Österreicher investieren am häufigsten in Kaffee- und Teeautomaten
Ein aktueller Management Report untersuchte die europäischen Konsumausgaben von 27 Ländern der Europäischen Union
Welche Konsumgüter stehen auf den Einkaufszetteln der EU-Bürger ganz oben? Diese Frage beantwortet die neue Studie der Messe Frankfurt zum Thema "Konsumausgaben in Europa". Parallel zur internationalen Konsumgütermesse Ambiente erschien der Vergleich europäischer Märkte in der Reihe der Management Reports. Zahlen und Fakten dazu hat das Institut für Handelsforschung – IFH Retail Consultants aus Köln recherchiert. Und zwar für sechs verschiedene Märkte: Glas/Porzellan/Keramik und Hausrat; Elektrokleingeräte; Kleinmöbel; Schmuck; Gartenausstattung und -dekoration sowie Lederwaren und Accessoires.
"Die unterschiedliche Entwicklung der Nachfrage in den einzelnen Ländern ist sowohl wirtschaftlich als auch kulturell bedingt, das kreiert bei einigen der Ergebnisse durchaus Überraschungen." So zeigt die Studie unter anderem, dass die EU-Bürger für kein Elektrokleingerät mehr ausgeben als für Staubsauger.
Wer bei Kaffee- und Teemaschinen als erstes an einen Latte Macchiato in Bella Italia oder die britische Tea Time denkt, dürfte sich über die Ergebnisse der vorliegenden Studie wundern. Denn Fakt ist, dass in den Ländern Österreich und Deutschland am meisten in den Kaffee- oder Teegenuss investiert wird. Im Vergleich liegen die Österreicher ganz vorne: Bei ihnen entfallen 27 Prozent des gesamten Marktvolumens der Elektrokleingeräte auf Kaffee- und Teeautomaten. In Deutschland sind es gute 20 Prozent.
Die Branche rund um Glass, Porzellan, Keramik und Hausrat erlebt derzeit eine Renaissance.
Für Gartenausstattung greifen die Südeuropäer mit 72,99 Euro pro Kopf im EU-Vergleich am tiefsten in die Tasche. Bei der Gartendekoration sind allerdings die Deutschen unangefochtene Europameister. 40 Prozent der Ausgaben in diesem Markt entfallen in Deutschland auf Dekoartikel für Balkon, Terrasse und Garten. In Frankreich sind es im Vergleich dazu nur 16 Prozent, in Spanien sogar weniger als zehn Prozent. Der Rest wird für Outdoor-Möbel ausgegeben.
Der Management Report untersuchte und verglich die europäischen Konsumausgaben von 27 Ländern der Europäischen Union zwischen 2010 und 2015.
Die komplette Studie steht auf der Webseite ambiente.messefrankfurt.com/managementreports zum Download bereit.