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Fussl bricht mit Tabu und startet Online-Shop

Von (le), 10. Oktober 2018, 00:04 Uhr
Fussl bricht mit Tabu und startet Online-Shop
Fussl-Chefs Karl (3.v.r.) und Ernst Mayr (3.v.l.), die Eltern (Mitte) und die Models der Eröffnungs-Modenschau Bild: Fussl

ORT IM INNKREIS. Mit neuer Logistikhalle kann aber auch das Netz an stationären Geschäften um bis zu 100 wachsen

"Wir haben 100 bis 200 Anfragen von Frauen, die unseren Online-Shop suchen – pro Tag." Die Fussl Modestraße könne den Wunsch der Kundinnen nicht länger ignorieren und werde daher ab Frühjahr 2019 einen Teil des Sortiments über das Internet anbieten. Das erklärte Ernst Mayr, geschäftsführender Gesellschafter, Montagabend anlässlich der Eröffnung des neuen Logistikzentrums am Stammsitz in Ort. Noch im Jänner war dieser Schritt aus Kostengründen ausgeschlossen worden.

Mit dem Lager, das um 3000 auf 10.000 Quadratmeter gewachsen ist, ist nicht nur E-Commerce möglich. Es werden auch 50 bis 100 weitere Filialen beliefert werden können. Das würde im Endausbau 400 bis 500 neue Arbeitsplätze bedeuten. "Wir müssen aber nicht wachsen, wir können", sagte Mayr.

400 bis 500 neue Arbeitsplätze

Der Logistikteil des Neubaues musste im Rekordtempo fertiggestellt werden, weil Lager und Auslieferung im vergangenen Jahr "beinahe kollabiert" wären, sagte der Geschäftsführer. Nun würden in Ruhe die restlichen Teile fertiggestellt: Büros, Räume für die Fussl-Akademie und Fotostudios.

Die Mode wird nämlich im Haus fotografiert. "Do it yourself" ist im Familienunternehmen Kernthema: Ein eigenes Team mit 20 Tischlern erledigt den Innenausbau der Logistikhalle ebenso wie den Ladenbau in den Filialen. Die eigene Transportflotte wickelt über das Lager rund sechs Millionen Modeartikel im Jahr ab und erledigt auch den Austausch von rund zwei Millionen Stück zwischen den Filialen.

Fussl sei trotz harten Wettbewerbs erfolgreich, sagte Geschäftsführer Karl Mayr, weil der Geschmack der heimischen Kunden sehr gut getroffen werde: "Wir haben uns genau in der Lücke zwischen den großen internationalen Konzernen platzieren können." Landeshauptmann-Stellvertreter Michael Strugl lobte das Engagement der Familie Mayr: "Sie ist erfolgreich in einer gar nicht einfachen Branche, schafft Arbeitsplätze und Wertschöpfung."

Die nächsten Expansionsschritte hat Fussl fixiert, u.a. in Steyr und Wels. Hauptaugenmerk sei auf Süddeutschland. Derzeit gebe es jedoch keine attraktiven Immobilien. Von der Vögele-Gruppe seien nach der Insolvenz noch nicht die Filetstücke auf dem Markt. Es müsse wohl ein weiterer Mitbewerber verschwinden: "Der Modemarkt ist ja 30 Prozent überbesetzt."

Der Start mit dem Online-Shop werde dosiert erfolgen, mit nur rund 3000 von 20.000 Artikeln. Um das größte Problem im digitalen Handel auszuschalten, soll der Umtausch über die Filialen erfolgen. Die Beschäftigten überprüfen die Ware und tauschen sie. 

 

Der Erfolgslauf

Die Fussl Modestraße Mayr GmbH entstand aus einem Gemischtwarenhandel in Ort im Innkreis. Karl Mayr sen. baute ihn zum Modehändler um.

Die Expansion begann 1981 mit einer Filiale in Ried im Innkreis. 15 Jahre später übernahmen die Söhne Karl jun. und Ernst das Unternehmen und starteten eine stürmische Expansion.

160 Filialen mit 1200 Beschäftigten, davon 95 Prozent Frauen, hat das Unternehmen derzeit. Der Jahresumsatz wird mit 150 Millionen Euro angegeben. Seit 2016 läuft die Expansion nach Bayern, wo 16 Filialen betrieben werden, eine sogar in Baden-Württemberg.

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4  Kommentare
4  Kommentare
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loewenfan (5.471 Kommentare)
am 10.10.2018 10:47

die bekommen den hals nicht voll.zum glück gibt es so viele wahnsinnige die ihre saisonale kleidung u schuhe neu od nur einmal getragen bei spock verschleudern. meiner frau würde ich gleich auch noch den koffer vor die tür stellen, aber nicht um in urlaub zu fahren!!

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freiheitistmoeglich (1.185 Kommentare)
am 10.10.2018 09:03

Die Modeindustrie lebt immer noch mit Umweltzerstörung, Kinderarbeit und sklavenartigen Arbeitsverhältnissen, Arbeiterinnen werden eingesperrt in Hallen, die gelegentlich brennen oder einstürzen und es gibt keine Notausgänge. Das Geschäft macht Europa, die Leichen liegen in Asien. Die Modeindustrie ist noch dazu ein beachtlicher Klimakiller.

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betterthantherest (34.021 Kommentare)
am 10.10.2018 07:41

Onlineshop tabu?

Ich denke es ist heutzutage überlebenswichtig für eine Bekleidungskette.

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PR1234 (1.032 Kommentare)
am 10.10.2018 06:36

fussl bricht mit tabu? was hat die überschrift mit dem artikel zu tun?

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