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Einkaufen in Corona-Zeiten: Regionale, frische Produkte stehen hoch im Kurs

Von nachrichten.at/viel, 16. April 2020, 11:35 Uhr
AMA Marketing
Michael Blass, Geschäftsführer der AMA Marketing

WIEN. Die Österreicher gehen seltener einkaufen als früher und kaufen dafür mehr. Regionale und frische Lebensmittel gewinnen stark an Bedeutung. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Umfrage der Agrarmarkt Austria (AMA).

"Wenn die Konsumenten nur die Hälfte ihrer Vorsätze umsetzen, dann wird das eine gute Zeit für die heimische Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion", sagte gestern Michael Blass, Geschäftsführer der Agrarmarkt Austria. 

Laut der Umfrage unter 500 Teilnehmern gehen 58 Prozent der Österreicher nun seltener einkaufen als vor Corona-Zeiten, knapp fünf der Studienteilnehmer gehen gar nicht mehr. "Dabei handelt es sich vermutlich um Menschen aus der Risikogruppe", sagte Blass. Bei drei von zehn hat die derzeitige Corona-Situation keine Auswirkung auf die Einkaufsfrequenz. Lieferdienste, vor allem jene von bäuerlichen Direktvermarktern und Gastronomen, konnten in den Anfangswochen der Corona-Krise besonders punkten. 

Jeder zweite Befragte achtet nun verstärkt auf Hygiene, 30 Prozent auf eine längere Haltbarkeit der Produkte. "Die regionale beziehungsweise österreichische Herkunft der Lebensmittel ist gegenüber früheren Umfragen weiter nach vorne gerückt. Auch die Kriterien Qualität und Saisonalität stehen vor dem Preis - anders als in älteren Erhebungen", sagte Blass. Lang haltbare Lebensmittel führen das Ranking der derzeitigen Top-Produkte an. Nudeln, Konserven, Tiefkühlgemüse, Mehl und Reis sowie Haltbarmilch wurden in den letzten Wochen vermehrt gekauft und eingelagert. Obst sorgt für frische Abwechslung in diesem Speiseplan. 

Die Österreicher haben viel Vertrauen in die Versorgung. Fast jeder Befragte denkt, dass sich Österreich bis zum Ende der Krise ausreichend mit Lebensmitteln versorgen kann. Die Verantwortung dafür wird allen Akteuren der Produktionskette zu ähnlichen Teilen zugerechnet, also den Bauern, den Gewerbetreibenden, dem Lebensmittelhandel und den Verarbeitern.

Die AMA wollte auch ergründen, wie Corona den Alltag der Menschen - abgesehen von den Ausgangsbeschränkungen - beeinflusst. Die Mediennutzung hat sich verändert; die Menschen nutzen stärker TV und Online-Medien. Routinen wie Kochen und Putzen bekommen mehr Raum. Ein Viertel der Studienteilnehmer arbeitet im Homeoffice. Für elf Prozent der Befragten hat sich in ihrem Alltag kaum etwas geändert. Steht mehr Zeit zur Verfügung, wird diese auch für die Zubereitung von Speisen verwendet. Zwei Drittel kochen derzeit mit frischen Zutaten. 

Heimische Lebensmittel auch nach der Krise 

Untersucht wurde auch, ob die Corona-Krise Auswirkungen auf die Zeit danach haben wird. Jeder zweite Befragte gab an, künftig stärker auf Hygiene zu achten. Zwischen 30 und 40 Prozent möchten auch nach der Krise mehr heimische Produkte oder Lebensmittel direkt beim Bauern kaufen. Rund 20 Prozent nehmen sich vor, weniger Produkte über einen ausländischen Versandhandel zu bestellen oder weniger zu verreisen. Nur ein Viertel der Befragten will zum gewohnten Verhalten zurück und nach Ende der Corona-Maßnahmen so weiterleben wie davor. 

"Regionale, frische Lebensmittel werden wertgeschätzt wie nie zuvor", sagte Blass: "Diese positive Haltung unseren Lebensmitteln gegenüber möchten wir für die Zeit nach der Krise mitnehmen und verfestigen." So läuft derzeit auch eine AMA-Kampagne unter dem Titel 'Unsere Bauern liefern'.

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