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"Die Geschichte ist noch nicht zu Ende"

Von Günther Mayrhofer, 30. November 2019, 00:04 Uhr
SOCCER - EL, Trondheim vs LASK
LASK-Goalie Alexander Schlager schaffte es ins "Team der Saison" Bild: GEPA pictures/ Jasmin Walter

TRONDHEIM. Die LASK-Spieler feierten ihren historischen Erfolg in Trondheim kurz, aber intensiv. Ihr Erfolgshunger bleibt groß.

"Ein Wahnsinn. Ich kann es nicht fassen." Wie so viele suchte LASK-Vizepräsident Jürgen Werner nach Worten, um den vorzeitig fixierten Aufstieg in die Runde der letzten 32 in der Fußball-Europa-League zu beschreiben.

Nach dem 2:1 in Trondheim verstand man ihn in den Katakomben des Lerkendal-Stadions kaum. Zum einen, weil er so überwältigt war, zum anderen, weil in der Kabine die Spieler ihre Freude heraussangen. "Wer am lautesten singt, weiß ich nicht, aber falsch singen wir fast alle", sagte Thomas Goiginger, der mit seinem direkt verwandelten Eckball das 1:0 erzielt hatte. "Der Aufstieg ist einer der größten Erfolge meiner Karriere. Rückschläge haben uns nicht aus der Bahn geworfen. Das zeichnet uns aus. Es fühlt sich unglaublich schön an. Wir haben es uns zugetraut und nur eins im Kopf gehabt: dass wir das Spiel für uns entscheiden. Ich bin unglaublich stolz."

Denn der LASK tat sich lange schwer, ehe Dominik Frieser das entscheidende Tor erzielte. "Es fühlt sich unglaublich an. Das ist eines der schönsten Gefühle, die ich je gehabt habe", beschrieb der 26-Jährige, der per Flugkopfball zum 2:1 getroffen hatte. Seine Sorge galt nach dem Schlusspfiff der Getränkeversorgung. "In unserer Minibar steht nur Wasser."

Dieses Problem wurde gelöst. Im Hotel Clarion feierten die mitgereisten Fans mit der Mannschaft – die aber nur eine Stunde blieb, weil am Sonntag mit Rapid die nächste Aufgabe in der Bundesliga wartet.

Starke Stimme bei kurzer Party

Harry Gartler, Projektleiter Stadion und Europacupmanager, hatte keine Mühe, als Entertainer das euphorisierte Publikum mitzunehmen. Er holte die Mannschaft auf die Bühne, die gemeinsam "I am from Austria" intonierte, Torhüter Alexander Schlager gab mit "Du entschuldige, i kenn di" ein Solo. Misstöne gab es da keine. Präsident Siegmund Gruber und Jürgen Werner genossen den großen Tag für den LASK, überwältigt von den Gefühlen. Werner: "Es ist einfach ein fantastisches Gefühl, wenn man weiß, dass man im Frühjahr noch im Europacup dabei ist. Dafür haben wir fünf Jahre gearbeitet." Mittelfeldspieler Peter Michorl sprach von einem "historischen Tag für den LASK und den österreichischen Fußball. Wir haben Historisches geschafft. Das ist nicht so leicht in einer Gruppe mit Eindhoven und Sporting. Das wird es nicht so oft geben – außer, wir entwickeln uns so weiter."

Nächstes Ziel: Gruppensieg

Der Erfolgshunger ist längst nicht gesättigt. "Die Geschichte ist noch nicht zu Ende geschrieben. Es geht noch weiter", sagte Frieser. Am 12. Dezember geht es im Linzer Stadion gegen Sporting Lissabon um den Gruppensieg. Michorl: "Da ist noch eine Rechnung vom Hinspiel offen." Da verlor der LASK als viel bessere Mannschaft mit 1:2.

Am 16. Dezember bekommt der LASK den Gegner im Sechzehntelfinale zugelost, das am 20. und 27. Februar 2020 gespielt wird. Trainer Valérien Ismaël würde gerne einen englischen Klub ziehen, Michorl ist es egal: "Wir nehmen es, wie es kommt." Dass sich der Abflug aus Trondheim wegen des dichten Schneetreibens verzögerte, tat gestern der guten Stimmung keinen Abbruch. Sie soll dem LASK am Sonntag gegen Rapid Flügel verleihen. Umstellungsprobleme befürchtet Frieser keine: "Wir sind eine unglaubliche Mannschaft, was die Mentalität betrifft. Wir wollen einfach jede Partie gewinnen."

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Autor
Günther Mayrhofer
Redakteur Sport
Günther Mayrhofer

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2  Kommentare
2  Kommentare
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beisser (10.412 Kommentare)
am 30.11.2019 09:33

Natürlich ist die Geschichte noch nicht zu Ende. Jetzt geht es erst einmal um den Gruppensieg. Dann schaun wir was am 16.Dezember die sogenannte "Auslosung" so bringt. Abwarten wie da wie üblich wieder gesetzt und gemauschelt wird.
Ob man den Grossen wieder die No-Name-Teams zum Fraße vorwirft.
Schön wäre entweder ein machbarer Gegner oder eine ganz grosse Nummer im europäischen Fußball.

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LASimon (11.305 Kommentare)
am 30.11.2019 10:32

Selbstverständlich wird gesetzt. Sonst kann es vorkommen, dass im Semifinale oder gar im Finale ganz einseitige Partien zustandekommen. Schauen Sie sich den österreichischen Cup an. Wenn etwa Salzburg und LASK/Sturm im Halbfinale aufeinandertreffen: was wird das dann für ein Finale?

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