0:4 - Titelfavorit Salzburg war für Black Wings eine Nummer zu groß
LINZ. Der Saisonauftakt ist für die Black Wings nicht nach Wunsch verlaufen: Die dezimierten Linzer unterlagen Eishockey-Titelfavorit Salzburg vor 2170 Fans klar mit 0:4.
„Es herrscht Aufbruchstimmung. Wir hoffen auf ein volles Haus.“ Der Wunsch des neuen Black-Wings-Chefs Peter Nader war den Eishockeyfans nicht ganz Befehl. 2170 erschienen beim Saison-Auftakt in der Linz-AG-Eisarena, wo sich der sportliche Trend zwischen dem Team aus Oberösterreich und jenem aus Salzburg fortsetzte. Zum sechsten Mal in Folge behielt die Auswärtsmannschaft die Oberhand, die finanzstarken Roten Bullen, die mit vier Siegen en suite fulminant in die Champions Hockey League gestartet waren, setzten sich mit 4:0 (2:0, 1:0, 1:0) durch.
Fünf Ausfälle bei den Linzern
Schon der Blick auf den Aufstellungszettel hatte eine höchst komplexe Hausaufgabe gegen den Titelfavoriten erwarten lassen. Linz-Coach Dan Ceman musste gleich fünf Akteure vorgeben: Raphael Wolf, Kai Kantola, Stefan Gaffal, Will Pelletier und auch Offensiv-Verteidiger Josh Roach, der wegen eines harten Checks im Test gegen Bad Nauheim (3:1) vom österreichischen Verband für zwei Matche gesperrt worden war. Damit fehlt der Kanadier auch am Sonntag (16.30 Uhr, Liveticker auf nachrichten.at) beim Villacher SV mit den Ex-Black-Wings Rob Daum (Coach), Rick Schofield, Joel Broda und Kevin Moderer. Bei Gaffal und Pelletier zeichnet sich zumindest ein zeitnahes Comeback ab.
Das freut den Linzer Bürgermeister Klaus Luger, der gestern ein Trikot mit seinem Namensschriftzug samt Nummer 1 überreicht bekam und das Eröffnungsbully mit den Kapitänen Brian Lebler und Thomas Raffl vornahm.
Die Hoffnung auf eine Sensation sollte sich nicht erfüllen, weil die Wings das erste Drittel (0:2) verschliefen und der neue Einser-Goalie Jared Coreau nicht seinen besten Tag erwischte. Vor allem beim entscheidenden 0:3 (28.) gab der Kanadier eine sehr unglückliche Figur ab. Das war in einer Phase, die klar dem EHC gehörte. Doch alle Bemühungen wurden zunichte gemacht und zum Drüberstreuen noch ein Tor des mit viel Applaus empfangenen Ex-Wien-Stürmers Rafael Rotter, dessen Trikots im Fanshop wie die warmen Semmeln weggingen, aberkannt (30.).
Am Ende jubelten nur die 14 Salzburg-Schlachtenbummler.
Mehr zum Thema: Kapitän Brian Lebler hat im neuen OÖN-Eishockey-Podcast "Eisbrecher" über den Saisonauftakt, seinen Vater und seine Liebe zu Linz gesprochen.
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Die Zuschauerzahlen sind größtenteils Corona geschuldet. War es in Linz doch die größte Indoor Veranstaltung seit langem.
Nur Klagenfurt konnte mit 3300 Fans mehr Zuseher in die Halle locken.
Hinter den Wings (2170) dann noch Graz mit knapp 2000 Zusehern. Alle anderen Hallen lagen darunter.
Bin gespannt wann man aufhört es Corona in die Schuhe zu schieben das so wenige in die Halle kommen.
Das liegt viel mehr am Verein und den handelnden Personen selber als wie an Corona. Unter 2200 ist für Linz mehr als ein Armutszeugnis und zeigt was die Verantwortlichen im Verein kaputt gemacht haben. Gratulation an PF, GB usw. !
Das wollen die "wahren Fans" (wie sie Nader nennt) einfach nicht einsehen.
Den für die hat die Vereinsführung ja nix falsch gemacht und alle anderen sind an allem schuld.
der Abstieg vom Zuschauergrösus hat begonnen den es werden imme rweniger