerstag, teilte der börsenotierte Konzern mit, dass das Werk mit 400 Mitarbeitern an den französischen Lohnfertiger Fareva verkauft wird - die OÖN haben berichtet. Mit dem Abschluss der Transaktion wird im ersten Quartal 2021 gerechnet, vorbehaltlich der Zustimmung der Kartellbehörden.

Seit längerem gab es in der heimischen Pharmabranche Gerüchte, dass sich Novartis von seinem Werk in Unterach trennen will. In den ersten Jahren hatte Novartis noch kräftig investiert. Das Werk wurde zum weltweiten Kompetenzzentrum für Fertigspritzen zur Krebstherapie aufgebaut. Zuletzt hieß es, dass die Margen in diesem Bereich stark unter Druck seien.

Der neue Eigentümer des Standorts ist die französische Fareva-Gruppe, einer der größten Lohnfertiger in der Kosmetik- und Pharmaindustrie. Das Familienunternehmen liefert unter anderem an Kosmetikmarken wie Chanel, Lancome und Dior und beschäftigt 12.000 Mitarbeiter.

Das Werk in Unterach werde auch unter Führung von Fareva für den Novartis-Konzern produzieren. Eine entsprechende Liefervereinbarung ist Teil der vertraglichen Übereinkunft. "Wir freuen uns auf einen nahtlosen Übergang", teilte Bernard Fraisse, Gründer und Eigentümer von Fareva, in einer Aussendung mit. Er sei beeindruckt vom Know-how des Produktionsstandorts. In Zusammenarbeit mit dem neuen Betreiber wolle sich Novartis darauf konzentrieren, den Zugang zu hochwertigen, erschwinglichen Medikamenten zu verbessern, wie sie am Standort in Unterach hergestellt werden, hieß es gestern. In Kundl/Tirol produziert Novartis Antibiotika und investiert dort aktuell 150 Millionen Euro.

Noch eine Pharmafirma

Der frühere Eigentümer der Ebewe in Unterach, Friedrich Hillebrand, hat 2008 einen Teil des Unternehmens ausgegliedert. Diese eigenständige Firma, Ever Pharma, ist ebenfalls nach wie vor am Standort in Unterach angesiedelt, beschäftigt dort 150 und in Summe 1000 Beschäftigte. Zu den Spezialgebieten von Ever Pharma gehören Neurologie, Intensivmedizin, Onkologie und Anästhesie.

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Autorin
Susanne Dickstein
Chefredakteurin
Susanne Dickstein
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2  Kommentare
2  Kommentare
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Wellenreiter (96 Kommentare)
am 23.10.2020 12:19

Die Ever Pharma ist zwar fast in Sichtweite zur EBEWE, steht aber genau genommen in der Oberburgau, die wiederum zu St. Gilgen (S) gehört.

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kpader (11.506 Kommentare)
am 23.10.2020 07:09

Gute Geschäfte!

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