Nach dem Wiener Derby fliegen die "Hackl" tief
Der Welser Rapid-Pressesprecher wird von Ex-Bundesliga-Vorstand Westenthaler beschimpft
Das Wiener Fußball-Derby zwischen Rapid und Austria, das am Sonntag mit einem 2:2 endete, befindet sich immer noch in der Nachspielzeit. Eine offizielle Reaktion von Rapid auf die Szenen in der Schlussphase, in der Austria-Spieler Raphael Holzhauser bei einem Corner unter Beschuss geraten ist – aus der Rapid-Fan-Kurve wurden alle möglichen Gegenstände auf das Spielfeld geworfen -, hat die Wogen nicht glätten können. Im Gegenteil. Die „Hackl“ fliegen tief in Wien. Eines davon hat Ex-Bundesliga-Vorstand Peter Westenthaler in Richtung Rapid-Pressesprecher Peter Klinglmüller geschleudert.
In einer Aussendung bezeichnete Rapid das Derby vom Sonntag als „Fußballfest mit Schönheitsfehler“. Dass im Ordnerdienst der Grün-Weißen ein Mann verhaltensauffällig wurde, der 2011 bei einem Platzsturm dabei war und daraufhin eine einjährige Stadionsperre erhielt, wurde von Klubserviceleiter Andy Marek so kommentiert; „Tatsache ist, dass dieser junge Mann damals am Feld war, aber er hat dabei und auch darüber hinaus nie ein Gewaltdelikt begangen. 2011 wurde er mit einem Jahr Stadionverbot belegt und hat diese Strafe auch verbüßt. Nachdem er sich wenige Jahre später aus der Fanklubszene zurückgezogen hat, bewarb er sich bei uns zur Mithilfe bei Heim- und Auswärtsspielen und übte seither sehr ordentlich diverse Aufgaben, vom Verkauf von Tickets bei Auswärtspartien über die Betreuung von Ball- und Begleitkindern bis hin zu Ordnertätigkeiten, aus. Dafür hat er auch die Ordnerschulung absolviert und erhielt damals einen offiziellen Ordnerausweis der Bundesliga. Beim Derby selbst wurde er kurzfristig in den Cornerbereich gerufen, um in der hitzigen Phase mitzuhelfen, dass dort keine Gegenstände mehr auf das Spielfeld geworfen werden. Diese Aufgabe hat er aber leider nicht korrekt ausgeübt.“
Aufgezeigt wurde von Rapid auch, dass im Sektor der Gäste-Fans am Sonntag ein Sachschaden im fünfstelligen Bereich entstanden sei. Außerdem gab es Kritik an einer offiziellen Reaktion von Austria Wien, in der eine harte Strafe für Rapid gefordert wird. Das würde dem „Fair-Play-Gedanken nicht entsprechen“. Der Strafsenat der Bundesliga hat inzwischen Untersuchungen eingeleitet. Als Konsequenzen sind Geldstrafen genauso möglich wie ein „Geisterspiel“ ohne Publikum.
„Schwächster Pressesprecher“
Für Aussendung von Rapid gab es wenig Beifall, Kritiker werfen dem Traditionsklub vor, sich hinter gewaltbereite Fans zu stellen. Ex-Bundesliga-Vorstand Peter Westenthaler, gab diesen Beitrag auf Facebook ab: „Das gibts nur in unserer Operettenliga: Ein Bundesligaklub stellt einen gewalttätigen Platzstürmer als Ordner ein! Unfassbar. Wird jetzt der schwarze Block vielleicht bald kollektiv den Ordnerdienst bei Rapid übernehmen und das Stadion schützen?“ Rapid-Pressesprecher Klinglmüller konterte auf Twitter so „Schau dich an! Sogar gerichtsbekannte Promis melden sich zu Wort …“ Westenthaler, der wegen schweren Betrugs und Untreue in einer Zeit als Bundesliga-Vorstand am 13. Jänner zu zweieinhalb Jahren teilbedingter Haft verurteilt wurde – das Urteil ist nicht rechtskräftig, da sein Verteidiger Einspruch einlegte – bezeichnete daraufhin den Welser als „schwächsten Pressesprecher aller Zeiten“. Klinglmüller arbeitet seit dem Jahr 2000 bei Rapid, von 2006 bis 20012 gab es ein fünfeinhalb-jähriges Intermezzo als Pressemann beim ÖFB.
Frage? Muss man als "ECHTER FAN" etwas aufs Spielfeld werfen,wenn man sich ärgert? Da fehlen doch ein paar Windungen in der Zentrale! Schade,das man als Fan der Auswärtsmannschaft das Fantrikot der eigenen Mannschaft verstecken muss, damit man vor dem Stadion nicht schon angepöbelt wird! Sogar Kinder werden beschimpft! Solche Fans sollten mal ihr Hirn benutzen, falls vorhanden!!!!!
Es ist für Familien leider nicht mehr möglich, zum Fußballspiel zu gehen, die Sicherheit ist nicht mehr garantiert.
Zu viele frustrierte, gewaltbereite Vollidioten!
Die Vereine schauen tatenlos zu.
Das Statement von Westenthaler ist genau so dämlich, wie es zu erwarten war.
Schon lustig, dass ausgerechnet er sich gegen die Wiedereingliederung von Vorbestraften ausspricht - wobei der Ordner offenbar nur "fußballintern" bestraft wurde und nicht von einem Straf- oder Zivilgericht.
Das ändert allerdings nichts daran, dass Rapid endlich etwas gegen diese Idioten-Fans unternehmen muss (und alle anderen Vereine, die solche Deppen im Stadion haben, auch).
Selbst wenn ein Austria-Spieler provoziert haben sollte - das gibt niemandem das Recht, Gegenstände aufs Spielfeld zu werfen.
Bierbecher (wenn sie leer sind) wären ja irgendwie noch zu verkraften, aber Feuerzeuge können bei einem entsprechenden "Treffer" durchaus zu schweren Verletzungen führen.
Deshalb werden also Fußballstadien gebaut, wo der Zuseher am Spielrand sitzt/steht...
Es ist für Familien leider nicht mehr möglich, zum Fußballspiel zu gehen, die Sicherheit ist nicht mehr garantiert.
Zu viele frustrierte, gewaltbereite Vollidioten!
Die Vereine schauen tatenlos zu.
Mal als Vergleich:
Die Sicherheit ist auch auf Autobahnen nicht gewährt, heisst dies, dass sie deswegen niemals mit ihrer Familie eine Autobahn benutzen?
Soll heissen: Absolute Sicherheit ist nie gegeben, es kann immer was passieren, und als verantwortungsvoller Vater und Fußballfan kann man schon so einiges Unternehmen, dass der Familie auch bei einem Fußballspiel nichts passiert. Daher ist die getätigte Aussage so leider aus meiner Sicht nicht korrekt.
dann darf man auch nicht nach hamburg fahren ...
Gab es das nicht auch bei LASK vs Blau Weiß in Pasching?
Eisenstangen, Feuerwerkskörper, Feuerzeuge, Knallkörper, Schalensitze,.......
Dagegen ist man machtlos.
Nur wenn man sich in den Block mit oder neben den Ultras gesellt. Gibt genug Infos im Internet wo die Fanblöcke sind, und anhand der Stadionskizze sucht man sich einen Platz aus, der eben weit entfernt davon ist.
Bei "normalen" Spiele kann man schon noch Kids mitnehmen; bei "Hochsicherheitspartien" mache ich das schon lange nicht mehr bzw. gehe ich selber kaum noch hin.
Vieles "geschieht" auch außerhalb der Stadien (besonders nach dem Spiel).
Wieder ein Grund mehr sich dieses österreichische Sumpfgekicke nicht anzusehen.