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"Historisch niedrige Preise" verderben die Lenzing-Bilanz

Von OÖN, 07. November 2019, 00:04 Uhr
Lenzing Standort Fabrik
Fabrik in Lenzing. Bild: lenzing

LENZING. Ergebnis brach nach drei Quartalen massiv ein – Faserhersteller versucht, mit Spezialfasern dem Preisdruck zu entkommen

Auch in der Quartalsbilanz der börsenotierten Lenzing AG haben die nachlassende Nachfrage und der damit verbundene Preisverfall bei Standardware tiefe Spuren hinterlassen. Das Betriebsergebnis ging in den ersten neun Monaten des laufenden Jahres um knapp ein Fünftel zurück.

Die Preise für Standardviskose seien auf "historischen Tiefständen". Diese Entwicklung drückte auf den Umsatz, der in den ersten neun Monaten um 1,1 Prozent auf 1,62 Milliarden Euro sank. Besonders stark war das Minus im dritten Quartal, in dem die Erlöse von 560,9 auf 529,4 Millionen Euro zurückgingen.

Um der Flaute gegenzusteuern, versucht die Lenzing AG, den Anteil an Spezialfasern auszubauen. Dieser lag nach drei Quartalen bei 49,8 Prozent des Umsatzes, verglichen mit 44,1 Prozent im Vorjahr. "Dank unserer Spezialitätenstrategie erwarten wir ein zufriedenstellendes Jahresergebnis", erklärte Stefan Doboczky, Vorstandsvorsitzender der Lenzing AG.

Noch wesentlich massiver als im Umsatz zeigt sich allerdings die Marktentwicklung in den Ergebnissen des Faserherstellers. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) sank in den ersten neun Monaten um knapp 20 Prozent auf 153,5 Millionen Euro. Das entspricht einer Marge bezogen auf das Ebit von 9,5 Prozent, verglichen mit 11,6 Prozent im Vorjahreszeitraum. Das Ergebnis je Aktie fiel um knapp 13 Prozent auf 4,41 Euro.

Der operative Cashflow des Konzerns ging im Vergleich zum Vorjahr von 247,3 auf 171 Millionen Euro zurück. Grund dafür sind laut Quartalsbericht höhere Bestände.

Trotz eingetrübter Marktaussichten hält Lenzing-Chef Stefan Doboczky an den Investitionsplänen fest. Zwar gingen im Berichtszeitraum die Investitionen um acht Prozent auf 159,7 Millionen Euro zurück. Das lag an der Fertigstellung der Expansion in Heiligenkreuz. Die in Planung befindlichen Großprojekte in Brasilien und Thailand werden sich erst in den kommenden Quartalen auf das Investitionsvolumen auswirken.

Großprojekte in Planung

In Thailand wird ein Lyocellwerk mit einer Jahreskapazität von 100.000 Tonnen errichtet. In Brasilien plant die Lenzing AG gemeinsam mit dem Partner Duratex den Bau einer Faserzellstofflinie. Dies soll die Abhängigkeit der Lenzing AG beim Rohstoff verringern. Auch am Stammsitz wurde die Zellstoff-Kapazität erweitert.

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