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Keine Chips: Kurzarbeit und analoge Tachos bei Autobauer

Von nachrichten.at/apa, 21. April 2021, 15:51 Uhr
Der neue Peugeot 308
Beim Peugeot 308 werden wegen fehlender Chips ab Mai wieder analoge Tachos eingebaut. Bild: Peugeot

STUTTGART. Angesichts weltweiter Lieferengpässe von elektronischen Bauteilen schickt der deutsche Autobauer Daimler an Tausende Mitarbeiter in die Kurzarbeit. Bei Peugeot werden zum Teil wieder analoge Tachos eingebaut.

Betroffen ist nach dpa-Informationen ein Großteil der Beschäftigten der Mercedes-Werke in Rastatt und Bremen. Daimler teilte am Mittwoch auf Anfrage mit, für die betroffenen Mitarbeiter an beiden Standorten sei Kurzarbeit jeweils von diesem Freitag an zunächst bis Ende kommender Woche beantragt worden.

In Bremer Werk sind mehr als 12.000 Mitarbeiter beschäftigt, in Rastatt rund 6.500. Ausgenommen von der Kurzarbeit sind nach Unternehmensangaben an beiden Standorten Mitarbeiter in "strategischen Projekten" und sogenannten Grundfunktionen, dazu zählt Daimler etwa die Bereiche Instandhaltung und Versorgung sowie Qualifizierungsthemen. Zunächst hatten lokale Medien über die Kurzarbeitspläne an den jeweiligen Standorten berichtet.

Chipkrise schön länger

Die Mitarbeiter beider Werke sowie des Standorts im ungarischen Kecskemét waren bereits Anfang des Jahres wegen der Chipkrise in die Kurzarbeit geschickt worden. Daimler äußerte sich auf Anfrage nicht im Detail zu der Frage, ob nun auch für weitere Werke Kurzarbeit geplant sei. Man sei im Austausch mit den Halbleiter-Lieferanten und passe "falls nötig" die "Fahrweisen in einzelnen Werken an", hieß es lediglich. Die Situation sei volatil, man fahre auf Sicht.

Die weltweiten Probleme beim Nachschub von Elektronik-Chips zwingen auch andere Autokonzerne seit Wochen zu Unterbrechungen der Produktion. Zuletzt hatte beispielsweise Volkswagen Tausende Beschäftigte im Werk in Emden in die Kurzarbeit geschickt.

Analoge Tachos in Peugeot 308

Der Autobauer Stellantis ersetzt wegen des weltweit grassierenden Chipmangels digitale Tachometer bei einem Peugeot-Modell durch die altmodischere analoge Variante. Beim Peugeot 308 sollen ab Ende Mai traditionelle Geschwindigkeitsanzeiger eingebaut werden, teilte der aus der Fusion der französischen Opel-Mutter PSA mit dem Fiat-Chrysler-Konzern hervorgegangene Autobauer mit.

Digitale Armaturenbretter sollten stärker gefragten Fahrzeugen wie dem SUV 3008 vorbehalten sein.Paris. Den Kunden soll die schlechtere Ausstattung durch einen Preisabschlag schmackhaft gemacht werden, berichtete der französische Nachrichtensender LCI. Das aktuelle Modell des Peugeot 308 läuft im Herbst aus. Die nächste Generation des Kompaktwagens soll wieder einen digitalen Tacho haben.

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10  Kommentare
10  Kommentare
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glingo (4.977 Kommentare)
am 21.04.2021 19:32

an alle die da immer schreiben

Nur globalisieren und outsourcing!!!!!!!!!!!!

ihr alle seid selber Schuld!!!!!!!!!

Geiz ist Geil
wenn Chips oder sonstiges bei uns Produziert werden kostet das halt min das doppelt das will aber keiner von EUCH bezahlen denn das andere ist genau so gut nur halt um min. die Hälft billiger.
Immer schön anzusehen wenn in einem Supermarkt Billiger Ramsch zu Schleuderpreisen verkauft werden stehen die ersten schon eine Stunde vor Öffnung Schlage.

nur ein kleines Beispiel.
habe gerade Selbsttest geholt was fällt mir da entgegen ein Zettel mit einem Roten Stern

was hat unser BK Kurz noch vor einem Jahr gesagt als wir keine Masken hatten
genau was interessiert mich mein geschwafel vor einem Jahr

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Soehne (932 Kommentare)
am 21.04.2021 18:36

Hoch lebe unsere Elite von den Unis.
Nur globalisieren und outsourcing.

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steve08 (234 Kommentare)
am 21.04.2021 15:32

Wenn man bedenkt wo diese Chip hergestellt bzw. produziert werden, dann riecht das schon verdächtig nach Wirtschaftskrieg.

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betterthantherest (34.026 Kommentare)
am 21.04.2021 15:36

das ist es auch.

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Juni2013 (9.846 Kommentare)
am 21.04.2021 15:10

Es lebe die Globalisierung!

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betterthantherest (34.026 Kommentare)
am 21.04.2021 15:56

... und die Monopolisierung.

Wenige große sind ja soooo viel besser.

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richie_w (42 Kommentare)
am 21.04.2021 16:28

Hättens lieber gar keinen technologischen Fortschritt?

Zwecks erwartbaren Gegenargument: Nein, in Österreich/Europa hätten wir nicht die Möglichkeiten bzw. würde der erhöhte Preis dem Fortschritt entgegenstehen.

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betterthantherest (34.026 Kommentare)
am 21.04.2021 16:40

Richie_W

eine Produktion in Asien ist billig, weil dort weit entfernt von europäischen Standards in Umwelt und Sozialem produziert wird. Letztendlich ist das Greenwashing in Reinkultur, was betrieben wird.

Ehrlicher und auch sinnvoller ist es, in Europa wieder industrielle Produktion in relevantem Ausmaß aufzubauen.

Dazu brauchts eine 180 Wendung in der europäischen Wirtschaftspolitik.

P. S. wohin eine Deindustrialisierung und Fokussierung auf Dienstleistung führt, das können Sie am Beispiel UK in den letzten 3 Jahrzehnten sehen.

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betterthantherest (34.026 Kommentare)
am 21.04.2021 14:52

Warum muss der Steuerzahler mit Kurzarbeitsgeld für Mängel in der Beschaffungsorganisation eines privaten Großkonzerns blechen?

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( Kommentare)
am 21.04.2021 21:34

Daran schuld ist nicht alleine die Beschaffungsorganisation. Vorstand und AR legten die Unternehmensstrategie fest und entschieden, die Fertigungstiefe erheblich zu reduzieren. Man verkam daher zum reinen Montageunternehmen und zwang die Lieferanten just-in-time zu liefern, weil man ja auch keine Lager finanzieren wollte. Und dieses System ist sehr riskant und berücksichtigt oft nicht alle Kosten in der Total Cost of Ownership - Betrachtung. Siehe Chips!

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