Bezirksliga nord Der Torjäger, den keiner wollte
LEMBACH. Er ist erst zarte 17 Jahre jung, und doch blicken all seine Teamkollegen zu ihm auf: Im April dieses Jahres ist Adolphe Belem aus Burkina Faso zu Bezirksliga-Nord-Klub Lembach gekommen.
Der Transfer verlief kurios: Belems Freund schrieb wahllos Vereine in Deutschland und Österreich per E-Mail an. Lembach war der erste Verein, der antwortete – und der Deal war nach einem Probetraining perfekt.
"Er ist ein Spieler, der den Unterschied ausmacht", sagt sein Trainer Eduard Popa. Weitschüsse und Eins-gegen-eins-Situationen zählen laut Popa zu den Stärken Belems. Am meisten beeindrucken den Trainer aber die technischen Fähigkeiten seines Schützlings. "Da sind Sachen dabei, die habe ich so noch nie gesehen." Die gestrige 3:5-Niederlage bei St. Oswald/Fr. konnte der Wirbelwind aber nicht verhindern.
Belem schon im Fokus
Belem spielt für die U20-Nationalmannschaft seines Heimatlandes. Und er träumt davon, Fußballprofi zu werden und für den FC Arsenal aufzulaufen. Was utopisch klingt, ist für die Verantwortlichen in Lembach gar nicht so weit hergeholt. Denn mit 14 Jahren debütierte der Afrikaner bereits in der 1. Liga Burkina Fasos. Vorerst heißt die Realität aber Bezirksliga Nord. Belem trainiert insgesamt sechs Mal pro Woche. Bis Ende der Herbstsaison wird er das Lembacher Dress überstreifen. Danach ist alles offen. Angeblich haben Klubs aus höheren Ligen schon ein Auge auf das Talent geworfen...
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