Fall Wojak: Justiz wartet auf Schreiben des Ex-Bezirkschefs
LINZ. Die Entscheidung, ob der abberufene Bezirkshauptmann von Braunau, Georg Wojak, angeklagt wird oder das Strafverfahren eingestellt wird, dürfte nicht vor Mitte Jänner fallen.
Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Wels sind laut Behördensprecherin Silke Enzlmüller vorerst abgeschlossen. Jedoch wurde mit Wojak und seinem Anwalt Bruno Binder vereinbart, dass der Ex-Bezirkschef bis Mitte Jänner eine schriftliche Stellungnahme zu den Verdachtsmomenten, die sich vor allem um Amtsmissbrauch drehen, abgibt. Dann könnte es eine Entscheidung oder weitere Ermittlungen geben.
Binder sagt, dass Wojak alle Vorwürfe bestreite. Diese seien an den Haaren herbeigezogen, um die Abberufung zu begründen. Wie berichtet, geht es etwa um rechtswidrige Weisungen. Es gilt die Unschuldsvermutung. Auch in der Frage eines Konsenses hinsichtlich einer neuen Aufgabe für Wojak beim Land steht eine Entscheidung noch aus. (az)
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Wieso wählte man einen Wiener Personalberater, der selbst weniger als 70.000 Euro JahresUMSATZ laut Firmenbuch erzielte? Dieser dürfte bei diesem Umsatz selbst keine Mitarbeiter beschäftigen und somit kaum Praxiserfahrung in der täglichen Mitarbeiterführung mitbringen. Aber Eltern wissen: Jene Menschen, die selbst keine Kinder haben, wissen immer am besten wie man Kinder erzieht!
Gab es hier keine größere oö. Beraterfirma, dass man hier Wiener Klein-Berater-Untenehmen holen musste?
> Wieso wählte man einen Wiener Personalberater
"Man" wählte nicht, "man" benutzte. So wie "man" den Wojak auch nur als Exempel benutzt, um wen ganz andern zu disziplinieren: "Schau her, ich hab euch alle an der Kandare".
So funktioniert die Diktatur in der Partei.
Georg Wojak, der von seinen (hoffentlich ehemaligen) schwarzen Gefolgsbrüdern Fallengelassene!
Wojaks Schirmherr war seit jeher Ex-LH Pühringer.
Ja und nur deshalb konnte der Ex-BH fuhrwerken wie ein Berserker.
Die Wortwahl "Justiz" im Titel für die SA würde eher für Gefängniswärter zutreffen - die unterstehen ja auch dem "Justiz"minister und gehören nicht der weisungsfreien Judikative an.
Pseudohandlung: Nachdem Dr. Georg Wojak öffentlich politisch, menschlich und beruflich fertiggemacht wurde, soll er jetzt nach fünf Monaten wieder die Kraft aufbringen, zu seinen Anschuldigungen schriftlich Stellung zu nehmen. Warum hat man ihm von August bis November im Rahmen der Personalvertretung und der Politik dazu nicht die Möglichkeiten gegeben, obwohl das bei Verwaltungsverfahren sogar Vorschrift ist? Was wirft man ihm vor? Ja, er war zu wenig angepasst und hat dadurch Bewegung in Beamtenstrukturen gebracht, die längst notwendige Veränderungen ermöglicht haben. Wojak hat Dinge beim Namen genannt, weil ihm das wichtig war. Und Dr. Wojak ist immer wieder aufgestanden und hat korrigierend eingegriffen, wenn er Menschlichkeit im Dschungel der Politik und Behörden versiegen hat sehen. Aber diese Größe passt nicht in Parteipolitik-Diktatur. Und deshalb war er im Bezirk sehr beliebt, wovon andere Beamtinnen und Beamte, Politikerinnen und Politiker nur träumen können.
Ich kenne den feinen Herrn aus seiner Zeit in Traun. Und muss sagen, kein Mitleid! Oft übersieht man beim etwas Gutes tun, dass andere dabei benachteiligt werden!
> Ich kenne den feinen Herrn aus seiner Zeit
Hohe Exekutive haben vor einem bürgerlichen Gericht überhauupt nichts verloren! In einer parlamentarischen Demokratie ist das Parlament dafür zuständig, in diesem Fall wohl der Landtag.
Dass der Landtag mit Parteiinteressen und mit Gehorsam von oben versaut ist, ist noch mehr Grund dafür, die Parteifunktionäre mit Schimpf und Schande aus der Exekutive zu entfernen.
@Mitdabei
Vielleicht haben Sie den Artikel nicht genau genug gelesen, oder Sie verwechseln gerne Äpfel mit Birnen. Hier geht es um die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft zu denen er Stellung nehmen muss, also um das strafrechtliche Verfahren. Das Dienstrechtsverfahren ist hingegen abgeschlossen und endete mit seiner Abberufung.