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36 Betriebe angezeigt: Betrugsfälle bei Reparaturbonus aufgedeckt

14. Mai 2023, 10:01 Uhr
Kaputtes Display
(Symbolbild) Bild: Julian Stratenschulte (dpa)

WIEN. Bei der Förderaktion des Reparaturbonus sind dem Umweltschutzministerium zufolge mehrere Betrugsverdachtsfälle aufgedeckt worden. 36 Betriebe wurden bereits angezeigt, weitere könnten folgen.

Bei der Förderaktion des Reparaturbonus sind dem Umweltschutzministerium zufolge mehrere Betrugsverdachtsfälle aufgedeckt worden. Die Fälle wurden im Rahmen der laufenden Überprüfungen der teilnehmenden Betriebe entdeckt, wie es am Sonntag in einer Aussendung hieß. 36 Betriebe wurden demnach bereits bei der österreichischen Staatsanwaltschaft angezeigt. "Die Firmen sind fast ausschließlich Handy-Shops. 31 haben ihren Sitz in Wien, zwei in der Steiermark, je eine Firma ist in Kärnten, Niederösterreich und Tirol", so das Ministerium.

Aktuell gibt es weitere 20 Betriebe, bei denen Betrugsverdacht besteht. Diese Fälle werden derzeit für eine Anzeige aufbereitet. Bei allen angezeigten beziehungsweise verdächtigen Betrieben wurde die Teilnahme am Reparaturbonus unmittelbar ruhend gestellt. Die gesamte Schadenshöhe wird erst im Zuge der Ermittlungen feststehen.

"Völlig jenseitig"

"Es ist völlig jenseitig, sich an einem Förderprojekt zu bereichern, das so viele Menschen im Land gut unterstützt", sagte Klimaschutzministerin Leonore Gewessler (Grüne). Die angezeigten Fälle hätten "die volle Härte des Gesetzes verdient." Zu Unrecht bezogene Förderungen sind zurückzuzahlen beziehungsweise werden gerichtlich eingeklagt.

An der Aktion Reparaturbonus nehmen derzeit rund 3.500 Partnerbetriebe teil, darunter rund 800 im Bereich Handyshops. 548.000 Anträge mit einer Förderung von 56,2 Millionen Euro wurden bereits genehmigt. Unter den Top-Geräten, für die ein Reparaturbonus beantragt wird, liegen auf Platz eins Smartphones und Handys (263.060 Bons), dahinter Geschirrspüler (52.288), Waschmaschinen (49.259), Espresso- und Kaffeemaschinen (47.303) sowie Laptops (27.462).

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13  Kommentare
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2good4U (17.707 Kommentare)
am 15.05.2023 08:21

Ich finde die Garantie bzw. Gewährleistung sollte in Abhängigkeit vom Preis und Energie- bzw. Rohstoffverbrauch länger sein. Kann ja nicht sein dass ein Kühlschrank nach 2 Jahren kaputt gehen darf ohne dass man einen Anspruch auf Reparatur oder Ersatz hat.

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2good4U (17.707 Kommentare)
am 15.05.2023 09:37

Man könnte z.B. die vorgeschrieben Lebensdauer von Elektrogroßgeräten auf 10 Jahre festlegen.
Die ersten drei Jahre davon Vollgarantie, danach mit linearer Abschreibung um zu verhindern dass Kunden das Gerät nach 9 Jahren sabotieren um ein neues zu erhalten.

Also die ersten drei Jahre kostenlose Reparatur oder voller Ersatz.
Nach vier Jahren Reparatur oder Ersatz vom Kaufpreis -40%
Nach fünf Jahren Reparatur oder Ersatz vom Kaufpreis -50%

Usw.

Dann wären Hersteller und Händler gezwungen wieder Qualität zu liefern.
Und die billigen Schrottgeräte würden verschwinden die nach vier oder fünf Jahren den Geist aufgeben.

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2good4U (17.707 Kommentare)
am 15.05.2023 08:17

Ein Problem ist sicher die hohe Besteuerung von Arbeitszeit.

Denn das Neuprodukt wird meist in Großserien maschinell gefertigt.
Die Reparatur passiert einzeln und von Hand. Und die Anfahrt kommt bei Großgeräten auch noch dazu.

Zudem findet die Produktion meist günstig im Ausland statt, für die Reparatur zahle ich österreichische Preise.

Man sollte das Konzept als ganzes überdenken damit sich Reparaturen wieder lohnen.
Z.B. sollten Produkte möglichst reparaturfreundlich konstruiert werden.

Ist ja oft so dass eine ganze Platine oder ein ganzes Gerät wegen einem defekten Stecker zu tauschen ist.

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franzf (282 Kommentare)
am 14.05.2023 13:44

548.000 die Zahl scheint mir sehr realitätsfremd? ich denke bei den meisten Reparaturen wurde der Bonus einfach draufgeschlagen! es gilt die USVM. Beispiel Drucker ca. 6Jahre alt -Neuwert 75€, Reparatur KVA 80€, somit für Kunde 40€. Anmerkung, Mithilfe Internet selber wieder repariert ca. 20min!?

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Steuerzahler2000 (4.078 Kommentare)
am 14.05.2023 12:22

Ich habe vor einiger Zeit mehrere Firmen bezüglich einer Displayreparatur angeschrieben - bekam von fast allen eine Rückmeldung über die voraussichtlichen Kosten zwischen 140,-- und 180,-- Euro. Ein Händler, den ich persönlich aufsuchte, meinte, in meinem Fall lohne sich die Reparatur eigentlich nicht da ein gleichwertiges Handy neu lediglich 30,-- mehr kosten würde - und man habe wieder ein Gerät samt Garantie und Update-Garantie. Für diese ehrlich Meinung bin ich sehr dankbar - ich werde diesen Händler sicherlich wieder bei Bedarf aufsuchen.
Reparaturen haben nur dann einen Sinn wenn es sich auch lohnt - in meinem Fall hätte es eben keinen Sinn gemacht.
Meinen defekten Geschirrspüler reparieren zu lassen macht auch mit Reparaturbon keinen Sinn, ein neues Gerät ist nur ein wenig teurer als die geförderte Reparatur kosten würde.
Ersatzteile machen meist nur einen geringen Anteil an den Gesamtkosten aus, die Arbeitszeit ist der Kostenfaktor - und der ist ja dank Steuern inzwischen ..

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Steuerzahler2000 (4.078 Kommentare)
am 14.05.2023 12:23

.. unbezahlbar geworden !

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Natscho (4.412 Kommentare)
am 14.05.2023 15:11

Aus Sicht der Umwelt und der Wettschöpfung (Import aus dem Ausland vs Reparatur im Inland) macht die Reparatur in vielen Fällen eben doch Sinn.
deswegen der Reparaturbonus

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danadella (735 Kommentare)
am 15.05.2023 09:35

@Natscho da stimme ich zu. Es geht um die Belastung der Umwelt durch Wohlstandsmüll!
Im übrigen repariere ich meinen Geschirrspüler selbst, die Originalersatzteile bekomme ich preiswert im Internet direkt beim Hersteller. Ein neuer Geschirrspüler wäre um ein Vielfaches teurer …

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amha (11.324 Kommentare)
am 14.05.2023 12:16

Kriminelle Handyshopbetreiber!? Sachen gibts; hätt ich nie gedacht.

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KeinSpieler (643 Kommentare)
am 15.05.2023 10:42

...und überwiegend in Wien!? Wien ist anders - hat schon einmal deren BM gesagt.

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( Kommentare)
am 14.05.2023 11:53

Jetzt ist's schon Wurst wo beschießen wurde ist , Corona hat es möglich gemacht ! Kenn drei Einzelunternehmer Eferding die sich ihre Genesungszertifikate selbst geschrieben haben und geprallt haben damit und was war dann, durchschnittlich 13.000 gefördert worden 😅😅😅😅😅😅jeder der bissl sozial und ehrlich ist , hat keine Chance auf irgendwas zurzeit , zurzeit werden nur die Unehrlichkeit und Bonzentum gefördert

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Alfred_E_Neumann (7.233 Kommentare)
am 14.05.2023 10:18

Im Prinzip eine gute Idee, aber man muss akzeptieren, dass die Umsetzung problematisch sein muss. Ein Großteil des Betrugs wird niemals aufgeklärt und Steuergeld kommt wieder einmal nicht den Konsumenten zugute.

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Natscho (4.412 Kommentare)
am 14.05.2023 15:12

Korruption wirst du nie gsnz vermeiden können. Ist auch leider weit verbreitet. Zb Pfuschen ist ein Kavaliersdelikt

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