Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Lufthansa-Chef droht mit Insolvenzverfahren

29. April 2020, 00:04 Uhr
Lufthansa-Chef droht mit Insolvenzverfahren
Carsten Spohr (Reuters) Bild: REUTERS

FRANKFURT. Die Corona-Krise hat die deutsche Airline Lufthansa voll erwischt. Sie braucht dringend Staatshilfe, will aber gleichzeitig keinen allzu großen Einfluss durch die Politik. Als Alternative zu einer Staatsbeteiligung überlegt der Konzern jetzt ein so genanntes Schutzschirmverfahren.

Dieses Verfahren, eine Art Vorstufe zum Insolvenzverfahren und angelehnt an eine Insolvenz in den USA nach "Chapter 11", soll es einem Unternehmen ermöglichen, sich rechtzeitig zu sanieren, bevor ihm das Geld ausgeht.

Oft mündet das Schutzschirmverfahren aber nach drei Monaten in eine reguläre Insolvenz. "Wenn die Bundesrepublik zu große Einflussnahme auf operative Geschäftsaufgaben nehmen wollte, fordert das vielleicht die österreichische Regierung ebenso ein, dann möglicherweise auch die Schweiz, Belgien, Bayern oder Hessen", sagt Lufthansa-Chef Carsten Spohr der Wochenzeitung "Die Zeit". "So können Sie einen Konzern nur sehr schwer steuern."

Medienberichten zufolge will sich der deutsche Staat mit rund neun Milliarden Euro an dem Konzern beteiligen und dafür eine Sperrminorität, also mindestens 25 Prozent der Aktien, sowie ein oder zwei Aufsichtsratsmandate erhalten.

Die Frage, über welches Instrument sich der Staat an dem Luftfahrtkonzern beteiligt und wie viel Einfluss er damit auf strategische Entscheidungen bekommt, ist in der deutschen Regierung umstritten. Politiker von CDU/CSU sprachen sich für eine stille Beteiligung ohne Stimmrecht aus, damit das Lufthansa-Management unbehelligt von der Politik agieren kann.

SPD-Politiker forderten dagegen einen Einstieg über ein Aktienpaket, damit über den Aufsichtsrat etwa die Frage eines Jobabbaus mitentschieden werden kann. Sie schenken damit den Appellen der Gewerkschaften Verdi, Vereinigung Cockpit und UFO Gehör. Diese fordern Beschäftigungsgarantien in Unternehmen, die mit dem Geld der Steuerzahler gestützt werden. Auch die Konkurrenten werden reihenweise von ihren Staaten gestützt: Air France KLM etwa handelte ein staatliches Finanzpaket über insgesamt bis zu elf Milliarden Euro mit den Niederlanden und Frankreich aus.

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

4  Kommentare
4  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
( Kommentare)
am 29.04.2020 07:17

Ja, und?

Kein geld für ein deutsche Unternehmen wie die AUA!!!!"

lädt ...
melden
antworten
susisorgenvoll (16.665 Kommentare)
am 29.04.2020 06:53

Ich würde diese "Drohung" kalte Erpressung nennen!

lädt ...
melden
antworten
strandhuepfer (6.206 Kommentare)
am 29.04.2020 09:01

Ich würde dies als guten Vorschlag bezeichnen.

lädt ...
melden
antworten
0x00 (2.050 Kommentare)
am 29.04.2020 06:38

Ohne Gegenleistung kein Geld. So sollte man es auch mit der Austrian halten. Wenn das dem Eigentümer/Aktionär nicht passt, muss er ggf das Management austauschen.

lädt ...
melden
antworten
Aktuelle Meldungen