Liverpool mit Elfer-Blitzstart zum Champions-League-Sieg
MADRID. Lange haben die Fans von Liverpool auf den Gewinn eines bedeutenden Titels warten müssen, am Samstag sind sie dafür von ihrer Mannschaft mit der Champions-League-Trophäe belohnt worden.
Die favorisierten "Reds" setzten sich am Samstag in Madrid gegen Tottenham 2:0 (1:0) durch. Für Liverpool war es der sechste Titel im einem Landesmeister-Wettbewerb, für Trainer Jürgen Klopp eine Premiere.
Mohamed Salah brachte Liverpool mit einem verwandelten Hands-Elfmeter schon nach 108 Sekunden in Führung. In der zerfahrenen zweiten Hälfte fixierte der eingewechselte Divock Origi (87.) den zweiten Champions-League-Triumph Liverpools nach jenem von 2005, als man AC Milan nach 0:3-Pausenrückstand noch im Elfmeterschießen bezwang.
Trainer Klopp war damit in seinem dritten Champions-League-Finale endlich erfolgreich. Zuvor hatte der Deutsche mit Borussia Dortmund (2013 gegen Bayern München) und Liverpool (im Vorjahr gegen Real Madrid) das Nachsehen gehabt.
Das zweite inner-englische Champions-League-Finale der Geschichte bekam nach 23 Sekunden durch einen Elfmeterpfiff von Schiedsrichter Damir Skomina bereits eine entscheidende Wendung. Moussa Sissoko hatte seinen rechten Arm im Strafraum weit von sich gestreckt, am Oberarm traf ihn ein Schuss von Sadio Mane. Salahs Strafstoß war dann der zweitschnellste Treffer in einem Chamions-League-Finale. Nur 50 Sekunden hatte Milan-Verteidiger Paolo Maldini 2005 im Finale gegen Liverpool gebraucht.
Tottenham war anschließend bemüht, das frühe Manko schnell wettzumachen. Es fehlte nach vorne aber die Durchschlagskraft, wobei Liverpool defensiv auch enorm kompakt stand. Im gegnerischen Drittel waren die Offensivstars Mane und Salah von den "Spurs" nie ganz unter Kontrolle zu bringen. Am gefährlichsten für Torhüter Hugo Lloris war in der übrigen Zeit bis zur Pause allerdings ein Weitschuss von Andrew Robertson in der 38. Minute. Auf der Gegenseite segelte ein Versuch von Christian Eriksen (45.) weit über den Kasten.
Tottenham kam mit Biss aus der Kabine. Dele Alli kam zweimal in eine gute Position, ein Kopfball von Jan Vertonghen (58.) ging über die Latte. Goalgetter Harry Kane blieb bei seinem Comeback nach seiner Knöchelverletzung hingegen blass. Liverpool leistete sich im Spielaufbau viele leichte Fehler, blieb aber sporadisch gefährlich. So verfehlte der eingewechselte James Milner (69.) das Tor nur knapp.
Eine vergebene Tottenham-Doppelchance durch Son und Lucas (80.) läutete dann die Schlussphase ein. Bei einem Freistoß von Eriksen (85.) musste sich Torhüter Alisson strecken. Zum Matchwinner avancierte aber schließlich Origi, der nach einem Eckball an den Ball kam und mit links ins lange Eck abzog. Erstmals seit 2010, als Inter Mailand 2:0 gegen Bayern gewann, blieb der unterlegene Finalist damit ohne Tor. Das Finale im Estadio Metropolitano ging zudem ohne einzige Gelbe Karte über die Bühne.
4:0-Triumph: Glasner-Mannschaft Crystal Palace führte Manchester United vor
"Ich werde sterben": Ex-Rapid-Tormann Georg Koch an Krebs erkrankt
Bayern nach 1:3 nur noch 2 Punkte vor Stuttgart
Der FC Bayern hat den nächsten Trainer im Visier
Interessieren Sie sich für dieses Thema?
Mit einem Klick auf das “Merken”-Symbol fügen Sie ein Thema zu Ihrer Merkliste hinzu. Klicken Sie auf den Begriff, um alle Artikel zu einem Thema zu sehen.
Er hätte möglicherweise schon den zweiten Titel einfahren können, wenn er nicht aus welchen Gründen immer, voriges Jahr einen L. Karius ins Tor gestellt hätte.
Die aktuelle Handsregel ist Müll.
.. find ich auch .
You´ll never walk alone .. !!
Klopp hat es geschafft! Gratuliere! ⚽️🏆
Einer der (wenigen) Deutschen, die ich sympathisch finde.