Um 22.07 Uhr fiel der letzte Vorhang: Black Wings erwartet jetzt ein Umbruch
LINZ. Eishockey: Linz verlor das 5. Viertelfinale gegen Bozen 3:4 und die Best-of-7-Serie 1:4.
Aus und vorbei! Als um 22.07 Uhr die Schlusssirene ertönte, waren die Black Wings im Urlaub und die "Füchse" aus Bozen nach einem 4:3-(1:0, 3:1, 0:2)-Sieg mit dem Gesamtscore von 4:1 im Semifinale der Erste Bank Eishockeyliga. Eine Mega-Enttäuschung für die Linzer, die erstmals seit 2011 in der ersten K.o.-Phase gescheitert sind. Und das letztlich verdient. Das war in Summe zu wenig und ruft nach einem größeren Umbruch. Das liegt auch daran, dass mit Ouzas, Dorion, Piché, Fechtig, Kirschläger, Lebler und Hofer nur sieben Cracks Verträge für die kommende Saison haben.
Coach Rob Daum hat auch noch einen Kontrakt bis 2018 mit Ausstiegsklausel, seine Ablöse scheint aber sehr wahrscheinlich. Die klubinterne Kritik an seiner Person will der 59-jährige Kanadier nicht akzeptieren: "Ich werde das aber jetzt nicht öffentlich kommentieren, Nur so viel: Der Zeitpunkt war absolut unpassend."
"Das ist die Strafe"
Wie auch immer: Keineswegs adäquat präsentierten sich die Linzer Cracks in diesem Match der letzten Möglichkeit im Mitteldrittel, in dem die Südtiroler auf 3:0 (32.) und 25,3 Sekunden vor der Sirene sogar auf 4:1 (40.) davonzogen. Vor allem dieses Goal war eine sportliche Bankrotterklärung. Der EHC ließ Bozen schalten und walten, lief nur nebenher.
Das erzürnte Manager Christian Perthaler: "Das ist die Strafe für unser passives Defensivspiel." Letzteres beginnt übrigens bei den Stürmern – auch bei jenen der Einser-Garnitur, deren Abwehrverhalten in dieser Serie schlicht und einfach inferior war.
Spät, aber doch entschied sich Daum, die Linien durcheinanderzuwürfeln (38.). Das zeigte zumindest Wirkung, nachdem die treuen Anhänger in der 31. Minute schon "Wir wollen die Linzer sehen" skandiert hatten.
Das ist kein gutes Zeichen in einer letztlich verkorksten Saison, die noch einmal spannend werden hätte können. Broda versenkte die Scheibe nach 41:07 Minuten zum 2:4, es blieb noch genügend Zeit für eine gewaltige Aufholjagd. Der EHC versuchte auch wirklich alles, stürmte mit dem Mute der Verzweiflung, doch der Puck wollte nicht so springen, wie er sollte.
Kompliment an Bozen
Bozen verteidigte mit Mann und Maus, die Kräfte schienen langsam zu schwinden. Dem italienischen Serienmeister muss man trotzdem Respekt zollen. Das ist kein überragendes Team, aber eine verschworene Gemeinschaft mit großem Herz, einem klaren taktischen Konzept und einem starken Goalie – Marcel Melichercik. Der Slowake stahl seinem Gegenüber Mike Ouzas, der zu viele vermeidbare Tore kassierte, die Show.
Klar, dass den Südtirolern auch das "Momentum" in die Karten spielte. Seit dem ersten Match, dem 2:1 nach Verlängerung, war Linz nie in der Lage, in einem Spiel in Führung zu gehen. Das permanente Hinterherlaufen kostet extrem viel Kraft – auch mental.
Trotzdem glaubte Perthaler bis zum Ende an die Wende: "Wir können das schaffen." Ryan Potulny nährte mit dem 3:4 (56.) die Hoffnung, mehr sprang aber nicht heraus. Jetzt rauchen die Köpfe ...
Patrick Söllinger: „Träumen tu ich schon“
Patrick Söllinger: "Möchte mir einen Stammplatz bei den Black Wings erkämpfen"
Black Wings fixierten Goalie-Gespann für kommende Saison
Linzerin Hanna Obermayr für Heim-WM ins Nationalteam einberufen
Interessieren Sie sich für dieses Thema?
Mit einem Klick auf das “Merken”-Symbol fügen Sie ein Thema zu Ihrer Merkliste hinzu. Klicken Sie auf den Begriff, um alle Artikel zu einem Thema zu sehen.
Interessieren Sie sich für diesen Ort?
Fügen Sie Orte zu Ihrer Merkliste hinzu und bleiben Sie auf dem Laufenden.
Forza ASK...
Es geht hier um Eishockey - nicht um einen 1.liga verein.
Stimmt !
In wenigen Wochen ist der LASK in der 1.Liga ! *G*
Und was solls Bringen um wieder Abzusteigen! !! Aber der Aufstieg ist sicher ein Fortschritt von der Armutliga in die ElendLiga.
Immer diese lächerlichen "Party People" des RETORTENVEREINS Black Wings .....
Steht der Konkurs wieder einmal an ???
Gibt es wieder einmal einen Farbenwechsel ???
Nur beim Eishockey bzw. bei den Black Wings ist eine "Skihüttenmusi" eine tolle Stimmung ! HAHA
Die Eishockeyliga ist doch ein Inzuchtverein, ohne Auf- und Absteiger !!
@Hucho
Die Umgangssprache beim Eishockey ist nun mal Englisch - schon seit jeher. Auch in der KHL.
@Harry1324
mindestens 4 von der AHL mitmachen würden
Und dann hat der Verein gegen diese Mannschaften 1500 Zuseher mangels Intesse kommen nicht mehr.
Das glaub ich nicht, in LINZ ist auch gegen Dornbirn oder Lublianer die Halle voll.Es hängt ja nicht vom Gegner ab sonder von der Leistung der eigenen Manschaft ab!!!
Meiner Meinung nach gehört die ganze Liga reformiert! Eine Gehalts u.Budget Obergrenze gehört her,maximal 5 ImportSpieler und eine reine Österreich ische Liger.Ich bin mir sicher das unter diesen Bedingungen zu den 8 jetzigen EBEL Manschaften aus Österreich mindestens 4 von der AHL mitmachen würden! So wie Zell am See, Kitzbühel, Feldkirch, usw. Dann hätte man wie geiles Derby. Und bräuchte nicht in Lublianer vor 500 Leuten spielen.wenn in der AHL zwischen Zell am See u.Kitzbühel schon 2500 bis 3000 Zuschauer sind. Und man braucht nicht nach Ungarn oder Kroatien. Aber solang man sich von Wien und Salzburg erpressen läst wird das ein Wunsch bleiben!!!! Darum wird man auch die nächsten Jahre mit zwei kranken Ligen weitermachen .
PS.bin ein Black Wings Fan aber in ersterline ein GROßER EISHOKEY FAN! !!!!! is der geilste SPORT!!!
Forza ASK...
Mehr Österreicher und einige Top Spieler Trainer mit deutschkentnissen
Äh sorry, aber was hat ein guter Trainer mit deutschkenntnissen zu tun? Der Kader war meiner Meinung nach qualitativ sehr gut! Ich hoffe inständig, dass uns die Sponsoren alle die Treue halten und wir für die kommende Saison wieder so ein Budget zur Verfügung haben werden!
Wenn ein ausländischer Arbeiter am Bau nach 5 Jahren so wenig Deutsch spricht wie mancher Trainer, würde man diesen mit einem Fetzen verjagen. Ist für mich auch ein Zeichen von fehlender Integrationsbereitschaft bzw. Anpassung an das Arbeitsumfeld.
Lustig ist ja, dass immer nach mehr Österreichern geschrien wird.
Wenn du die Qualität halten möchtest und adäquate Österreicher für einen zB Dorion holen würdest, braucht man ein wesentlich höheres Budget.
Das liegt aber eher an den Spielermanagern die einen guten Ö-Spieler so teuer verkaufen, dass du dir pro Team vll 3-4 leisten kannst.
Bei uns wären das meiner Einschätzung nach
Lebler, P. Lukas, R. Lukas, Hofer
Welche Qualität ??? Eigentlich wäre schon lange, und nicht nur in Linz, Umdenken angesagt. Besagte "Qualität" mit 10 - 12 dritt- bis viertklassigen Ausländern aufrecht zu erhalten ist eine Frechheit an den österreichischen Nachwuchsspielern. Talente würde es schon geben, nur müssen sie die Möglichkeit für Eiszeit bekommen. Aber solange man die Ausländeranzahl nicht reduziert, werden nach wie vor viele Legionäre ihr Gnadenbrot bei uns verdienen. International sind unsere Vereine trotzdem nicht mehr als Mitläufer. Der Verband, die Liga und auch die Vereine wissen dies, nur ändern will es leider keiner.
Solange Liga UND Verband nicht zusammenarbeiten wird da nichts dabei rausgekommen.
Nachwuchstalente gibt es, da hast du recht, allerdings haben
haben viele noch nicht die körperlichen Voraussetzungen um in der ersten zu spielen.
Die Spieler müssen herangeführt werden, das funktioniert/e bei David Franz, Stefan Gaffal, Erik Kirchschläger zB sehr gut.
Wenn du denen sofort Eiszeit ohne Ende gibst, verheizt du sie und das war´s dann.
In Linz spielen derzeit alle, die sich eine berechtigte Hoffnung machen können in der AHL oder der EBEL Fuß zu fassen.
Mehr ist derzeit nicht vorhanden.
Das Problem an der ganzen Sache ist, dass ein drittklassiger Kanadier dasselbe Hockey spielt wie ein guter Österreicher, dennoch aber günstiger ist.
In Österreich gibt es zu wenige Nachwuchsspieler, das liegt an schlechter Infrastruktur, das liegt an den Ländern, das zu verhandeln liegt beim Verband.