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Italiener übernehmen Polytec EMC in Marchtrenk

Von nachrichten.at, 21. Oktober 2024, 12:38 Uhr
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Marco Volpato, Präsident der Cannon-Gruppe Bild: Cannon

MARCHTRENK/VARESE. Die Cannon-Gruppe kauft die Kunststoff-Firma zu 75 Prozent.

Die Polytec EMC in Marchtrenk ist auf Anlagen für Heißguss-Kompakt-Elastomere  spezialisiert. Diese werden zur Produktion technischer Formteile in der Stahl-, Bau und Agrarindustrie sowie im Maschinenbau eingesetzt. 25 Mitarbeiter entwickeln, fertigen und vertreiben die Produkte.

Nun gibt es einen neuen Mehrheitseigentümer: Das Anfang der 1960er-Jahre gegründete italienische Unternehmen Cannon Afros hat 75 Prozent der Anteile an Polytec EMC erworben, wie die Cannon-Gruppe am Montag mitteilte. Verkäufer ist die PUR Holding, die  ein Viertel der Anteile behält. Gesellschafter der PUR Holding sind die deutsche Stinshoff Holding, die Invest AG (Raiffeisen), die Wiener RSAG Industriebeteiligungen und Ulrike Huemer. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.  Die 2020 gegründete PUR hatte im selben Jahr den Geschäftsbereich Polytec Industrial von der Polytec Holding AG übernommen. 

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Die gesamte Belegschaft von Polytec EMC wechsle zu Cannon,  der Standort Marchtrenk bleibe unter dem Namen Cannon Polytec bestehen, wurde mitgeteilt. „Im Einklang mit unserer Wachstumsstrategie und zur Festigung unserer Führungsposition in der PU-Industrie (Polyurethane, Anm.) mussten wir unser Angebot im Markt der Elastomer-Maschinen verstärken“, sagt Marco Volpato, Präsident der Cannon-Gruppe: „Die Übernahme eines Spitzenunternehmens der Branche mit einer Technologie, die unsere eigene ergänzt, erwies sich zu diesem Zwecke als beste Wahl." Im Geschäftsjahr 2023 erzielte die Cannon-Gruppe einen Umsatz von 290 Millionen Euro. 

„Die Entscheidung, einen Schritt zurückzutreten, wurde erwogen, um die perfekte Lösung für den künftigen Weg für Polytec EMC zu finden", sagt Polytec-EMC-Geschäftsführer Peter Stinshoff.  Cannon mit seiner Erfahrung im Markt, seinem breiten Portfolio und seiner globalen Präsenz mit Niederlassungen und Tochtergesellschaften sei der ideale Partner.

Für einen "reibungslosen und erfolgreichen Übergang" werde sich Stinshoff sich weiter in geschäftsführende und vertriebliche Angelegenheiten einbringen, während Johannes Winkler langfristig als Technologie-Chef bestätigt worden sei, heißt es. Laut Firmenbuch ist seit wenigen Tagen auch Volpato in der Geschäftsführung, Reinhard Kirchmeir nicht mehr. 

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1  Kommentar
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Joho75 (114 Kommentare)
am 21.10.2024 15:02

Und schon wieder wird eine gute Österreichische Firma ins Ausland verkauft!
Traurig 😢

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