Ein Feiertag für die Swans: Gmunden bejubelt den Meistertitel
Basketball-Superliga: Die Oberösterreicher gewannen das vierte Finale in Kapfenberg 90:83 und entschieden die Serie mit 3:1 für sich
Kompliment, Swans! Der „Fluch“ ist abgeschüttelt, die titellose Zeit seit 22.10 Uhr vorbei. Gmunden krönte sich mit einem 90:83-(61:39)-Triumph in Kapfenberg zum insgesamt fünften Mal und zum ersten Mal seit 2010 zum österreichischen Basketball-Herren-Meister.
Die „Korbjäger“ vom Traunsee entschieden die Best-of-5-Finalserie gegen den entthronten Titelverteidiger und Ex-Angstgegner Kapfenberg mit 3:1 für sich und beendeten eine Durststrecke von neun Jahren ohne Trophäe. 2012 waren die Oberösterreicher Cupsieger gewesen – damals mit dem jungen Enis Murati, für den sich jetzt der Kreis schließt. Wohl gemerkt als Kapitän und 32-jähriger „Leitwolf“.
Die Swans schüttelten das Image des ewigen Zweiten, das mit dem am 7. März gegen Oberwart verlorenen Pokal-Finale neue Nahrung bekommen hatte, ab. Das ist eine echte Genugtuung. „Wir haben aus unseren Fehlern gelernt und immer weitergekämpft“, sagte Murati, der beste Spieler dieser Saison („MVP“): „Unsere harte Arbeit musste sich irgendwann auszahlen. Natürlich macht man sich zwischendurch auch Gedanken, wenn man wichtige Spiele verliert – ob das der Gmundner Fluch ist, dass man diesen letzten Schritt nicht machen kann. Aber wir haben immer an uns geglaubt.“
Die Swans haben sich die bet-at-home-Trophy (76 Zentimeter groß, knapp zehn Kilo schwer) redlich verdient. In den Play-offs hatten die Schützlinge von Anton Mirolybov, dem Trainer des Jahres, in der Fremde eine weiße Weste. Gestern gelang der sechste Auswärtssieg in Folge. Gmunden hatte einen Traumstart erwischt, nach 14 Minuten stand’s 41:25, zur Pause 61:39.
Die über drei Viertel brillante Leistung war die Basis für den 30. Erfolg im 40. und allerletzten Saisonmatch. Das beste Team hat sich durchgesetzt und Nerven aus Drahtseilen bewiesen. Die Swans glänzten als Kollektiv, aus dem gestern Murati als Topscorer mit 26 Punkten (davon 22 in der ersten Hälfte) herausragte. Glückwunsch!
PS: 2021/22 werden auch wieder die Traiskirchen Lions, die das Relegations-Rückspiel gegen Fürstenfeld 77:70 gewannen, in der Superliga mit von der Partie sein.
Während in ORF Sport+ der Kapfenberger Kapitän den Gmundnern gratulierte, brachte deren Trainer auf Frage des Reporters nicht die sportliche Fairnis auf, die Swans als verdiente Meister zu bezeichnen. Schämen Sie sich, Herr Coffin!
herzliche Gratulation!!
wie schön, dass nicht der Verein mit den "Größten" ausländischen Spielern den Titel geholt hat, sondern der Verein mit den meisten Österreichern die nicht die Größten in cm sind sondern an Kollegialität und Zusammenspiel.
Hoffentlich bleibt die Mannschaft fürs nächste Jahr so zusammen.
Ein hochverdienter Meistertitel!!