FACC blieb heuer deutlich unter den Erwartungen
RIED/INNKREIS. Innviertler Flugzeugteile-Hersteller rutschte im ersten Halbjahr mit Gewinn nach Steuern ins Minus
Um sich greifende "Flugscham", steigende Materialkosten und eine Weltlage, bei der sichere Planken bei Investitionen fehlen, machen auch dem Flugzeughersteller FACC in Ried im Innkreis das Leben schwer.
Gestern präsentierte Konzernchef Robert Machtlinger die Halbjahreszahlen. Obwohl der Umsatz um 12,5 Prozent auf 270,1 Millionen Euro stieg und sich auch das operative Geschäft positv entwickelte, waren nicht nur die Analysten unzufrieden.
Das Betriebsergebnis (Ebit) verdoppelte sich auf 6,1 Millionen Euro. Das Ergebnis nach Steuern drehte aber heuer von Jänner bis Ende Juni mit 0,5 Millionen Euro ins Minus. Im Vorjahr waren in diesen sechs Monaten noch 3,2 Millionen Euro plus erwirtschaftet worden.
Der Börsekurs gab gestern nach Bekanntgabe der Zahlen leicht nach, pendelte dann um 7,40 Euro und erholte sich erst nachmittags auf Vortagesschlussniveau von 7,57 Euro.
FACC-Chef Machtlinger hält trotz eines schwierigen Umfeldes in der Luftfahrtbranche an positiven Aussichten fest. Für das gesamte Jahr 2022 erwartet er ein Umsatzwachstum um ein Zehntel und eine Verdreifachung des Ebits. Im Ende 2021 eröffneten Werk in Kroatien nahe Zagreb, in dem Innen-Leichtbauteile produziert werden, wird ebenso aufgestockt wie im Innviertel.
In den kommenden eineinhalb Jahren will FACC 500 neue Mitarbeiter einstellen. 265 Beschäftigte kamen heuer seit Jahresanfang hinzu. Insgesamt stehen mehr als 2700 Vollzeitstellen zu Buche.
Beim Gewinn je FACC-Aktie erwarten Analysten für heuer nur 0,11 Euro und 0,33 Euro für das Folgejahr. Laut deren Prognosen dürften die Dividenden für 2022 und 2023 deshalb ausfallen.
Die Gaspreise, für viele ein Klotz am Bein, machen FACC hingegen keine großen Sorgen. Man habe Vorsorge getroffen, um in ein paar Monaten völlig unabhängig von Ergaslieferungen zu sein, hieß es gestern.
Auch die Wirtschaftssanktionen gegen Russland in Folge des Ukrainekriegs scheinen verdaut. Man habe an russische Kunden ohnedies nur in einem Umfang von rund einer Million Euro pro Jahr geliefert. Diese Geschäftsbeziehungen seien längst eingestellt.
Ich wiederhole mich:
Es zählt nur der D(eckungs)B(eitrag) 3:
Und der wird nicht bekannt gegeben - warum wohl ?
Alles andere ist Schall und Rauch.
Sie finden beim Position Report Q1 2022 viele Kennzahlen, damit nichts mehr in Schall und Rauch aufgeht.
https://www.facc.com/content/download/1399513/file/FACC_Q1_2022_DE_final.pdf
Na dann warten wir mal auf Endergebnis .