LASK-Kicker bedrohte Blau-Weiß-Fan: "Werden dich durch ganz Linz jagen"

LINZ. LASK-Kicker Peter Michorl leistete sich nach dem Linzer Derby eine verbale Entgleisung. Jetzt entschuldigte sich der 28-Jährige.
Unschönes Nachspiel des Linzer Derbys zwischen Blau-Weiß Linz und dem LASK: Bereits am gestrigen Montag sorgte ein Facebook-Beitrag von "Tribüne Ost Fankollektiv", einer Fanseite des FC Blau-Weiß Linz für Aufsehen.
Dabei war per Screenshot der Instagram-Chatverlauf eines anonymen Fans der Blau-Weißen mit LASK-Mittelfeldspieler Peter Michorl abgebildet.
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Auf eine süffisante Frage des Blau-Weiß-Anhängers, wie ihm der Derbysieg schmecken würde, kam vom Kicker der Schwarz-Weißen folgendes retour: "Du legst dich mit dem Falschen an. Wenn ich will, werden dich die Jungs suchen und durch ganz Linz jagen." Eine verbale Entgleisung - und unmissverständliche Drohung, dass der harte Teil der LASK-Fanszene den Blau-Weiß-Fan suchen und finden würde. Immerhin zum Derbysieg hat Michorl seinem Gegenüber gratuliert: Der sei verdient gewesen...
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Klub greift mit Strafe durch
Der Chat wurde heute Vormittag auch den OÖN zugespielt - weshalb beim Klub nachgefragt wurde, ob es diese Konversation tatsächlich gegeben hat oder ob sich im Netz jemand einen Scherz erlaubt und es sich lediglich um eine Fake-Unterhaltung gehandelt hat.
Mittlerweile ist klar: Der Dialog hat wirklich so stattgefunden. Michorl entschuldigte sich am heutigen Dienstagnachmittag in einer Klub-Aussendung beim Blau-Weiß-Fan: „Meine Reaktion war blöd und es tut mir unendlich leid, dass ich mich in der Emotion nach dem verlorenen Derby zu solch dummen Äußerungen hinreißen ließ. Ich möchte mich dafür entschuldigen und bedauere zutiefst mein Verhalten. Ich akzeptiere selbstverständlich jegliche Form der Strafe vonseiten des Vereins", wird der 28-Jährige in einer Pressemitteilung zitiert.
Auch sein Klub distanzierte sich von den Aussagen: "Die von Peter getätigten Äußerungen entsprechen in keiner Weise unseren Werten und Richtlinien des Miteinanders. Wir verurteilen deshalb die getätigten Aussagen aufs Schärfste und werden Peter mit einer Strafe belegen."
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