Kremsmüller bis in den Herbst ausgelastet
STEINHAUS. Der im Vorjahr insolvent gewordene Industrieanlagenbauer Kremsmüller geht zuversichtlich ins neue Jahr. Das Unternehmen ist laut eigenen Angaben die nächsten acht Monate ausgelastet.
"Wir geben wieder ein Lebenszeichen von uns", sagte Miteigentümer Gregor Kremsmüller heute, Freitag, bei einem Online-Pressegespräch. Mitte Oktober hatte das Unternehmen mit Zentrale in Steinhaus bei Wels, wie berichtet, das Sanierungsverfahren erfolgreich abgeschlossen. Die Gläubiger stimmten einer 25-Prozent-Quote zu.
Während der Sanierung sei der Rückhalt von Kunden und Mitarbeitern "außergewöhnlich" gewesen, sagt Kremsmüller. Zum Jahreswechsel habe es Neuaufträge im zweistelligen Millionenbereich gegeben, zudem seien langfristige Verträge mit Kunden noch einmal verlängert worden. "Wir haben über alle Teilbereiche acht Monate Auslastung, im Telekombereich sogar ein ganzes Jahr", sagt der Miteigentümer.
Kremsmüller konzentriert sich auf drei Geschäftsbereiche: Apparatebau, Elektro-, Mess-, Steuer- und Regeltechnik sowie Rohr- und Anlagenbau. Die Sparte Prozesstechnik wurde stillgelegt. In dieser Sparte fiel im Vorjahr ein desaströser Großauftrag für die Wien Energie an, bei dem die Kosten den vereinbarten Preis um 200 Prozent überstiegen. Als Folge musste der Industrieanlagenbauer Insolvenz anmelden. Von den 2000 Mitarbeitern der Gruppe blieben 1700 übrig.
Sorgenfalten bereitet Kremsmüller die Suche nach Lehrlingen. "Heuer ist die Suche praktisch unmöglich, weil keine Messen stattfinden und von Schulen kaum Rückmeldung kommt." Man nehme jeden Lehrling auf, den man finden könnte, sagt der Miteigentümer.
Wer sich auf Kosten seiner Lieferanten saniert, der kann danach leicht auf toller Typ machen.
Die Schulden dürfen die ehrlichen Zahlen
Dreiviertel der Schulden weg da kein man leicht Jubeln...
Sie haben nicht unrecht, dennoch sind es 1700 Arbeitsplätze. die doch sehr wichtig sind zur Zeit.
Da verstehe ich sie total,
Da koennen sie auch ruhig meinen Arbeitsplatz sponsorn.
Ich hoffe dieser ist auch sehr wichtig in dieser Zeit.