Kurz erklomm Triglav-Nordwand mit Sloweniens Premier

LJUBILJANA. Der slowenische Ministerpräsident Janez Janša hat Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) am höchsten slowenischen Berg Triglav geführt.
Auf der "Slovenska smer" (Grad II-III), dem leichtesten der mehr als 100 Wege zur Bewältigung der einen Kilometer hohen und drei Kilometer breiten Wand, überwanden sie rund 700 Höhenmeter.
Janša postete frühen Abend Fotos von der Tour auf Twitter und streute dabei seinem Kameraden Rosen. "Die Slovenska smer in der Triglav Nordwand erklettert. Wunderschönes Wetter am Gipfel. In sehr guter Gesellschaft des ausgezeichneten Bergsteigers Sebastian Kurz und inhaltliche Gespräche", schrieb der 61-Jährige über seinen 35-jährigen Amtskollegen.
Kurz absolvierte die Bergtour im Rahmen seiner ersten offiziellen Auslandsreise nach der Coronakrise. Mit Janša brach er am Dienstagvormittag in Ljubljana zum Kletterausflug auf, am Nachmittag erreichten sie dann die Spitze der in Wolken gehüllten Nordwand.

Jansa passionierter Bergsteiger
Wie Kurz in einem Interview mit dem slowenischen Nachrichtenportal "Siol.net" sagte, hatte Janša die Idee für die Klettertour. Der slowenische Premier ist ein passionierter Bergsteiger und war schon mehrmals auf dem 2.864 Meter hohen Triglav, der eine Art slowenisches Mekka ist. Schließlich heißt es im sportbegeisterten Alpenland, dass nur ein wahrer Slowene ist, wer zumindest einmal auf dem Gipfel des Triglav gestanden ist.
Der höchste Berg der Julischen Alpen hat einen hohen symbolischen Wert für die Slowenen hat und firmiert auch prominent im Wappen des Landes. Im 19. Jahrhundert war der Berg Schauplatz von Auseinandersetzungen zwischen deutschen und slowenischen Bergsteigern, die unterschiedliche Hütten benutzten und Wegweiser in der jeweils anderen Sprache beschädigten. In der Zwischenkriegszeit verlief dann die Grenze zwischen Jugoslawien und Italien am Triglav.
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