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Coronavirus: AK OÖ fordert klare Schutzregeln in Firmen und Strafen

Von nachrichten.at/apa, 06. April 2020, 10:47 Uhr
Johann Kalliauer (AK) Bild: Schwarzl

LINZ. Der oberösterreichische Arbeiterkammer-Präsident Johann Kalliauer fordert klare Schutzbestimmungen am Arbeitsplatz und konsequente Anzeigen und Strafen bei Verstößen.

Denn Dutzende verzweifelte Arbeitnehmer würden sich täglich an die AK wenden, weil es keine Schutzabstände, keine Schutzausrüstung, keine Erlaubnis zu Home-Office, aber Covid-Infizierte im Umfeld gebe. 

Die Beschäftigten würden auch mit dem Rausschmiss bedroht, sollten sie die Zustände nicht hinnehmen oder melden, berichtete die AK Oberösterreich am Montag. Deshalb würde auch nur ein kleiner Teil der Missstände beim Arbeitsinspektorat angezeigt. Kalliauer kritisierte, dass die Bundesregierung zwar Abstände der Spaziergänger kontrollieren lasse, am Arbeitsplatz aber untätig bleibe. "Hier muss es klare Regeln geben, deren Einhaltung streng kontrolliert wird, sonst werden die Arbeitsplätze rasch zur Hauptinfektionsquelle für Corona."

Der AK-Präsident bedankte sich ausdrücklich bei allen Arbeitgebern, die die Gesundheit ihrer Beschäftigten ernst nehmen und kritisierte die vielen schwarzen Schafe, die den Gewinn voranstellten. In der Aussendung wurden einige Beispiele genannt: In einem Produktionsbetrieb kämen Arbeiter sich bei der Bedienung einer Maschine auf wenige Zentimeter nahe - trotz des gesetzlich geregelten Mindestabstands von einem Meter. Es gebe keine Schutzausrüstung, aber die Dienstanweisung, sofort die Maschine abzustellen, sollte das Arbeitsinspektorat auftauchen.

In einem Modekonzern müssten Lagerarbeiten und Geschäftsumgestaltungen ohne Mundschutz, Hygienemaßnahmen und Mindestabstand durchgeführt werden. In einer Gesundheitseinrichtung seien weder ordentliche Schutzkleidung noch geeignete Masken ausgegeben worden, obwohl bereits mehrere Ärzte und Patienten am Coronavirus erkrankt seien.

Ein Bauarbeiter klagte, er sei vom Chef gezwungen worden, mit Kollegen beengt im Firmenbus auf eine weiter entfernte Baustelle zu fahren, obwohl seine lungenkranke Frau zur Hochrisikogruppe gehöre. Eine große Firma in einem Bezirk mit sehr vielen Covid-Fällen versuche zwar, die Sicherheitsabstände einzuhalten, das sei aber nicht immer möglich und es gebe keine Desinfektionsmittel am Arbeitsplatz und auf den Toiletten, auch gereinigt werde nicht professionell.

In allen Bezirken gebe es schwangere Frauen, die Angst haben, zur Arbeit zu gehen, aber von den Vorgesetzten dazu gezwungen würden. Ein Arbeitgeber aus dem Bezirk Linz-Land sagte besorgten Mitarbeitern, die Einhaltung von Hygiene- und Abstandsvorschriften sei ihm egal, die Arbeit sei zu machen.

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21  Kommentare
21  Kommentare
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mitreden (28.669 Kommentare)
am 07.04.2020 09:04

Dann sollen halt er und seine Kumpan/innen kontrollieren gehen.

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amha (11.322 Kommentare)
am 06.04.2020 20:43

Wenn er konkrete Vorwürfe hat, dann soll er bitte Namen nennen, und nicht die gesamte Unternehmerschaft unter Generalverdacht stellen!

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meisteral (11.755 Kommentare)
am 06.04.2020 19:37

Herr Kalliauer: diese na-no-na-ned-Meldungen sind unnötig.
Wenn sie Masken und Schutzkleidung haben, her damit.
Alles andere ist pure Polemik, die keinem nützt.

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glingo (4.977 Kommentare)
am 06.04.2020 20:26

Warum glauben sie das er dafür zuständig ist?
Die Regierung beschließt etwas obwohl nicht genügend da ist das ist Hirnlos!

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( Kommentare)
am 06.04.2020 19:29

Eine Frage, wer hat bisher die meisten Steuern in Österreich abgeliefert?
Der Arbeitnehmer oder der Dienstgeber, welcher sogar noch einen großen Teil der Arbeitnehmersteuern zu bezahlen hatte.
Dazu kommen noch die ganzen Steuern, welche das Unternehmen bezahlen muss, von denen ein Dientstnehmer keine Ahnung hat.
Stimmt, verdienen tut sich diese Steuern ja auch der Arbeitnehmer.
Warten wir ab, wie es nach Corona ausschauen wird.

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amha (11.322 Kommentare)
am 06.04.2020 20:41

Am Thema vorbei. Setzen nicht genügend!

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metschertom (8.062 Kommentare)
am 07.04.2020 09:31

@fortunatus - kann es sein dass du etwas abgehoben bist? Nur Miteinander sind die Erlöse und Steuern möglich! Einer kann ohne den Anderen nicht!

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tradiwaberl (15.611 Kommentare)
am 06.04.2020 15:52

Und ich fordere hohe Strafen für Sozialbetrüger !!
Offenbar probieren immer mehr Firmen die Kurzarbeit auszunutzen.
10% Kurzarbeit, aber von den Mitarbeitern erwarten, dass sie trotzdem 80% arbeiten, weil sie ja auch 80% Lohn kriegen. Die Stundenaufzeichnungen werden natürlich ein bisschen angepasst.

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valmet (2.089 Kommentare)
am 06.04.2020 17:49

Bin genau Ihrer Meinung
HARTE Strafen für diejenigen die das jetzt ausnützen!
DER Zugang zu der Kurzarbeit ist zu Früh gekommen,
Viele speziell in der Automotive nützen das Angebot, weil die Auftragslage schon Monate ungewiss und schlecht war
Ein gewisses Maß an Eigenkapital muss jede Firma haben

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tradiwaberl (15.611 Kommentare)
am 06.04.2020 19:11

Das mit Eigenkapital stimmt schon, trotzdem ist es nicht schlecht, wenn man allen Firmen hilft, die es jetzt schwer haben... warum auch immer.
Aber das System ausnutzen wollen, die Steuerzahler bestehlen, um selber draus Profit zu schlagen... DAS muss härtest bestraft werden !

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tradiwaberl (15.611 Kommentare)
am 06.04.2020 15:51

Muss da zustimmen.
Wenn man im Freien nicht mindestens 10m Abstand hält, läuft man schon Gefahr von der Polizei gerügt zu werden.
Aber wie es in den Firmen zugeht, da gibts absolut keine Vorgaben. Kein Verordnungen, keine Kontrollen,.. vielerorts total business as usual. Vielen Firmen ist das Wohl der Mitarbeiter echt sowas von egal, dass einem alles hochkommt.
Und genau diese Firmen sind es aber auch immer, die am lautesten Schreien, dass es einen Fachkräftemangel gibt. Vielleicht sollten sie einfach mal auf sich selbst schauen und sich dann fragen, warum sich denn niemand mehr bewirbt ??

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valmet (2.089 Kommentare)
am 06.04.2020 17:56

Die andere Seite ist das mann die Mitarbeitern dauernd ermahnen muss!
Schutzbekleidung zu verwenden , die Hände oft zu waschen
WO bleiben hier die Strafen?
ICH als Unternehmer will sicher nicht den Betrieb wegen einer Infektion eines Mitarbeiters 2 Wochen Zusperren
UND Herr Kaliauer Ich würde gerne Masken für jeden Kaufen
Nur sind da mindesten 2 -3 Wochen Lieferzeit drauf

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bravespferd (4.628 Kommentare)
am 07.04.2020 07:57

2-3 Wo Lieferzeit? Die Masken trotzdem zu bestellen wäre aber vernünftiger als deshalb gar nicht zu bestellen..

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( Kommentare)
am 06.04.2020 13:58

Wenn man so schaut, die Leute in den Einkaufsmärkten, werden mit den Abstand halten schon "lachs" Man muss ständig sagen, Abstand bitte, es wird schon müde dieses Thema, heute haben die Politiker gerade neu verkündet, Ausgehbeschränkung wird bis 30.04 verlängert!Auch kein Besuch in Wohnungen....., dieser Virus hat uns in die Kniebeuge gezwungen😪😪

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valmet (2.089 Kommentare)
am 06.04.2020 12:04

Beim fordern sind die Roten stark!

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metschertom (8.062 Kommentare)
am 06.04.2020 13:08

Gleiches Recht für alle! Es kann nicht angehen dass es da Unterschiede gibt zumal das Virus auch keine macht.

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glingo (4.977 Kommentare)
am 06.04.2020 17:29

Ja die schwarzen Unterstützen ja nur die Firmen denen sind die Arbeiter egal.
3 Milliarden für Firmen und die Arbeiter müssen die Summer wieder einarbeiten.

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valmet (2.089 Kommentare)
am 06.04.2020 17:44

OHNE FIRMA NIX ARBEIT!

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glingo (4.977 Kommentare)
am 06.04.2020 20:18

Ohne Arbeiter nix FIRMA

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 07.04.2020 09:06

Und von wo holen Arbeiter Arbeit?

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chris001 (887 Kommentare)
am 07.04.2020 10:39

.. weil sie Konsumieren

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