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Schiemer: "Habe unseren Trainer noch nie so selbstkritisch erlebt"

Von Thomas Streif, 21. März 2018, 18:40 Uhr
SOCCER - BL, Ried, press conference
SV Ried-Manager Franz Schiemer Bild: GEPA pictures/ Florian Ertl

RIED. Lassaad Chabbi bleibt Trainer bei der SV Guntamatic Ried. Laut Manager Franky Schiemer habe man in den vergangenen Tagen viele intensive Gespräche mit allen Beteiligten geführt.

Die Spekulationen, ob Lassaad Chabbi nach der Länderspielpause gegen Hartberg noch auf der Trainerbank der SV Guntamatic Ried sitzen wird, sind vorbei. „Wir haben in den vergangenen Tagen sehr viele intensive, ehrliche Gespräche mit dem Trainerteam und den Spielern geführt. Auch Finanzvorstand Roland Daxl war bei mehreren Gesprächen dabei“, sagt SVR-Manager Franky Schiemer im OÖN-Gespräch.

Dabei seien auch heikle Themen angesprochen worden. „Es sind viele Dinge, die man wahrscheinlich schon im Herbst ansprechen hätte sollen, beredet worden.“ Vielleicht habe man bei einigen Maßnahmen auch etwas übertrieben, so Schiemer. Unter anderem dürfte der Manager auf die strengen Regeln und Verbote bei der Ernährung anspielen.

Chabbi soll das Team zurück in die Bundesliga führen

Fix ist, dass der zuletzt umstrittene Lassaad Chabbi die Innviertler zurück in die Bundesliga führen soll. „Ich habe unseren Trainer noch nie so selbstkritisch erlebt wie in den vergangenen Tage. Er hat auch seine eigenen Methoden hinterfragt“, so Schiemer. Auch die Kicker hätten in den Einzelgesprächen alle Kritikpunkte ganz offen angesprochen. Mit den Erkenntnissen der Aussprachen gehe man jetzt gestärkt in die entscheidende Saisonphase. Dem Vernehmen dürfte sich die Kritik einiger Spieler unter anderem auf den eher autoritären Führungsstil des Trainers bezogen haben. Aus Spielerkreisen war in den vergangenen Tagen zu hören, dass auch andere Meinungen wieder zulässig sein müssten. Der Zusammenhalt in der Mannschaft sei gegeben, aber möglicherweise habe man zuletzt aufgrund der fehlenden Lockerheit zu verkrampft agiert. Es gelte, an einem Strang zu ziehen, um in die Erfolgsspur zurückzufinden.

SOCCER - Erste Liga, Ried, training
Bild: GEPA pictures/ Florian Ertl


Genau deshalb muss Trainer Chabbi in den Tagen bis zum Hartberg-Spiel beweisen, dass er die Mannschaft noch erreicht und dem Team das so wichtige Selbstvertrauen für die entscheidende Saisonphase vermitteln. Die Lage ist angespannt: Es geht bei der SV Ried jetzt nicht mehr um Perfektion, es geht um Effektivität und darum, endlich Spiele zu gewinnen.

"Nicht in Panik geraten"

Die Tage nach der 1:3-Schlappe gegen Innsbruck seien alles andere als angenehm gewesen. „Jeder hat Klartext gesprochen, auch zwischenmenschliche Probleme wurden angesprochen, ich bin sicher, dass uns das weitergebracht hat. Gegen Hartberg müssen wir das aber beweisen“, sagt Schiemer, der sich keine öffentliche Trainerdiskussion aufzwingen lassen will. „Wir haben immer wieder gezeigt, dass wir Qualität haben.“ Man dürfe nicht in Panik verfallen, sondern müsse jetzt endlich einmal über die volle Distanz eine überzeugende Leistung bringen. Wir brauchen einen positiven Lauf und zwar schnell“, sagt Schiemer und fügt hinzu: „Wenn es irgendwie geht, wollen wir die Relegation vermeiden, aber wir müssen den Aufstieg schaffen, egal wie.“ Die öffentliche Kritik an der sportlichen Krise sei für ihn kein Problem. „Das gehört selbstverständlich dazu, das muss man in meiner Position  aushalten.“

Nur mit Erfolgen kehrt wieder Ruhe ein

Der Druck auf den selbsternannten Titelfavoriten wird, so viel ist sicher, nicht geringer. Nur mit einem Sieg am Freitag, 30. März, gegen Hartberg wäre die öffentliche Trainerdiskussion – zumindest bis zum Heimspiel vier Tage später gegen Wattens (Dienstag, 3. April) – für kurze Zeit vom Tisch. Denn nur mit Erfolgen kehrt bei der SV Ried wieder etwas Ruhe ein. Ruhe, die man für die Mission Wiederaufstieg in den kommenden zwei Monaten gut brauchen könnte.

 

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7  Kommentare
7  Kommentare
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GOAL (2.962 Kommentare)
am 22.03.2018 11:29

Es war ein Fehler einem Trainer der bis jetzt null Erfolge vorweisen kann so viel Macht einzuräumen. Dasselbe gilt für den Herrn Vorstand zu viele sind ihm blind gefolgt alles alte war aufeinmal dumm und falsch. Jetzt steht mann selber dumm da und kriegt weiche Knie! Der einzige Trainer der zur SVR jetzt passen würde und seinen Job kann sitzt ausgerechnet beim nächsten Gegner auf der HTB Bank! Es ist fünf nach zwölf sportlich kann es jetzt nur mehr Schiemer mit der Mannschaft richten!

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Orlando2312 (22.321 Kommentare)
am 23.03.2018 20:00

Sie mögen schon Recht haben. Aber ganz ehrlich (und gar nicht bös gemeint), welcher namhafte Trainer tut sich den Sparverein SVR an?

Es muss ihm klar sein, dass immer wieder die besten Spieler verkauft werden und die Lücken irgendwie gefüllt werden. Es ist ja sehr sehr lange gut gegangen. Im Moment ist die Situation schwierig.

Im Grunde bringe ich meine Bewunderung zum Ausdruck, dass sich die Rieder so lange ganz oben gehalten haben und sogar im EC spielen konnten.

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Orlando2312 (22.321 Kommentare)
am 21.03.2018 21:17

„Wir haben immer wieder gezeigt, dass wir Qualität haben.“ Man dürfe nicht in Panik verfallen, sondern müsse jetzt endlich einmal über die volle Distanz eine überzeugende Leistung bringen....."

Die ersten Durchhalteparolen? Ich halte das für Mediengetöse. Die Stärke der SVR war fast nie "perfekter Fussball" wie im Artikel zu lesen. Man war immer dann stark, wenn der Gegner "weggearbeitet" wurde. Das ist ja durchaus keine Schande, wenn es von Erfolg gekrönt ist. Vielleicht muss man sich an diese Tugenden wieder erinnern.

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spacer (1.513 Kommentare)
am 21.03.2018 23:15

Und einer der Besten "Wegarbeiter" den wir je hatten, war mMn Michi Angerschmid 🖒

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Ludwigg3 (492 Kommentare)
am 21.03.2018 19:55

Ich denke der Manager weiß bis jetzt noch nicht dass der Hut brennt.

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sport2000 (194 Kommentare)
am 21.03.2018 20:17

...da pfeifi soll kommen...

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boandlkramer (1.179 Kommentare)
am 21.03.2018 19:42

Selbsternannter Titelfavorit?? Ich glaub ausser von den oön und der Krone hab ich das von niemandem gehört bis jetzt, also ernennt ihr sie zum Titelfavoriten, nicht sie selbst

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