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Alaba will im Team im Zentrum bleiben

Von Harald Bartl aus München, 15. März 2017, 00:05 Uhr
David Alaba, Bayern-München-Star, sprach im Interview mit OÖN-Sportredakteur Harald Bartl über sein Krisen-Jahr 2016, in dem er vor allem nach der enttäuschenden EM-Endrunde in Frankreich auch viel Kritik einstecken musste.

Interview: OÖN-Sportredakteur Harald Bartl traf sich in München mit David Alaba. Der 25-Jährige Bayern-Star möchte in der Nationalmannschaft keine neue Position beziehen und glaubt immer noch an die Qualifikation für die WM 2018

Bestens gelaunt präsentierte sich ÖFB-Teamspieler David Alaba gestern Nachmittag im Trainingszentrum des FC Bayern München an der Säbener Straße auf Vermittlung von "Sky" einer kleinen österreichischen Journalistenrunde. Nur als die Sprache auf seine Rolle im Nationalteam kam, wurde Alaba wieder ernst. An einen Wechsel vom Zentrum auf die linke Seite denkt der 25-Jährige vorerst nicht.

 

OÖNachrichten: Die Pause in der Nationalmannschaft hat jetzt doch einige Monate gedauert. Wie groß ist die Vorfreude – und war die Pause nach den Resultaten im Herbst vielleicht sogar zur richtigen Zeit?

David Alaba: Das werden die Ergebnisse im Frühjahr zeigen. Aber ich merke es schon an den immer häufiger werdenden Anrufen von Marko Arnautovic, dass es Zeit wird, sich wieder zu treffen.

ÖFB-Teamchef Marcel Koller hat bei der Bekanntgabe des ÖFB-Teamkaders angedeutet, dass mit einer Dreierkette gespielt werden könnte. Ist es vielleicht der Moment, um doch vom Zentrum auf die linke Seite zu wechseln?

Das muss der Teamchef entscheiden. Ich spiele immer dort, wo ich gebraucht werde. Beim FC Bayern ist das die linke Seite. Im Nationalteam ist es das Zentrum.

Hat der Trainer Ihnen gegenüber einmal angedeutet, dass eventuell dieser Systemwechsel und ein Wechsel auf die linke Seite eine Alternative wäre?

Er hat es kurz erwähnt. Ich habe aber auch in der Vergangenheit immer das Vertrauen im Zentrum erhalten.

Glauben Sie noch an die WM-Teilnahme?

Jeder im Team glaubt daran. Jetzt zählt gegen Moldawien nur ein Sieg. Danach sehen wir von Spiel zu Spiel weiter.

Sie wirkten zuletzt richtig befreit – spielen gemeinsam mit dem FC Bayern im Frühjahr groß auf. Was haben Sie aus dem Jahr 2016 gelernt?

Ich weiß jetzt auch, dass richtige Tiefs zu einer Fußballerkarriere dazugehören. Das hatte ich davor noch nie erlebt. Ich habe mich sehr bemüht, aus allen negativen Ereignissen die positiven Dinge herauszunehmen. Ich kenne auch meinen Körper besser – und weiß, was ich mir zutrauen kann – und was nicht. Trotzdem bin und werde ich immer ein Spieler bleiben, der immer spielen will. Das wird sich nicht mehr ändern.

Was sagen Sie zum doch überraschenden Karriereende von Torhüter Ramazan Özcan?

Schade – sowohl als Spieler, als auch als Charakter im Team. Er hatte auch durch seine Erfahrung einen besonderen Stellenwert im Team. Ich war selber von dieser Nachricht sehr überrascht. Wir kennen uns ja schon lange und haben gemeinsam in Hoffenheim gespielt. Aber man muss die Entscheidung natürlich respektieren.

Ein Spieler geht, ein anderer Spieler kommt – was sagen Sie zum FC-Bayern-Profivertrag für den Tiroler Marco Friedl?

Er hat sich diesen Vertrag mehr als verdient. Ich kann sagen, dass er wie ein kleiner Bruder für mich ist. Schon als ich meine erste eigene Wohnung in München bekommen habe, war er immer bei mir daheim. Ich bin sicher, dass er seinen Weg machen wird.

 

Klein ist der große Verlierer

Guido Burgstaller kehrt für das WM-Qualifikationsspiel gegen Moldawien (24. März) und den Test gegen Finnland (28. März) zurück in den ÖFB-Kader, Stefan Lainer und Torhüter Daniel Bachmann sind erstmals dabei – die große Überraschung im Aufgebot von Teamchef Marcel Koller ist aber ein Abwesender: Florian Klein.

Seit dem Antritt des Schweizers war der 30-Jährige stets Stammspieler auf der rechten Abwehrseite. Zuletzt war er beim deutschen Zweitligisten Stuttgart nur noch Reservist. „Wenn jemand nicht regelmäßig spielt, fehlt auch der Spielrhythmus“, erklärte Koller. Bei anderen Spielern galt dieses Argument in der Vergangenheit allerdings nicht...

Salzburgs Stefan Lainer profitierte und rückt erstmals ins Team ein. Koller: „Wir haben ihn praktisch bei seiner Zeit in Ried entdeckt. Er ist ein Spieler, der sehr viel Mentalität mitbringt.“ Lainer stach Neo-Österreicher Moritz Bauer aus. Der Kasan-Legionär steht auf Abruf. Als Nachrücker für den zurückgetretenen Torhüter Ramazan Özcan entschied er sich gegen Sandhausens Marco Knaller und für Daniel Bachmann, der für Stokes zweite Mannschaft spielt. Talent und Alter sprächen für den 22-Jährigen. Ob Andreas Lukse oder Heinz Lindner gegen Moldawien im Tor steht, ließ Koller offen, zumal der Altach-Torhüter zuletzt zwei Runden verletzt fehlte. „Wir müssen schauen, wie fit er zu uns kommt.“ An Guido Burgstaller führte wegen dessen Toren für Schalke kein Weg vorbei. Koller: „Wir hoffen, dass er mit einer ganz dicken Brust kommt.“

Die Systemfrage ließ Koller offen. Er hat vor, an der Dreierkette zu arbeiten. „Das ist nicht erst seit heute ein Thema.“ Ein Fingerzeig ist, dass er fünf gelernte Innenverteidiger einberief.

 

 

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6  Kommentare
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Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
xolarantum (2.762 Kommentare)
am 15.03.2017 10:22

sympomatisch das artikelfoto: oft kommt es einen in den sinn,
diesen alibaba, bei so manchem auftritt im team, beim ohr zu ziehn`!

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observer (22.230 Kommentare)
am 15.03.2017 10:08

Alaba hat ja im Interview gesagt, dass er dort spielt, wo er gebraucht wird und dass das eine Sache des Teamchefs ist. Und dass er eine Präferenz hat, das sein gutes Recht. Trotzdem scheint mir der Koller hier einen falschen Weg einzuschlagen, er sollte Alaba dort einsetzen, wo er bei den Bayern spielt. Mit der WM Quali wird es a ber so und so nichts werden, weil die Mannschaft nicht stark genug ist. Und der Trainer scheint mir auch schon etwas abgenutzt und nicht sehr lernfähig. Das mit den Torhütern wurde anscheinend auch etwas vergeigt, man muss sich auf diesem wichtigen Posten doch mehr als 2 Alternativen warm halten oder zumindest im Auge behalten.

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Ernst_Grasser (1.413 Kommentare)
am 15.03.2017 10:02

Koller stell den endlich dorthin wo er hingehört!!

Mach der Selbstüberschätzung ein Ende!

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Orlando2312 (22.329 Kommentare)
am 15.03.2017 10:42

Sagt wer? Ich bin fest überzeugt, dass Marcel Koller das viel viel besser einschätzen kann als jeder hier im Forum

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Gugelbua (31.944 Kommentare)
am 15.03.2017 09:56

wenn nicht, kann er ja die schreckliche Familie Putz beim XXX ablösen grinsen

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 15.03.2017 08:32

Er ist zwar momentan in Höchstform, aber für die Quali wirds nicht reichen, außer er schießt in jedem Spiel drei Tore.
Und ein Fußballspiel kann einer im Alleingang nicht gewinnen...

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