Black Wings Linz trennen sich von Trainer Troy Ward
LINZ. Eishockey-Klub Liwest Black Wings Linz zieht wegen eines durchwachsenen Saisonverlaufs die Notbremse und trennt sich mit sofortiger Wirkung von Cheftrainer Troy Ward.
Seit heute Nachmittag ist Troy Ward Black-Wings-Geschichte. Die Linzer trennten sich nach fünf Heimniederlagen in Folge mit sofortiger Wirkung vom 56-jährigen US-Trainer, diese Entscheidung wurde in einer außerordentlichen Vorstandssitzung ab 13 Uhr gefällt. Interimistisch übernehmen die Assistenten, die in die Krisengespräche eingebunden waren, das Zepter: Mark Szücs – seit dem Jahr 2000 als Spieler und Co-Trainer im Verein – ist Chef, ihm stehen Jürgen Penker und Philipp Lukas zur Seite.
Manager Christian Perthaler begibt sich auf Trainersuche. "Das kann kürzer oder länger dauern. Wir setzen uns sicher nicht unter Druck, weil es eine Lösung sein soll, die über das Saisonende hinausgeht", sagte der Wahl-Wilheringer: "Es geht um eine Richtungsänderung."
Schlusspfiff nach 102 Spielen
Die Black Wings wollen also anders spielen, keine launische Diva mehr sein, vor allem mehr Konstanz in ihre Leistungen bringen und ihr Publikum wieder begeistern. "Wir hatten durchaus Phasen, in denen wir geliefert haben. Und dann lief es wieder weniger gut", sprach Perthaler die "Wechselbäder" an.
Ward schien wie eine Katze zu sein. Mit sieben Trainerleben. Jedes Mal, wenn es eng für ihn wurde (ganz besonders im November), zog er sich (oder besser: das Team ihn) mit Siegen aus dem Sumpf.
Diesmal bekommt er keine Gelegenheit mehr. Die 2:3-Pleite gegen Fehervar am Sonntag war sein 102. und letztes Match in Diensten der Black Wings, die er in der abgelaufenen Saison ins Semifinale geführt hatte. Seine Gesamtbilanz in eineinhalb Jahren: 57 Siege, 45 Niederlagen, Punkteschnitt 1,75.
Nach einem großen Umbruch im Sommer folgte ein Stotterstart in die Spielzeit 2018/19, in der der EHC acht Runden vor Ende des Grunddurchgangs als Tabellensechster um die direkte Play-off-Qualifikation zittern muss. "Niemand kann sagen, ob der Trainerwechsel zu früh oder zu spät gekommen ist. Das werden wir erst am Ende der Saison sehen", sagte Perthaler, der Ward als Mensch schätzt: "Wir wissen, dass er gut gearbeitet hat – Tag und Nacht."
So sieht es auch Klubpräsident Peter Freunschlag, der dem Trainer lange Zeit den Rücken gestärkt hat: "Wir schätzen die Arbeit, die Ward bei uns geleistet hat. Unser Wunsch ist eine sportliche Neuausrichtung." Die Sehnsucht nach (dauerhaft) attraktivem Eishockey ist groß.
Gute Nachrichten vom Neuzugang
Der am Sonntag gegen Fehervar verletzt ausgeschiedene Mathieu Carle wird morgen wieder auf das Eis gehen, heißt es aus Insider-Kreisen. Davor war eine längere Verletzung für den erst in der Vorwoche verpflichteten Verteidiger befürchtet worden. Auch Jonathan D'Aversa könnte sich für die beiden Auswärtsspiele in Graz (Freitag, 19:15 Uhr) und Salzburg (Sonntag, 16 Uhr) wieder fit melden.
"El Dosico" in der Champions League
In der Eishockey-Meisterschaft hat Salzburg sieben seiner jüngsten neun Partien verloren, doch morgen (19.30 Uhr, ORF Sport+) wollen sich die „Roten Bullen“ in der Champions League wieder von ihrer strahlenden Seite präsentieren. Und zwar im prestigeträchtigen Semifinale gegen den ebenfalls von Red Bull finanzierten deutschen Meister München. Das Hinspiel steigt in der Olympiahalle in Bayern, das Retourmatch am Mittwoch in einer Woche (20.20 Uhr) im heimischen Volksgarten.
„Ich sehe uns ein bisschen als Underdog, glaube aber, dass wir dieses Duell für uns entscheiden können“, sagte Salzburg-Stürmer John Hughes. Bei den Münchnern schwingt der ehemalige Coach der Mozartstädter, Don Jackson, das Zepter.
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Vermutlich konnte der Trainern mit den jungen hoffnungsvollen amerikanischen und kanadischen Eishockeytalenten die in Linz spielen nicht richtig umgehen.......
;-)
GUTE Entscheidung!!!!
Wenn es nicht mehr geht, dann geht es auch nicht mehr. Damit ist diese Entscheidung gut, auch wenn der Trainer durchaus eine gute Arbeit geleistet hat. Bei zu vielen Zweifeln muss man aber auch mal die Eier haben, dass man sagt - danke das war's.
Co-Trainer find ich eine gute Lösung - weil einen echten Trainereffekt wird man wohl kaum so schnell schaffen.
Den Manager anzuzweifeln ist so ziemlich das Dümmste - denn der macht einen guten Job, ist immer da und kümmert sich wirklich!
so schaut's aus - LINZAAAAAAA
Höchste Zeit!
Ich war schon sehr skeptisch, als Ward die Mannschaft im Sommer umbaute. Hätte er Erfolg gehabt, dann hätte der ihm recht gegeben. Der Erfolg blieb aber aus. Und damit ist auch die Kritik von damals zulässig.
Meiner Meinung nach hätte schon im Dezember reagiert werden müssen, aber umgekehrt, viel kaputt machen kann man jetzt auch nicht mehr. Die Trendwende muss sowieso geschafft werden, dann ist auch noch alles möglich.
Die Spiele gewinnen noch immer die Spieler. Nicht der Präsident noch der Trainer.
Man sollte auch mal darüber nachdenken den Manager Perthaler in Frage zu stellen,den dieser "gute Herr"ist für die Katastrophale Einkaufspolitik zuständig
Ich würde mich lieber fragen wo die Wings ohne ihn stehen würden.... Wegen eines Misserfolges gleich alles in Frage zu stellen ist kurzsichtig.
Erfolgreiche Menschen fallen mehr als nur einmal auf die "Schnauze"...
Den einzigen Vorwurf den ich Hrn. Perthaler machen kann das er sich zu Beginn der Saison mit den Fans " angelegt"hat.
1000 Fans beim ersten offiziellen Eistraining, 1000 Fans beim Ramba Zamba, trotz Klangwolke und über 30,waren ihm scheinbar zu wenig.
Welcher Verein außer den Black Wings hätte trotz 5 Heimniederlagen eine volle Halle?
Ich weiß keine Details darüber was hier die Probleme waren die ihn zu dieser Kritik gebracht haben und du offensichtlich auch nicht.
Das Ganze kam recht schlecht rüber und so fühlten sich leider mehr Leute angesprochen als gewünscht.
Kann man ihm jetzt natürlich noch lange nachtragen..oder auch nicht!
Das die positiven Dinge bei Perthaler überwiegen, auch was den Kontakt mit den Fans betrifft, kann wohl keiner konstruktiv abstreiten!
Wegen eines Mißerfolges….
Wir sind noch nie so schlecht in die Saison gestartet, hatten noch nie so schlechte Legios und konnten in 36 Runden nie eine konstante Leistung bringen. Dazu das Linienbingo, das immer angewendet wird, wenn dem Trainer das taktische Konzept fehlt.
Man hätte eigentlich schon vor Weihnachten die Reißleine ziehen müssen. Jetzt kann es leicht passieren, daß wir die Zwischenrunde gar nicht schaffen. Ein neuer Trainer wird wohl auch keine Wunder schaffen, wenn er das Spielkonzept ändert.
Der einzige "Fehler" von Perthaler und dem restlichen Vorstand war, dem Trainer zu viel durchgehen zu lassen was die Transferpolitik angeht. Das müssen und werden sie sich ankreiden.
Andererseits kann man es vielleicht auch ein wenig nachvollziehen. Denn immerhin hat man sich ja zu Ward "committed" und wollte ihm somit auch alle möglichen Mittel zur Verfügung stellen.
Daraus gilt es jetzt zu lernen!
Man war sich sicher auch bewusst, dass man mit so einem Umbruch auch auf die Schnauze fallen kann.
Jetzt ist es so wie es ist und man kann nur versuchen, diese Saison so gut es geht zu retten. Da sind jetzt aber VOR ALLEM die Spieler gefordert!
Für kommende Saison muss es wohl oder übel wieder einen größeren Umbruch geben. Von den vielen Import-Neuzugängen in diesem Jahr hat sich, meines Erachtens, nicht ein Einziger für einen Verbleib empfohlen.
Nun sind die Spieler gefordert, jetzt gibt's keine Ausreden mehr!
Vielleicht hätte sich besser der Trainer von diesen Spielern getrennt - als die Spieler vom Talent.
?
Der Trainer (Ward) hat sich schon von vielen Spielern getrennt - im Sommer. Aus den Verbliebenen und neu Geholten hat er aber auch keine bessere Mannschaft machen können.
Somit war nur logisch, dass man diesmal nicht mehr bei den Spielern, sondern bei ihm, dem Coach, ansetzte.
Auch Rob Daum war ihnen nicht gut genug, diesem "internationalen Spitzenverein", der sogar gegen die Nackerten in der Puszta keine Chance hat.
man sollte sich nicht zuviel zusammenreimen.
wann oder wer hat jemals linz als "internationaler spitzenverein" bezeichnet.
dass man sich von einem trainer, der festgefahren ist, trennt ist wohl nicht unüblich.
daum war ein super Trainer, aber ein Umbruch war notwendig. Das man dabei auf den falschen Mann (Ward) und/oder falsche Männer (der ein oder andere missglückte Transfer) gesetzt hat, ist ein anderes Thema, aber auch das passiert halt im Sport.
Daum war ein guter Trainer, keine Frage, aber die Leistungen sind nach dem Meistertitel deutlich abgefallen. Damals hat man reagiert, eben wie jetzt. Ward ist in meinen Augen kein schlechter Trainer, das System erscheint mir allerdings für die Linzer Spieler etwas zu schnell und offensiv. Im Endeffekt wird man sehen, was Neues kommt. Man darf nicht vergessen, dass die Blackwings die letzten Jahre stets sehr erfolgreich waren. Ein Tief... eine schlechte Saison macht jede Mannschaft einmal durch. Fans verstehen das... und schimpfen nicht gleich über alles.
“die nackerten aus der puszta“ - na da spricht der fleischgewordene intellekt.
Da wurden scheinbar nicht nur die zähne weggeschliffen...
Uiui, da hats ziemlich viel erwischt beim Schleiferl... da können maximal noch Fragmente vorhanden sein...
Am Besten Du läßt das Posten, kommt ohnehin nur Stuß raus.
Das Auf und Ab war ärgerlich. In dem Mannschaft steckt mehr. Daher ist die Entscheidung des Vereines richtig.
M.M. nach längst überfällig
Eine Befreiung für die Mannschaft und das Publikum!
Ab jetzt geht´s Vollgas in die Zukunft Black Wings!
Hab ich so erwartet, wenn auch erst nach dem Graz Spiel. Auf jeden Fall ist das Leiden nun zu Ende.