Blau-Weiß Linz machte Riesenschritt zum Titel
SANKT PÖLTEN. 2. Liga: Koch und Ronivaldo erzielten beim 2:0 vor 1500 mitgereisten Fans Traumtore
„Spitzenreiter! Spitzenreiter! Hey! Hey!“ 1500 mitgereiste Blau-Weiß-Linz-Fans feierten ihre Mannschaft – sie hatte mit dem 2:0 beim Titelrivalen St. Pölten einen ganz großen Schritt in Richtung Fußball-Bundesliga gemacht. Tobias Koch und Ronivaldo erzielten Traumtore, durch die eroberte Tabellenführung ist der Traum vom Aufstieg nun zum Greifen nah.
„Hier auswärts anzutreten, wo du gewinnen musst – das war eine hervorragende Leistung“, sagte Trainer Gerald Scheiblehner, mahnte aber für die letzten drei Runden Konzentration ein. „Der Sieg ist nur dann etwas wert, wenn wir weiter gewinnen.“ Jetzt liegt es nur noch an Blau-Weiß Linz: Zwei Zähler beträgt der Vorsprung auf St. Pölten – und auch das direkte Duell wurde gewonnen, das am Ende bei Punktgleichheit entscheiden würde.
Die Linzer zeigten in St. Pölten von der ersten Sekunde an, wer der Herr im Haus ist – und das nicht nur auf dem Rasen: Angetrieben von 1500 Schlachtenbummlern war das Duell im Kampf um den Titel ein Heimspiel. Zum Vergleich: Das aktuelle Hofmann-Personal-Stadion bietet bei Heimspielen gerade einmal Platz für 990 Fans Platz. Scheiblehner: „Die Fans waren unser zwölfter Mann.“
Video-Interview: Blau-Weiß-Trainer Gerald Scheiblehner nach dem Schlusspfiff im OÖN-Gespräch:
Bereits nach 51 Sekunden hatten sie den Torschrei auf den Lippen, als Matthias Seidl das Lattenkreuz traf. Es folgte eine Reihe von guten Tormöglichkeiten. Gerade in jener Phase, in der St. Pölten durch Yacouba Silue (25.) und Kevin Monzialo (31.) bei Kontern die ersten guten Möglichkeiten vorgefunden hatte, erzielte Blau-Weiß die Führung: Koch zog vom Sechzehner volley ab und traf zum 1:0 ins Kreuzeck (34.) – ein Traumtor. Kurz vor der Pause hätten die Linzer die Führung ausbauen können: Zuerst hatte Stolz mit einer Parade gegen Ronivaldo gerettet, bei der anschließenden Ecke klärten die Hausherren mit vereinten Kräften gegen Mayulu.
Ronivaldo-Tor aus 40 Metern
In der zweiten Hälfte ließ sich Blau-Weiß Linz die drei Punkte nicht mehr nehmen: Lediglich bei einem Schuss von Din Barlov sowie anschließendem Silue-Kopfball mussten die Gäste zittern. Sinnbild für Einsatz und Leidenschaft war Torjäger Ronivaldo, der in der 72. Minute nach einem Sprint über das halbe Spielfeld einen St. Pölten-Angriff stoppte. Der 34-Jährige Brasilianer machte in der in der 92. Minute alles klar: Mit seinem Heber aus 40 Metern über Torhüter Stolz hinweg zum 2:0 brachen alle Dämme. „Wir haben ein unglaubliches Spiel gemacht“, sagte Ronivaldo glücklich. „Das war ein großer Schritt, aber es sind noch drei Runden zu spielen.“
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Da die Blau Weiß Fans noch nicht munter sind, gebe ich einen Kommentar ab.
Ich würde mich riesig freuen, über ein Linzer Derby in Österreichs höchster Spielklasse.
Die WC Anlagen gehören halt bewacht.
Gilt für die Fans beider Lager.
Wäre sicher ein Erlebnis in 2 neuen Stadien.