Glasners "Wölfe" sind in Schladming gelandet
SCHLADMING. Deutscher Bundesligist testet zweimal in Österreich.
"Es ist doch schön, nach ein paar Wochen wieder in die Heimat zurückzukehren", sagte der ehemalige Erfolgstrainer des LASK, Oliver Glasner, der gestern mit dem VfL Wolfsburg seine Zelte in Schladming aufschlug. Bis 27. Juli wird sich der von rund 50 Schlachtenbummlern begleitete deutsche Fußball-Bundesligist in der Steiermark auf die neue Saison vorbereiten.
Das stand eigentlich schon vor Glasners Engagement fest. Der 44-Jährige hat die Camp-Wahl nur noch abgenickt. Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah? "Wir finden hier tolle Bedingungen vor, haben einen Trainingsplatz für uns alle und eine feine Umgebung", erläuterte Glasner, der schon dem ersten Pflichtspiel am 12. August im DFB-Pokal in Halle entgegenfiebert.
Noch ungeschlagen
Zuvor stehen noch zwei Testmatches auf österreichischem Boden auf dem Programm. Am Montag (18.30 Uhr) geht’s in Kapfenberg gegen Fenerbahçe Istanbul, am kommenden Samstag (15 Uhr) in Anif gegen Union Berlin. Noch ist Glasner mit seinen "Wölfen" ungeschlagen. In den ersten vier Vorbereitungsmatches sprangen drei Siege und ein Unentschieden heraus – 2:1 gegen Hansa Rostock, 2:1 gegen Caen, 2:2 gegen Venlo, 2:0 gegen den PSV Eindhoven.
In dieser Tonart darf es für das Team, in dem mit Pavao Pervan, Paulo Otávio und João Victor drei ehemalige LASK-Kicker sowie mit Xaver Schlager ein aktueller ÖFB-Teamspieler stehen, weitergehen.
Der 21-jährige Mittelfeldspieler aus St. Valentin ist der Königstransfer der "Wölfe", die kolportierte zwölf Millionen Euro an Red Bull Salzburg überwiesen haben. Xaver Schlager, der das Trikot mit der Nummer 24 und dem Schriftzug seines Vornamens ("Das ist ein cooles Markenzeichen") trägt, tritt auf die Euphoriebremse: "Zu hoch gesteckte Ziele oder Erwartungen können schnell Unmut hervorrufen", sagte der Senkrechtstarter, der bereits nach dem ersten Training die Lacher auf seiner Seite hatte. "Ein Ronaldinho bin ich nicht ganz. Ich komme eher übers Laufen und Kämpfen", beantwortete der "Kilometerfresser" die Frage nach seinem Spielstil. (alex)
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