Niederösterreich: 18 Machtwechsel, ein "weißer Fleck"
SANKT PÖLTEN. Die niederösterreichischen Kommunalwahlen haben nach Vorlage der Endergebnisse in 18 der 567 Gemeinden einen Mehrheitswechsel gebracht.
Die ÖVP löste zwölf Mal die SPÖ als Nummer eins ab, darunter in den Bezirkshauptstädten Amstetten, Gmünd und Wiener Neustadt. Die SPÖ übernahm vier Mal von der ÖVP, etwa in Bad Deutsch-Altenburg und in Zwölfaxing (beide Bezirk Bruck a. d. Leitha). Je ein Mal holten Listen den ersten Platz von VP bzw. SP.
In 78 Gemeinden brauchen die Sieger Partner für eine Mandatsmehrheit (in 38 Fällen liegt die ÖVP vorne, in 35 die SPÖ, in fünf haben Listen die relative Mehrheit).
Weißer Fleck der ÖVP
Durch ein Kuriosum wurde am Sonntag die 2000-Einwohner-Gemeinde Zillingdorf im Bezirk Wiener Neustadt zum einzigen "weißen Fleck" der ÖVP in Niederösterreich. Der amtierende Bürgermeister Harald Hahn, einst ÖAAB-Landesgeschäftsführer, erreichte mit seiner nicht mehr als VP-nah ausgewiesenen Liste "ZZ" 72,1 Prozent (plus sechs Prozentpunkte), während die JVP ihre zwei Mandate verlor und aus dem Gemeinderat flog.