"Six-Pack" für die ÖSV-Asse
INNSBRUCK. Für Vincent Kriechmayr beginnt heute die "Übersee-Saison"
Im Gegensatz zur Vorsaison, als die Übersee-Rennen aufgrund der Corona-Pandemie abgesagt werden mussten, nimmt der Skizirkus in diesem Weltcup-Winter wieder im November in Nordamerika Tempo auf. Österreichs Speed-Truppe um Doppel-Weltmeister Vincent Kriechmayr jettet morgen schon über den großen Teich, um sich in den USA auf die Übersee-Rennen vorzubereiten. Die Veranstalter in Lake Louise (Can/Ende November) und Beaver Creek (USA/Anfang Dezember) haben mit insgesamt drei Super-Gs und drei Abfahrten für die Speed-Spezialisten gleich ein "Six-Pack" bereitgestellt.
"Jetzt geht’s richtig zur Sache. Danach wird man sehen, wo man steht", sagt Kriechmayr, der seinem Naturell entsprechend keine Kampfansage machen möchte und eher tiefstapelt. "Aktuell bin ich nicht überzeugt, dass ich gleich wieder Rennen gewinne", sagt der 30-jährige Mühlviertler, der im Training in den Rocky Mountains noch am Material tüfteln möchte. Angesichts der sechs Rennen in Nordamerika sei es ratsam, "seine Siebensachen zusammenzuhaben".
Ohne Impfung kein Start
Für den Weltcup-Zirkus gilt in Übersee übrigens eine 1G-Regel. Wer nicht (zweifach) geimpft ist, darf nach Kanada oder in die USA nicht einreisen. Offenbar kein Problem für die ÖSV-Asse, die Schweizer Urs Kryenbühl und Ralph Weber verpassen allerdings alle Rennen, weil sie sich nach überstandener Corona-Infektion nicht impfen lassen wollen. Den Status "genesen" akzeptieren die Behörden nicht. Bei Olympia 2022 in Peking wird das nicht anders sein.