Fans schenken dem SK Vorwärts ein Buch zum Geburtstag
STEYR. "Zebizeba" nennt sich das 432 Seiten starke Werk von Robert Hofer, Christian Kreil, Harald Minoth, Michael Stockinger und Stephan Rosinger zur 100-jährigen Geschichte des SKV.
Was schenkt man jemandem, mit dem man durch dick und dünn geht, dem man alles verzeiht und von dem man sich niemals trennen wird? Wie drückt man seine Liebe wirklich aus?
Das Autorenquartett Robert Hofer, Christian Kreil, Harald Minoth und Michael Stockinger, unterstützt von Herausgeber Stephan Rosinger, hat einen Weg gefunden. Die fünf Fußballfreunde haben ihrem SK Vorwärts Steyr zum 100. Geburtstag ein Buch geschenkt.
Zwei Kilo Papier
Dieses Herzensgeschenk ist aber nicht nur irgendein Buch: "Zebizeba", so der Titel, ist ein 432 Seiten schwerer Wälzer. Rund zwei Kilo Papier, das zahlreiche teils unveröffentlichte Aufnahmen beinhaltet, teils völlig neue Sichtweisen auf den rot-weißen Steyrer Kultverein und seine Geschichte öffnet. Weil wahre Liebe eben keine Grenzen und schon gar keine Liga kennt, darin sind sich die fünf Vorwärts-Fans, die sich von ihrer großen Liebe schon so manches haben gefallen lassen, einig.
"Mein Vater hat mich zum Vorwärts-Fan gemacht", sagt Michael Stockinger (31), der im Buch die ersten fünf Vorwärts-Jahrzehnte beleuchtet und ein privates Archiv aufgebaut hat: "Der Verein hat mich von Anfang an fasziniert."
Zurück aber zum Buch und zur 100-jährigen Geschichte der Rot-Weißen, die am 14. April schon offiziell Geburtstag gefeiert hatten.
Von Frankfurt bis Kleinreifling
In 13 Kapiteln zeichnen die Autoren das Heranwachsen des Arbeitervereins nach, von der Gründung im April 1919 im Steyrer Casino über zahlreiche sportliche Erfolge, Porträts herausragender Spieler bis hin zum Niedergang und Zwangsausgleich, dem Wiederbeginn in der 2. Klasse Ost und der Rückkehr ins Fußball-Oberhaus. Vom 2:5 im Cup-Endspiel im Wiener Prater gegen die Austria über das unvergessliche Cup-3:1 im Jahr 1978 gegen die violetten WM-Helden, den 2:1-Triumph im UI-Cup gegen die Frankfurter Eintracht bis hin zum 2:2 beim Neustart in der 2. Klasse Ost in Kleinreifling. "Da bin ich sogar in der Reserve als Spieler eingesprungen, obwohl ich nur Fan war", sagt Robert Hofer (38), der den Neuanfang und Aufstieg ab der Jahrtausendwende beleuchtet.
Gewinnspiel & Fan-Stammtisch: Morgen, Mittwoch, 19.19 Uhr, präsentieren die Autoren im Museum Arbeitswelt beim Schloss-Eggenberg-Fan-Stammtisch "Zebizeba" der Öffentlichkeit. Wer weiß, wie viele Spieler in den 100 Jahren in der Vorwärts-Kampfelf eingesetzt wurden, kann ein Buch gewinnen. Mail an: steyr@nachrichten.at