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Das sind die Pegasus-Sieger 2015

11. Juni 2015, 21:45 Uhr
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Bildergalerie Pegasus-Gala 2015
Bild: Volker Weihbold

LINZ. Oberösterreichs Wirtschaft trotzt der flauen Konjunktur: Die ausgezeichneten Pegasus-Firmen beweisen, dass mit Fleiß, Mut und Kreativität Erfolg auch in schwierigen Zeiten möglich ist.

Es war eine eindrucksvolle Leistungsschau der oberösterreichischen Wirtschaft, die am Donnerstagabend im Linzer Brucknerhaus stattfand. Die OÖNachrichten hatten gemeinsam mit ihren Partnern, allen voran die Raiffeisen Landesbank, zur Pegasus-Gala 2015 geladen. Ausgezeichnet wurden die besten Unternehmen des Landes.

Die Sieger kommen aus den unterschiedlichsten Branchen – von der Brauerei bis zum Anlagenbauer, vom börsennotierten Aluminiumkonzern bis zum Landgasthof. Aber eines verbindet sie alle: Sie beweisen Tag für Tag, dass mit Fleiß, Mut und Kreativität Erfolg auch in schwierigen Zeiten möglich ist.

Die Sieger im Überblick (Zum Download anklicken)

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Pegasus Preistraeger 2015

PDF-Datei vom 11.06.2015 (15.649,21 KB)

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525 Millionen Euro investiert

Ein Beispiel dafür ist die Amag: Der Pegasus-Investitionskaiser 2015 investiert trotz flauer Konjunktur mutig in die Zukunft: Während die 225-Millionen-Euro-Investition hochlief, fiel der Beschluss für die nächste Bauetappe in Ranshofen. Weitere 300 Millionen Euro investiert das börsennotierte Unternehmen in ein Kaltwalzwerk, das 2017 in Betrieb genommen werden soll. Dieses starke Bekenntnis zum Standort sicherte dem Aluminiumkonzern einen der beiden Sonderpreise des Landes.

Der zweite Sonderpreis, jener für „Gastronomie und Tourismus“, ging an das junge Team rund um Michael Bertlwieser und Christa Hauer. Sie haben das alteingesessene Wirtshaus am Stadtplatz von Rohrbach komplett umgekrempelt.

Die diesjährigen Pegasus-Sieger in den Hauptkategorien heißen Braucommune Freistadt (bis 49 Mitarbeiter), Loxone (50 bis 249 Mitarbeiter) und Erema (ab 250 Mitarbeiter). Alle drei haben es geschafft, sich in ihrer Nische von der Konkurrenz abzuheben.

Auch zwei Unternehmer standen im Rampenlicht: Ingrid Schöppl-Stritzinger, die eine Handelsfirma in Gaspoltshofen führt und mit dem Sonderpreis „Frau in führender Position“ ausgezeichnet wurde, und Michael Teufelberger. Er hat ein traditionsreiches Welser Familienunternehmen zu einem internationalen Konzern geformt (siehe Porträt unten). Diese Leistung war der Jury den Pegasus in Kristall für das unternehmerisches Lebenswerk wert.

Lesen am Samstag ausführlich über die Pegasus-Gala und die ausgezeichneten Unternehmen.

Welser Seilschaft für den internationalen Erfolg
Pegasus-Preisträger Michael Teufelberger

Pegasus-Preisträger Michael Teufelberger

Welser Seilschaft für den internationalen Erfolg

Mit 26 Firmenchef? Michael Teufelberger und sein Bruder Georg hatten das so nicht in ihrer Lebensplanung. Aber als ihr Vater 1968 im Alter von 59 Jahren überraschend verstarb, übernahmen sie den Welser Seilehersteller, der seit 1790 in Familienbesitz war und bis heute ist.

Sie machten aus einer Seilerei, die in Wimsbach gegründet worden und 1901 nach Wels übersiedelt war, einen innovativen, international tätigen Konzern.

Dafür wurde Michael Teufelberger am Donnerstag, bei der Galanacht der Wirtschaft mit dem Pegasus in Kristall für das unternehmerische Lebenswerk ausgezeichnet. Er nehme diesen Preis nicht nur für sich, sondern auch für seinen ebenfalls viel zu früh verstorbenen Bruder und seine Familie entgegen. Es ist eine Seilschaft, die hier ein erfolgreiches Unternehmen geschaffen hat und weiterführt.

Die Teufelbergers haben sich in den 1960er Jahren voll auf den Kunststoff aus Ausgangspunkt für ihre Seile konzentriert. Die Chemie Linz war dafür wichtiger Lieferant. Später wurde mit der Übernahme der Drahtseilerei in St. Aegyd von der voestalpine auch die Kompetenz für Drahtseile erhöht.

Teufelberger-Seile finden sich bei Yachten, in Containerhäfen, auf Ölbohrinseln, bei Seilbahnen, Großbaustellen, aber auch im Mediengeschäft, wenn es darum geht, die fertigen Zeitungen abzupacken und auszuliefern.
Michael Teufelberger, der schon früh durch Auslandsaufenthalte das Gespür für die Chancen des internationalen Marktes erkannte („ein Jahr Aufenthalt in den USA waren für mich prägend“), übernahm die Firma seinerzeit mit einem Exportanteil von fünf Prozent und fünf Millionen Euro Umsatz. Heute wird der überwiegende Teil exportiert, Teufelberger hat drei Werke im Inland, jeweils eines in Tschechien, in den USA sowie in Thailand und wird heuer 195 Millionen Euro umsetzen.

Erfolgreiche Übergabe 2004

Die Geschäfte führt seit 2004 sein Sohn Florian Teufelberger. Michael Teufelberger sitzt im Aufsichtsrat und ist stolz darauf, dass der Übergang im Familienbetrieb so gut funktioniert hat. Es gibt einen Familienkodex, in dem geregelt ist, wie der Familienbetrieb funktionieren soll. Ein Erfolgsgeheimnis.

Was sieht Michael Teufelberger als Geheimnis für den Erfolg des Unternehmens? „Draußen beim Kunden sein. Das habe ich von meinem Vater gelernt. Mit dem Nadelstreif im Büro kommt man nicht weit. Man muss auch auf die Baustelle“, sagt Teufelberger. Dazu habe man früh und oft Neues begonnen und rechtzeitig Altes beendet. „Edelweiß-Kletterseile waren weltbekannt. Aber sie waren ein Riesen-Verlustbringer. Also haben wir sie verkauft.“ Neben dem geografischen Blick über den Tellerrand sei auch die Risikostreuung bei den Produkten wichtig.

 

Teufelberger seit 1790

Gründung: 1790 in Wimsbach als Seilerei und Lieferant für den Salztransport auf der Traun.

1901 Übersiedlung nach Wels, weil man ein 200 Meter langes Grundstück brauchte. Herstellung des ersten Stahlseils 1917. Erster Extruder für Kunststoffseile 1965.

1968 übernehmen Michael und Georg die Firma. Heute erwirtschaftet Teufelberger mit 970 Mitarbeitern in sechs Werken 195 Millionen Euro Umsatz.

Berühmtestes Teufelberger-Seil war das Spezialseil für die Rettung chilenischer Bergleute im Jahr 2010.


 

 

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