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Ab 15. Mai: 215 Messbesucher im Linzer Mariendom erlaubt

Von nachrichten.at, 23. April 2020, 15:55 Uhr
Der Mariendom ist flächenmäßig die größte Kirche Österreichs.  Bild: (Volker Weihbold)

LINZ/WIEN. Die Gotteshäuser dürfen ab 15. Mai unter strengen Vorgaben wieder öffnen.

Die meisten Gläubigen dürfen mit der ab 15. Mai geltenden 20-Quadratmeter-Regel für öffentliche Gottesdienste an den Messen im Linzer Mariendom teilnehmen. Denn das Linzer Gotteshaus ist mit 4.300 Quadratmetern die größte Kirche Österreichs und darf 215 Personen auch in Corona-Zeiten einlassen. Der Stephansdom in Wien ist zwar ein wenig höher, aber deutlich kleiner. Mit 3.000 Quadratmetern sind dort ab Mitte Mai 150 Messbesucher zugelassen.

Ebenso groß ist laut Kathpress der Salzburger Dom, auch dort können also 150 Gläubige zur Messe kommen. Der Innsbrucker Jakobsdom hat mit rund 1.000 Quadratmetern Platz für 50 Personen. Im Grazer Dom sind es bei rund 840 Quadratmetern höchstens 42. Noch kleiner ist der St. Pöltner Dom mit etwas über 700 Quadratmetern, das bedeutet 35 Messbesucher. Der Dom in Klagenfurt und die Georgskathedrale in Wiener Neustadt sind 600 Quadratmeter groß, womit 30 Personen nach der Corona-Regelung zum Gottesdienst kommen dürfen.

Mindestabstand von zwei Metern

Kultusministerin Susanne Raab (ÖVP) und der katholische Kardinal Christoph Schönborn haben am Donnerstag die Regelungen, unter denen ab 15. Mai wieder Gottesdienste stattfinden dürfen, präzisiert: Pro 20 Quadratmeter wird nur ein Besucher zugelassen, zudem gelten Mindestabstände von zwei Metern. Ordnerdienste sollen den Einlass der Gläubigen kontrollieren.

Die gemeinsam mit der Regierung getroffenen Regelungen seien mit allen 16 in Österreich anerkannten Religionsgemeinschaften akkordiert, betonten Raab und Schönborn, der stellvertretend für alle Glaubensrichtungen auftrat. Laut der Kultusministerin wird es dazu aber keine gesetzlichen Vorgaben oder staatliche Kontrollen geben. Für die Umsetzung seien die Religionsgemeinschaften zuständig, denen man diesbezüglich vertraue.

Video: Analyse von ORF-III-Chefredakteurin Ingrid Thurnher

Regeln für Hochzeiten und Begräbnisse wie bisher

Für Hochzeiten im Freien und Begräbnisse sollen weiterhin die bisherigen Regelungen für Veranstaltungen gelten, sagte Kultusministerin Susanne Raab (ÖVP). In beiden Fällen darf nur der "engste Familienkreis" zugegen sein. Allerdings werde man sich auch die in einer "Gesamtschau" aller Maßnahmen ansehen. Die Kommunion in christlichen Kirchen dürfte vorerst nicht in der gewohnten Form stattfinden.

Wie die jeweiligen Gottesdienste ab 15. Mai genau ablaufen sollen, werden sich die Religionsgemeinschaften in den kommenden Tagen anschauen, sagte der katholische Kardinal Christoph Schönborn stellvertretend für alle anerkannten Glaubensgemeinschaften. Dabei werde es sehr viel Umsicht und Kreativität brauchen, sagte er für seine Kirche. "Es wird noch dauern, bis das religiöse Leben in unserem Land wieder eine gewohnte Form annehmen kann."

Video: Zusammenfassung der Pressekonferenz

Die liturgische Ordnung katholischer Gottesdienste bleibe voll bestehen, sagte Schönborn. Schon jetzt würden viele Menschen, die Gottesdienste nicht besuchen können, die Messe etwa über Fernsehen, Radio oder Livestream verfolgen. Auch diese könnten physisch keine Kommunion empfangen. Auch die Weihwasserbecken blieben weiter leer. Schutzmasken für Priester werde es aufgrund des herrschenden Abstandes keine geben.

Schwierig vor allem für kleine Gotteshäuser werde es durch die Besucherbeschränkung, die einen Teilnehmer pro 20 Quadratmeter der Gesamtfläche vorsieht. Für den Stephansdom würde dies etwa 120 Besucher bedeuten, manche kleine Kirchen am Land müssten allerdings mit einer einstelligen Besucherzahl auskommen. Die Platzvergabe sei dabei eine "heikle und schwierige Frage". Menschen in schlechtem gesundheitlichen Zustand werde man etwa von einem besuch abraten.

"Praktizierte Nächstenliebe"

Kultusministerin Raab bedankte sich bei allen Religionsgemeinschaften wie auch bei den Gläubigen für die bisher gute Zusammenarbeit in der Krise. Auch das religiöse Leben werde nun wieder an Fahrt aufnehmen. Dies allerdings mit Bedachtnahme, um eine zweite Infektionswelle zu verhindern. Die aktuellen Zahlen ließen aber diesen "Schritt in Richtung Normalität" zu. "Die Gottesdienste werden anders sein, als wir sie bisher kennen", meinte sie aber.

"Es geht hier wirklich um den Schutz des Nächsten", betonte auch Schönborn - "es ist praktizierte Nächstenliebe und sie gehört in alle Religionsgemeinschaften". Dabei dürfe man den Blick nicht nur auf Österreich beschränken, handle es sich bei der Pandemie um eine "globalisierte Krise". Es werde aber auch der Tag kommen, wo mit einem "großen Dankfest" im Stephansdom die dortige Riesenorgel wieder eröffnet wird, hofft der Wiener Erzbischof.

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19  Kommentare
19  Kommentare
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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 24.04.2020 00:10

Da werden sie bei den Eingängen Zählkarten austeilen müssen. Und eine Security (Mesner?) sorgt dafür, dass nicht mehr reinkommen.

Im Linzer Dom werden die „Dompaten“ eine Dauerkarte bekommen und Hupfi, der Oberdom-Spendenkeiler einen Ehrenplatz.

Im Beichtstuhl geht sich ein 2m-Abstand kaum aus, wie wird das gelöst?

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Unterhose (2.059 Kommentare)
am 23.04.2020 20:15

20 m2 pro Kirchenbesucher. Ist mir noch nie aufgefallen das der Teppich auf den man kniet,
wenn man sich Richtung Osten wendet,so groß ist.

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dirgni (108 Kommentare)
am 23.04.2020 17:01

Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass diese schwachsinnige Regelung von allen anerkannten Religionsgemeinschaften angenommen wurde und wird.
2 m Abstand o.k. - aber dann zusätzlich noch Masken und 20 m2 pro Gottesdienstbesucher...

Leute schaut mal in die gestrige Parlamentssitzung welchen Abstand da die Parlamentarier hatten und wenn schon Maske, dann bitte auch im Parlament.

Gleiches Recht für ALLE, auch bei der Öffnung der Kirchen!

Zur Zeit scheint mir auch hier die Ausübung von Willkür und Macht vorrangig zu sein.

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scansafatiche (708 Kommentare)
am 23.04.2020 17:57

Ich finde diese Regelung auch übertrieben, vor allem die 20 Quadratmeter pro Gottesdienstbesucher. Disziplinierter als im Parlament geht es in einer Kirche allemal ab, und dort kommt man auch mit einem geringeren Abstand aus. Wie soll das praktisch funktionieren? Wird dann ein Gottesdienstbesucher abgewiesen, wenn schon die Höchstanzahl an Personen in der Kirche ist? Oder darf man die Messe nur in der eigenen Pfarrkirche besuchen und wie wird das festgestellt?

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boehmerwaldhex (817 Kommentare)
am 23.04.2020 16:25

Darf dann also pro Familie nur eine Person in den Gottesdienst? Sonst haut`s die ganze Regelung durcheinander grinsen

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teja (5.865 Kommentare)
am 23.04.2020 15:53

Sein Heiligkeit Groer wird für uns im jenseits beten.

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jetztreichtsameise (8.121 Kommentare)
am 23.04.2020 13:37

Wäre spannend, die Gedanken der Gläubigen lesen zu können:

Was hat ihnen WIRKLICH gefehlt in dieser Zeit des lockdown?
Was ist nach Corona von den Weihwasser Ritualen zu halten?
Was mit den Händereichungen, vor allem wenn man sich die doch eher älteren Besucher und deren Hygieneansprüche vor Augen hält, dazu kommt: Hustereien, Schnupfen, usw.

Also wer diesem 2000 Jahre alten Firlefanz noch etwas abgewinnen kann...

Sie meinen es sicherlich gut, nur ob das bei den aktuellen und zukünftigen Herausforderungen hilft?

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RMichi (35 Kommentare)
am 23.04.2020 17:54

Ich denke, dass Gläubige durchaus mehr in Kirche sehen, als Weihwasser und Händereichen.

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vinzenz2015 (46.308 Kommentare)
am 23.04.2020 13:21

Wenn alle hinein gingen,
dann gingen nicht alle hinein!

Weil nicht alle hinein gehen, gehen alle hinein ...

mit 2 m Abstand nema problema!

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( Kommentare)
am 23.04.2020 12:57

Wenn die Leute wieder in die Kirchen gehen duerfen, dann koennte man auch Veranstaltungen wieder zulassen. Mit einer Auflage, daß jeder einen mundschutz trägt. Nur das pflasterspektakel wuerde ich fuer heuer ausfallen lassen. Weil da auch viele künstler aus dem Ausland kommen.

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goggele (293 Kommentare)
am 23.04.2020 16:27

Ja,ja, die Künstler aus dem Ausland.....

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loewenfan (5.471 Kommentare)
am 23.04.2020 12:07

bei 2 m Abstand is nix mit gebt einander ein Zeichen,
diese Art der Virusweitergabe könnens jetzt eintüten, Gottlob

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M44live (3.838 Kommentare)
am 23.04.2020 11:03

2 Meter Abstand und trotzdem eine Maske??? Was soll das?
20 m² pro Person sind mehr als 4x4 Meter.

Es gibt in Oberösterreich kaum mehr Kranke und wir lassen uns so etwas gefallen.

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BamBam1987 (4.118 Kommentare)
am 23.04.2020 11:22

Im Wirtshaus werdens ws dann auch die 20m2 pro Person werden - aber ohne Maske grinsen Das soll nochmal einer verstehen...

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betterthantherest (34.026 Kommentare)
am 23.04.2020 10:55

Das wichtigste Fest der Christen ist den Corona Regeln zum Opfer gefallen.

Wenigstens dem Fastenbrechen der Moslems kann mit vollem Elan nach gegangen werden.

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LASimon (11.302 Kommentare)
am 23.04.2020 12:41

Keine Sorge. Den Muslimen wird empfohlen, das Fastenbrechen jeweils auf die Kernfamilie zu beschränken.

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FearFactory (453 Kommentare)
am 23.04.2020 14:28

Und die werden sich ganz sicher dran halten, so diszipliniert und obrigkeitshörig sind die bestimmt. Ausnahmslos alle.

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Schuno (6.607 Kommentare)
am 23.04.2020 17:00

An Fearfactory
Personen bei denen die Religion über dem Gesetz steht werden sich sicher daran halten😂.
In Deutschland haben sich trotz Versammlungsverbot über 300 Personen zum Gebet getroffen

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amha (11.322 Kommentare)
am 23.04.2020 17:22

Haben die keine Wasserwerfer in Deutschland?

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