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Clemens Doppler: „Das wollte ich nicht mehr“

Von OÖN-Sport/APA, 02. August 2022, 11:55 Uhr
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Clemens Doppler Bild: gepa

Clemens Doppler kann das Beach-Volleyball-Spielen auch mit bald 42 Jahren noch nicht lassen, tritt jedoch kürzer.

Der zweimalige Europameister und WM-Silbermedaillengewinner steht nach wie vor mehrmals wöchentlich auf dem Trainingsplatz, bestreitet mit Thomas Kunert die nationale Tour und auch internationale Turniere. Dem Vater einer achtjährigen Tochter bleibt mittlerweile aber auch mehr Zeit für die Familie, obwohl er neben dem Court auch mit Coaching- und Vortragstätigkeiten beschäftigt ist. 

Die derzeitige Mischung aus Spitzensport, Aufbau des Coaching-Geschäfts und Familienleben gefällt dem Wahlwiener. "Komplett aufzuhören, war nie auf dem Tisch. Aber ich habe mich dagegen entschieden, 220 Tage im Jahr von der Familie weg zu sein. Das wollte ich nicht mehr", erläuterte Doppler im Gespräch der APA das sportliche Kürzertreten. Er genieße die zusätzlichen Stunden mit der Familie. Ab Mitte August steht für ihn der erste einwöchige Sommerurlaub seit 20 Jahren auf dem Programm.

Vorher ist der gebürtige Steyrer beim dieswöchigen Nations Cup in Wien mit Sponsorenbetreuung und im Rahmen eines Mentor-Programms als beratende Unterstützung des ÖVV-Teams dabei. Dem Nationalkader gehört er zwar nicht mehr an, tägliches Training und regelmäßige Turniere gehören für den Zwei-Meter-Mann aber nach wie vor dazu.

„Wäre ein harter Schritt“

Auch weil er ein abruptes Spitzensportende vermeiden wollte. "Für mich wäre es ein harter Schnitt von 100 auf 0. Ich habe viele Freunde im Spitzensport, die haben das gemacht - es war nicht lustig, wie es einigen gegangen ist". Bei einzelnen habe sich nach wohltuenden Erholungsmonaten ohne Betätigung die Sinnfrage eingestellt und sie hätten Probleme bekommen, erzählte Doppler.

Für ihn ist das Nichtstun als Ex-Leistungssportler ohnehin kein Thema. Er ist abseits des Platzes mit mehreren Aufgaben vielbeschäftigt, vor allem mit Seminaren und Coaching für Unternehmen will der FH-MBA-Absolvent Fuß fassen. "Früher war es einfacher, es gab 'nur' Volleyball-Spielen und sonst nichts. Jetzt reißt es mich ziemlich herum."

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Auch 2023 will er noch bei nationalen Turnieren nach dem Motto "back to the roots" weitermachen und einige Turniere im Ausland bestreiten. Das hänge aber auch von Sponsoren ab, schränkte Doppler ein.

Obwohl er nach wie vor viel trainiere, stehe mittlerweile schon auch der Spaß am Spiel vermehrt im Vordergrund, bekannte der gebürtige Oberösterreicher. Das Training sei für ihn auch deshalb wichtig, um seine durch mehrere Kreuzbandrisse lädierten Knie stabil und mobil zu halten. Die Trainingsumfänge und die Intensität der Kraftkammereinheiten seien aber weniger geworden.

Gute Erinnerungen

Der langjährige Topspieler hatte seine letzten großen Erfolge mit Alexander Horst gefeiert, als Höhepunkt die WM-Silberne 2017 vor Heimpublikum in Wien. Im Vorjahr gab das Duo nach dem EM-Aus am Wiener Heumarkt seine Trennung bekannt.

Am gleichen Schauplatz geht nun der Nations Cup als Ländervergleich der besten europäischen Nationen über die Bühne. Mit dem Event im Länderspielformat habe Veranstalter Hannes Jagerhofer aus der Not eine Tugend gemacht. "Sonst hätten wir kein Turnier gehabt", erläuterte Doppler.

Das neue Format ähnlich dem Davis Cup sei grundsätzlich spannend, findet Doppler. Gleichzeitig lässt er aber nicht nur Begeisterung erkennen. "Von der Qualität sind nicht die Teams da, die das volleyball-affine Publikum gewohnt ist", meinte er diplomatisch. Das habe immerhin den Vorteil, dass die Chance auf einen Podiumsplatz für Österreich so groß wie noch nie sei.

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