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Streit um Lercher-Bericht: "Törichter geht's wirklich nicht mehr"

Von nachrichten.at/apa, 20. Oktober 2019, 21:01 Uhr
SP…-PR€SIDIUM UND BUNDESPARTEIVORSTAND: LERCHER
Max Lercher Bild: HELMUT FOHRINGER (APA)

WIEN. Hohe Wellen schlägt zurzeit ein Bericht über ein angebliches Beraterhonorar für den Ex-Bundesgeschäftsführer (SPÖ) Max Lercher.

Am Sonntagabend haben Vorstandsmitglieder der Schilderung von SPÖ-Bundesgeschäftsführer Christian Deutsch widersprochen. Am deutlichsten wurde der Abgeordnete Mario Lindner. Er warf Deutsch vor, im Vorstand trotz Nachfrage den Eindruck hinterlassen zu haben, Max Lercher (und nicht Leykam) würde 20.000 Euro monatlich von der SPÖ bekommen. Kärntens SP-Chef Peter Kaiser verteidigt indes die Parteispitze.

"Man konnte nämlich tatsächlich den Eindruck gewinnen, dass Max Lercher €20.000,- im Monat von der Partei bekommt. Trotz Nachfrage", schilderte Lindner in einem Facebook-Eintrag die Vorstandssitzung vom Freitag. Einzig ein Kollege aus der Kontrolle habe ihm persönlich erklärt, dass ein Leistungsvertrag mit Leykam abgeschlossen wurde und Lercher kein bezahlter Berater sei. Auch SJ-Vorsitzende Julia Herr kritisierte wie schon zuvor JG-Chefin Claudia O'Brien die "verkürzte Diskussion" im Vorstand, wo wichtige Nachfragen unklar beantwortet worden seien.

Kaiser: "Törichter geht's wirklich nicht mehr"

Kärntens Landeshauptmann Peter Kaiser übt indessen scharfe Kritik an der SP-internen Debatte. "Törichter geht's wirklich nicht mehr. Wir nutzen jede Chance, in ein Fettnäpfchen nach dem anderen zu hüpfen", sagt Kaiser im "Standard". Und: "Es kann ja nicht sein, dass jede Parteisitzung zu einer Hochrisikoveranstaltung wird, weil wieder irgendjemand Interna öffentlich weiterleitet." Dass die Parteispitze hinter der Veröffentlichung stehen könnte, hält Kaiser für ausgeschlossen und "unlogisch" und meint, das würde "absolut keinen positiven Sinn machen".

Öffentliche Debatte "ärgerlich"

In einem Schreiben an die Vorstandsmitglieder hat SPÖ-Bundesgeschäftsführer Christian Deutsch am Sonntag den Vorwurf zurückgewiesen, falsch über den Vertrag der SPÖ mit Leykam informiert zu haben. Außerdem kritisiert er, dass die Informationen danach an die Medien gekommen sind. "Einmal mehr wurden Interna nach außen getragen, was ausgesprochen ärgerlich ist", schreibt Deutsch.

In der Vorstandssitzung am Freitag sei er den Forderungen der Jugendorganisationen und einer Landesorganisation nach mehr Transparenz nachgekommen und habe "ordnungsgemäß und völlig korrekt" über die Verträge mit externen Dienstleistern informiert, schreibt Deutsch an den Parteivorstand: "Dabei habe ich u.a. berichtet, dass es einen Vertrag mit der Leykam AG gibt, der mit dem Geschäftsführer Max Lercher abgeschlossen wurde."

Mit Blick auf den "ambitionierten Sanierungskurs" der Bundespartei habe er auch darauf hingewiesen, dass sämtliche Verträge evaluiert und "unter dem Gesichtspunkt eines vorzeitigen Vertragsendes zu beurteilen" würden. Außerdem habe er in diesem Zusammenhang auch erwähnt, auf sein Dienstauto zu verzichten, betont Deutsch.

Kritik übt Deutsch an der Debatte über die Causa in den sozialen Medien, "wo bewusst Lügen und Hass verbreitet werden". Daher werde er rechtliche Schritte prüfen lassen, so Deutsch, der im übrigen ankündigt, den Erneuerungsprozess der Partei "mit vollem Elan vorantreiben und klare Antworten auf die Herausforderungen der Zukunft geben" zu wollen.

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26  Kommentare
26  Kommentare
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walterneu (4.715 Kommentare)
am 28.10.2019 08:31

Haben die noch nie gearbeitet? Dennen fehlt der Respekt vor der Arbeit .
Eine gute Arbeit gehoert auch ordentlich bezahlt. Diese Betraege sind doch normal fuer eine Beratertaetigkeit. Da gibt es nichts zu maulen. Noch dazu als Arbeiterpartei. Schaemt euch. Sauer stoesst mir auf, dass sie sich daran stossen, dass dies oeffentlich wurde. Was haben sie da zu verstecken?? Da gehoert gebohrt und nicht wegen ein paar Euro einen skandal wittern.

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europa04 (21.652 Kommentare)
am 21.10.2019 20:15

https://www.meinbezirk.at/c-politik/die-oevp-tief-in-den-roten-zahlen_a3619485

"Und auch die streng geheimen Honorare von Kurz-Chefberater Stefan Steiner werden nun öffentlich. Sie sind angesichts der Tatsache, dass die ÖVP vor kurzem noch den Seniorenbund um Geld anschnorrte, doch erstaunlich hoch: 33.000 Euro, inklusive Mehrwertsteuer. Pro Monat."

https://www.tt.com/politik/innenpolitik/16042298/der-schuldenstand-wird-fuer-die-oevp-zur-hypothek
Der Schuldenstand wird für die ÖVP zur Hypothek
Die ÖVP geht laut Umfragen mit großem Vorsprung ins Wahlkampffinale. Sie zahlt hohe Honorare und hat aber trotz Großspendern die meisten Schulden.

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Istehwurst (13.376 Kommentare)
am 21.10.2019 19:16

Die Richtung stimmt 😁🤣🤣🤣

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walterneu (4.715 Kommentare)
am 21.10.2019 09:43

Haben die noch nie gearbeitet? Dennen fehlt der Respekt vor der Arbeit .
Eine gute Arbeit gehoert auch ordentlich bezahlt. Diese Betraege sind doch normal fuer eine Beratertaetigkeit. Da gibt es nichts zu maulen. Noch dazu als Arbeiterpartei. Schaemt euch. Sauer stoesst mir auf, dass sie sich daran stossen, dass dies oeffentlich wurde. Was haben sie da zu verstecken?? Da gehoert gebohrt und nicht wegen ein paar Euro einen skandal wittern.

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beisser (10.412 Kommentare)
am 20.10.2019 22:39

Gegen die internen Grabenkämpfe bei der SPÖ war ja Mitterlehners Nachtreten gegen seinen Nachfolger Kurz direkt ein Lercherlschas.

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weinberg93 (16.341 Kommentare)
am 20.10.2019 22:57

Vor allem hat das “Nachtreten“ (für mich ein zu hartes Wort der ÖVP nicht (oder kaum) geschadet. Der Wandel, angeführt von Kurz war bereits in allen Bereichen vollzogen, als Mitterlehners Buch erschien.

Im Gegensatz dazu ist die SPÖ in einer Phase der Erneuerung(?), Umbruch(?), Selbstreflexion(?) oder sonstigen Veränderungen, da schaden die Grabenkämpfe extrem!

Die anderen Parteien können genüsslich zusehen, wie sich die Roten zerfleischen.

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azways (5.835 Kommentare)
am 20.10.2019 21:51

Wenn die SPÖ bei der Wahrheit bliebe, gäbe es keine solchen Diskussionen.

Alles Konjunktiv, nichts Indikativ.

Anscheinend haben wieder einmal viel zu viele Wähler/innen SPÖ gewählt.

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xerxes (3.689 Kommentare)
am 20.10.2019 22:03

Was hat die Schauspielerin Christiane Hörbiger Ende August zum Verhalten der SPÖ gesagt?:

„Vollkommen verblödet!“

Wie recht sie doch hat!

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josefrabmer (131 Kommentare)
am 20.10.2019 22:06

dDazu sag nicht nur ich : Pammmm, she can.....

https://www.youtube.com/watch?v=IDKRAOVb_ug&feature=youtu.be

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europa04 (21.652 Kommentare)
am 21.10.2019 07:06

@XERXES: „Vollkommen verblödet!“ Sind wie immer deine Flatulenzen gegen die SPÖ.

Dir kann und soll die SPÖ doch egal sein. Du warst, bist und wirst auch Gott sei Dank nie ein SPÖ-Wähler sein. Auf solche Leute die sich drehen wie der Wind, kann die Sozialdemokratie leicht verzichten.

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amha (11.322 Kommentare)
am 20.10.2019 21:49

Ein Stümperhaufen ist diese SPÖ! Absolut unfähig, in diesem schönen Land Verantwortung zu übernehmen.

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xerxes (3.689 Kommentare)
am 20.10.2019 21:53

Dieser rote Haufen ist unrettbar verloren!

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europa04 (21.652 Kommentare)
am 21.10.2019 08:13

@XERXES: Du willst immer nur vom Braunen Haufen ablenken!!!

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Franz66 (1.056 Kommentare)
am 21.10.2019 10:00

Sie kennen sich halt aus.

In den letzten 20 Jahren ist es uns ja unter Führung der SPÖ so schlecht gegangen und die ÖVP war nie in der Regierung.

Es ist schön, dass es solche Analysten wie sie gibt.

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xerxes (3.689 Kommentare)
am 20.10.2019 21:42

Interessant der Kommentar von der SPÖ Zentrale:

"Man kommentiere Vertragsinhalte nicht."

Das erinnert mich daran, dass im September 2017 der damalige Abgeordnete Matznetter hoch und heilig versprochen hat, die SPÖ wird ihren Vertrag mit Silberstein veröffentlichen.

Bis heute wurde nix vorgelegt!

Und warum weigert sich übrigens die SPÖ, diesen Lercher/Leykam-Vertrag offenzulegen?

Was gibts denn da wieder zu verbergen?!

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Franz66 (1.056 Kommentare)
am 21.10.2019 17:45

Kennen sie die Verträge der Berater von Kurz, die bis zu 33.000 EUR erhalten.

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xerxes (3.689 Kommentare)
am 20.10.2019 21:37

Was sagte konkret am 3. August 2019 (ist überprüfbar) der rausgeschmissene SPÖ Bundesgeschäftsführer Max Lercher, der ab nächster Woche als SPÖ Abgeordneter im Parlament hockt?:

„Manche Sozialdemokraten würden sich nur mehr für Posten und Privilegien interessieren. Das lehne ich zutiefst ab. Sie sind genauso meine politischen Gegner wie die, die nur auf die Reichen und Privilegierten schauen.“

Wenn Herr Lercher Posten und Privilegien zutiefst ablehnt, wie ist er dann, - ohne je gearbeitet zu haben, - zu seinen Posten gekommen? Dieser Parteigünstling ist doch genauso wie seine Genossen und Genossinnen. Greift zu und nehmt euch, was ihr wollt und braucht, der Steuerzahler kommt schon dafür auf.

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europa04 (21.652 Kommentare)
am 21.10.2019 07:09

@XERXES: Du meinst sicher den Wahlspruch der FPÖ!!!

"EUER GELD FÜR UNSERE LEUTE" Das lebt ja die FPÖ gerade vor.

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deroberoesterreicher (1.277 Kommentare)
am 20.10.2019 21:35

Die Genossen der Bosse bekommen 20000€ Deals, fahren sündteure Luxusautos, tragen ca.50000€ teure Uhren u.reisen zu privaten VIP Luxusclubs nach St.Tropez. Aber der KFZ Pendler bzw. Asvg Angestellte der 12 Stunden am Tag flexibel arbeitet, wird nun der Politik zum bösen Klimasünder gemacht. Daher muss dieser mit einer Co2 Steuer usw. bestraft werden. Von den mio. TRANSIT LKW die durch Österreich donnern u.die Straßen u. Wohngebiete zerstören, hört man von den Konzerne-Lobbypolitikern natürlich nichts. Denn der Globalisierungs- u Wachstumswahn muss ja noch gesteigert werden. Im Interesse der reichen u maximalst steuergeschonten Kapitaleliten u.Reichen wird ja auch der Sozialabbau Asvg Pensionen u Teilzeitmöglichkeiten vorangetrieben. Statt in flexibelste u individuell wählbare Asvg Pensions- u.Teilzeitmodelle gehen zu können, gibt's eine Rekordarbeitslosigkeit bei den Älteren (ca.100000) Kreisky u. Dallinger würden sich über den katastrophalen Zustand der SPÖ wohl im Grab umdrehen.

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xerxes (3.689 Kommentare)
am 20.10.2019 21:48

Wie wahr, wie wahr!

Nur: Kreisky würde sich nicht im Grab umdrehen sondern angesichts dieser unverschämten roten Nehmer & Porschefahrer im Grab rotieren!

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europa04 (21.652 Kommentare)
am 21.10.2019 07:20

@DEROBEROESTERREICHER:
Wieviel kostet eigentlich der Privatflieger von Norbert Hofer???

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Franz66 (1.056 Kommentare)
am 21.10.2019 10:05

Vielleicht etwas zur Erklärung.

Die größten Verschlechterungen im ASVG gab es unter der Regierung Schüssel!!!

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Franz66 (1.056 Kommentare)
am 21.10.2019 10:18

Es ist schon fast lustig.

Man beschwert sich über Luxusautos, die die Funktionäre selbst bezahlt haben.

Die anderen Politiker, Minister, Landeshauptleute und Stellvertreter, Landesräte, Bürgermeister und Stellvertreter der Statutarstädte sowie Stadträte werden in Limousinen, 7 BMW, 8 Audi und Mercedes S Klasse auf Steuerkosten durch die Lande gefahren.

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xerxes (3.689 Kommentare)
am 20.10.2019 21:33

Der STANDARD schreibt dazu noch etwas Interessantes:

„ Zu all den Spekulationen, wer hier für neuerlichen Wirbel in der SPÖ sorgt, formuliert Kärntens Landeshauptmann Kaiser einigermaßen erbost eine kurze Frage: "Sind 21 Prozent noch immer zu viel?"

Dazu gibt's nur eine klare Antwort:

Jawohl Herr Kaiser, die 21% sind für diese SPÖ, eine rote Schlangengrube im Intrigantenstadel, noch immer zu viel!

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Biobauer (6.035 Kommentare)
am 20.10.2019 21:22

, sagt Kaiser im "Standard". Und: "Es kann ja nicht sein, dass jede Parteisitzung zu einer Hochrisikoveranstaltung wird, weil wieder irgendjemand Interna öffentlich weiterleitet."

Ist es wirklich so Gefährlich wenn Parteiinternas der SPÖ an die Öffentlichkeit gelangen.
Da kann sich jeder seinen Teil dabei denken.

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xerxes (3.689 Kommentare)
am 20.10.2019 21:51

Es ist eindeutig klar: Die jetzige SPÖ Führung fährt die SPÖ an die Wand - wenigstens mit einem Porsche, damit‘s ja schnell geht!

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