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Ehre für Linzer Informatikpionier

Von Susanna Sailer, 09. Mai 2020, 00:04 Uhr
Thomas Henzinger
Thomas Henzinger, President of the Institute of Science and Technology Austria (IST Austria) Bild: Johannes Zinner

Thomas Henzinger, Präsident des IST Austria, wurde von zwei renommierten amerikanischen Akademien in deren wissenschaftlichen Olymp aufgenommen.

Die wahre Heimat des gebürtigen Linzers Thomas Henzinger ist die wissenschaftliche Welt. Ländergrenzen sind für ihn nebensächlich. Nun wurde dem Informatiker, der seit elf Jahren das Forschungszentrum Institute of Science and Technology Austria (IST Austria) in Klosterneuburg leitet, Wertschätzung aus auserwählten amerikanischen Forscherkreisen zuteil.

Henzinger wird als Mitglied in die US National Academy of Sciences und in die American Academy of Arts and Sciences aufgenommen. "Das ist eine große Ehre, weil die Aufnahme durch andere Wissenschafterkollegen passiert. Das macht mich dankbar", sagt der 57-Jährige. Seine Forschungen beschäftigen sich schwerpunktmäßig mit Software-Verifikation. "Dabei entwickeln wir mathematische Methoden, um Software weniger fehleranfällig und sicherer gegenüber Angriffen von außen zu machen", erklärt er.

Henzingers jahrzehntelange Forscherkarriere nahm einst in Linz ihren Anfang. Die ersten 23 Jahre seines Lebens wohnte er in Urfahr nahe der Universität. Als er 1981 maturierte, kamen die ersten PCs auf. "Die Informatik hat mich sofort begeistert", sagt er. Sein Studienwunsch war also von Anfang an klar. 1987 erhielt er sein Diplom in Informatik an der JKU und 1991 sein Doktorat in Computer Science an der Stanford University. Danach verbrachte er 19 Jahre in den USA an renommierten Universitäten wie Cornell und Berkeley. Erst 2004 führte ihn der Weg über die Schweiz zurück nach Europa. "Es war primär der Wunsch meiner Frau, zurückzukehren", erinnert sich der Vater dreier Töchter. Seit 2009 ist es Henzinger zu verdanken, dass das IST Austria kontinuierlich zu den weltbesten Forschungsinstitutionen aufsteigen konnte. "Wir klinken uns bewusst in den internationalen Jobmarkt ein und rekrutieren die Besten von den Besten. Wichtig ist, sich dabei nicht einzuengen. Wir sind offen für Bewerber aus allen Teilgebieten der Wissenschaft", lautet sein Erfolgsrezept.

Was ist es eigentlich, das ihn an der Forschung fasziniert? Henzinger: "Es ist die Möglichkeit, Wege zu gehen, Gedanken zu denken und Probleme zu lösen, die noch niemand davor hatte."

Öfter mal Tapeten wechseln

Jungen Menschen, die eine wissenschaftliche Karriere anstreben, rät er, nur das zu tun, was man gerne macht. "Denn in der Forschung muss man sich ständig selbst motivieren." Zum anderen empfiehlt er, ins Ausland zu gehen, um wissenschaftliche Umgebungen an verschiedenen Orten kennenzulernen. "Es tut gut, alle paar Jahre die Umgebung zu wechseln. Das bringt viele neue Ideen. Und man merkt: Alles ist relativ. Manches wird dort besser gelöst, manches anderswo. Aber nirgendwo funktioniert alles optimal. Da müsste man sich schon sein eigenes Land zusammen zimmern."

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Autorin
Susanna Sailer
Susanna Sailer
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1  Kommentar
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jago (57.723 Kommentare)
am 10.10.2020 18:28

Naja, für einen Professor kann Linz "a g'mahte Wiesn" sein.

Ich machte den Fehler meines Lebens, als ich von München in die Schmier- und
Bürokratiehochburg Österreich "zuück" kehrte.

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