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Ein Bypass im Berliner Verkehrsinfarkt

Von Christoph Zöpfl, 25. Mai 2019, 00:04 Uhr
Ein Bypass im Berliner Verkehrsinfarkt
Sebastian Buemi Bild: APA/AFP/FABRICE COFFRINI

Formel E: Im Schatten der Monaco-Gala gibt es ein "echtes" Rennen.

Schöne, heile Welt auf dem Flughafen Tempelhof in Berlin: Rund um das Gastspiel der Formel E, dessen offizieller Name – BMW i Berlin E-Prix präsentiert von CBMM Niobium, Rennen vier der voestalpine European Races – sich rekordverdächtig in die Länge zieht, werden viele visionäre Projekte vorgestellt.

In der von Ex-Formel-1-Weltmeister Nico Rosberg miterfundenen Green-Tech-Exhibition stehen Vorführmodelle grüner Mobilität in der Auslage. In der "Inspire Zone" erfährt man, wie Plastikmüll im Meer gestoppt werden könnte. Und im Rahmen des "Girls on Track"-Programms werden Mädchen durch das Fahrerlager durchgeschleust, um ihnen deutlich zu machen, dass es in der Vollgas-Welt für Frauen auch andere Berufsbilder als Grid-Girl oder Boxenluder gibt. Ex-Rallye-Pilotin Michele Mouton und Venturi-Teamchefin Susie Wolff sitzen als Vorbilder auf dem Podium. Schöne, heile Welt...

Draußen, vor dem Gelände des heutigen Formel-E-Rennens (Start um 13 Uhr, live auf ORF 1), läuft das Kontrastprogramm, auch Alltag genannt. Die von vielen Baustellen geprägte Berliner Innenstadt erleidet täglich mehrere Verkehrsinfarkte. Auch die Protagonisten der zukunftsweisenden Rennserie stecken im Stau. Die elektrische Mobilität könnte als Bypass funktionieren, davon sind alle überzeugt. Und die Formel E soll helfen, rascher Innovationen auf die Straße zu bringen. "Es gibt einen dynamischen Technologie-Transfer, wir helfen, die wichtigsten Fragen wie Reichweite und Lademöglichkeiten zu beantworten", sagt Jens Marquardt, der Motorsport-Direktor von BMW. Mit seiner Zukunftsversion von der Formel E scheint er der Zeit weit voraus zu sein. Diese Rennserie werde einmal die reale und virtuelle Welt zusammenbringen. Marquardt: "Da werden dann zehn Rennfahrer, zehn autonome Rennautos und zehn Leute, die in einem Simulator sitzen, gegeneinander fahren. Technisch wäre so etwas schon möglich."

In Berlin sind heute noch 22 "echte" Menschen am Start. So sehr man sich auch bemüht, die Formel-1-Gala in Monte Carlo wird die Stromschnellen vom Tempelhof-Flughafen in den Schatten stellen. Sebastian Buemi, einer der Formel-E-Piloten mit Formel-1-Vergangenheit, bringt es auf den Punkt, warum echte Motorsport-Fans in Berlin besser bedient werden. "Bei uns weiß man vor dem Rennen nicht, wer gewinnen wird." Ja, das stimmt: In neun Saisonrennen gab es acht verschiedene Sieger. In Monte Carlo lautet wohl morgen die Frage: Mercedes oder Mercedes?

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Autor
Christoph Zöpfl
Leiter Sportredaktion
Christoph Zöpfl

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