Ohne Prominenz kommt auch der Wahlkampf 2009 nicht aus
Heute Abend feiert die SP im Linzer Bergschlößl ihr alljährliches Sommer-Event. Dazu versammelt sich die rote Prominenz aus Landes- und Bundespolitik. So werden sich Bundeskanzler Werner Faymann, Nationalratspräsidentin Barbara Prammer, BSA-Bundesvorsitzende Maria ...
Heute Abend feiert die SP im Linzer Bergschlößl ihr alljährliches Sommer-Event. Dazu versammelt sich die rote Prominenz aus Landes- und Bundespolitik. So werden sich Bundeskanzler Werner Faymann, Nationalratspräsidentin Barbara Prammer, BSA-Bundesvorsitzende Maria Berger, Landesparteichef Erich Haider sowie der Linzer Bürgermeister Franz Dobusch dem Polit-Talk stellen. Der Abend wird moderiert von Schauspielerin und „Dancing Star“ Elke Winkens, und auch für musikalische Umrahmung ist gesorgt.
Dass die SP auch ihren Wahlkampf mit musikalischem Beiwerk aufpoliert, hat sie bereits 2003 gezeigt. Damals wurden zu Auftritten der Ausseer Hardbradler häppchenweise Wahlkampfreden serviert. Und auch heuer setzt der Parteichef mit der Ersten Allgemeinen Verunsicherung (EAV) auf prominente musikalische Unterstützung. Wenn Haider im September mit „seinen“ Ortschefs und den regionalen (Jugend-)Kandidaten durch die Bezirke tourt, soll die bekannte Band rund um Klaus Eberhartinger an seiner Seite stehen – und für den locker-flockigen Ausgleich zur schweren Politik-Kost sorgen, kündigte gestern Landesgeschäftsführer Christian Denkmaier an.
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Auf prominente, „unabhängige“ Gäste setzen auch die Grünen, angeführt von Parteichef Rudi Anschober, morgen Abend bei ihrem Wahlkongress im Linzer Landgraf Loft. Neben dem Karikaturisten Gerhard Haderer soll auch Schriftsteller Franzobel die vergangenen sechs grünen Regierungsjahre analysieren. Aber auch das übrige Publikum wird zur Mitarbeit gebeten. Zehn Minuten lang sollen Fragen notiert, eingesammelt – und im Laufe des Abends den Gastreferenten gestellt werden.
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Am 13. Juli entscheidet der VP-Landesparteivorstand über die endgültigen Landes- und Wahlkreislisten. Die vorbereitenden Konvente mit Reihung der Kandidaten auf Bezirksebene hat die VP am Wochenende abgeschlossen.
Wobei die Bezirks-Reihungen schon Rückschlüsse auf die Chancen zulassen – und auch Überraschungen brachten. Jede Partei darf pro Wahlkreis doppelt so viele Kandidaten aufstellen, als Mandate zu vergeben sind. Da sind Bezirks-Plätze hinter drei oder vier kein gutes Omen.
Persönlich wenig erfreulich dürfte das Ergebnis für Landesbäuerin Annemarie Brunner sein. Sie kam als aktive Landtagsabgeordnete in ihrem Bezirk Perg nur auf 23,6 Prozent der Stimmen und damit auf den fünften Platz. Dass die VP ihre Landesbäuerin nicht mit einem aussichtsreichen Platz auf der Landesliste absichert, ist aber kaum anzunehmen. Die Perger Schwarzen scheinen mit bekannten Gesichtern überhaupt kritisch umgegangen zu sein. Landeshauptmann-Vize Franz Hiesl wurde zwar Erster, aber mit nur 51 Prozent. Landesrat Viktor Sigl mit 27,5 Prozent nur Vierter – deutlich überholt vom JVP-Kandidaten Dominik Thauerböck. Besser ging es da Agrarlandesrat Josef Stockinger. Er wurde in Linz-Land zwar auch nur Zweiter hinter Wolfgang Stanek, erreichte aber immerhin 79,5 Prozent.
Den Sprung in den Landtag strebt auch der oberste Landesdienst-Personalvertreter, Peter Csar, an. Mit einem ersten Platz vom Welser VP-Konvent in der Tasche. (nieg/bock)
Also ich bin wirklich entsetzt, dass sich ein Star wie Eberhartinger in den Dienst der SPÖ OÖ stellt oder sich von dieser vor den Karren spannen lässt. Eberhartinger war ja nach seiner Sängerkarriere über den ORF erst wieder ins Rampenlicht zurückgekehrt und war als Dancing-Star-Moderator tätig. Ich finde es aber nicht nurfür den Künstler Eberhartinger schade, sondern hoffe, dass in Zukunft der ORF sich nicht mehr mit diesem "Parteisoldaten" Eberhartinger einlässt. Damit ist hat der ORF einen durchaus begnadetenen Showmaster wieder verloren.
... für eine kleine, unbedeutende B-Wahl!
Das passt zusammen!
Liebe Genossen und -innen!
Heute wird ein regnerischer Tag werden. Schade für ein schönes Fest. Sind das die angekündigten PROMIS bei den Parteien. Recht bekannt sind Sie teilweise aber nicht. Man mus nicht sehr viel mitbringen um ein PROMI zu sein. Bei den Wählern wird sich das nicht besonders auswirken. Die Hoffnungen müssen nun eindeutig bei den Agenturen liegen.
Ob diesen was besseres einfällt, sei dahingestellt.