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Mölzer: FPÖ-Historikerkommission ist "taktisches Manöver"

27. April 2018, 09:43 Uhr
Andreas Mölzer Bild: apa

WIEN. FP-Chef Heinz Christian Strache hat die Aussagen von Andreas Mölzer zurückgewiesen.

Die FPÖ hat Ende Februar eine Historikerkommission eingesetzt, um "dunkle Flecken" in der Parteigeschichte aufzuarbeiten.  In der aktuellen Ausgabe des "Kärntner Monat" bezeichnet der Leiter der FP-internen "Referenzgruppe" für die Kommission, Andreas Mölzer, diese als "taktisches Manöver", um nach einer Affäre im niederösterreichischen Wahlkampf wieder aus den Schlagzeilen zu kommen.

"Diese Kommission ist in erstere Linie ein taktisches Manöver, um aus den Schlagzeilen zu kommen. Es ist aber ganz gut, wenn man sich diese Dinge, die passiert sind, aus der heutigen Sicht noch einmal anschaut", sagt Mölzer. Und weiter: "Egal, was herauskommt, den Linken und unseren Gegnern in den Medien wird es nicht passen."

Strache weist Mölzer zurecht

FP-Chef Heinz Christian Strache hat die Aussagen von Andreas Mölzer zurückgewiesen. "Diese Aussagen von Herrn Mölzer sind für mich in keiner Weise nachvollziehbar", sagte der Vizekanzler bei einer Pressekonferenz am Freitag. Ihm selbst sei die Aufarbeitung der Parteigeschichte ein wirkliches Anliegen.

Die Historikerkommission unter Leitung des früheren Juristen und FP-Politikers Wilhelm Brauneder solle die Geschichte der Partei "schonungslos" aufarbeiten. Wer seine diesbezüglichen Aussagen beim diesjährigen "Akademikerball" gehört habe, könne "klar nachvollziehen, dass mir das ein wirkliches Anliegen ist", sagte Strache.

Der Parteichef hatte sich beim Ball der FPÖ Ende Jänner gegen Antisemitismus und Totalitarismus auch in den eigenen Reihen ausgesprochen: "Das ist unser Verständnis. Und wer dieses Verständnis nicht trägt, der ist bei uns nicht willkommen", so Strache damals.

Mölzer relativiert Aussagen

Mölzer hat seine Aussagen am Freitag relativiert, aber nicht dementiert. Natürlich seien die Attacken gegen die FPÖ im Niederösterreich-Wahlkampf der "ursprüngliche Anlass" für die Kommission gewesen, so Mölzer. Somit sei die Aufarbeitung der Parteigeschichte eine "taktische Maßnahme" gewesen, die aber in der Partei "schnell mit Begeisterung aufgegriffen wurde".

"Wenn nun hier aus einem sehr entgegenkommenden Gespräch, Zitate aus dem Kontext gerissen werden, widerspricht das nicht nur der Intention der Kommission, sondern allen bisherigen Erklärungen und Bemühungen der handelnden Personen", sagt Mölzer.

Unmittelbare Konsequenzen für Mölzer werden seine Aussagen laut Parteichef Heinz Christian Strache nicht haben. Auf die Frage, ob Mölzer als Leiter der "Referenzgruppe" für die Historikerkommission abgelöst werde, meinte Strache am Freitag, er wolle zuerst mit Mölzer persönlich reden. Mölzer habe seine eigene Meinung, aber in der Referenzgruppe gebe es ja auch andere Persönlichkeiten.

Nach Liederbuchaffäre eingesetzt

Die "Historikerkommission" unter Vorsitz des früheren FPÖ-Politikers und Juristen Wilhelm Brauneder wurde nach der sogenannten "Liederbuchaffäre" rund um den freiheitlichen Spitzenkandidaten bei der niederösterreichischen Landtagswahl, Udo Landbauer, eingesetzt.

Landbauer war nach der Wahl abgetreten, weil im Wahlkampf ein Liederbuch seiner Burschenschaft "Germania" mit rassistischen und antisemitischen Texten aufgetaucht war. Welche und wie viele Historiker mitarbeiten, ist nicht bekannt. Ein erster Bericht soll im Herbst vorliegen.

Video: Strache weist Mölzer zurecht

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34  Kommentare
34  Kommentare
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( Kommentare)
am 28.04.2018 12:50

der mölzer kann es ja machen.oder mitgehen,damit er weis ob es ein Ablenkungsmanöver ist.oder traut er sich nicht.

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laechler (946 Kommentare)
am 28.04.2018 10:46

"Ein taktisches Manöver?" - Als Antwort auf ein taktisches Manöver (Liederbuch das man auf jedem Flohmarkt finden kann!). Taktisch richtig! L

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Fragender (19.972 Kommentare)
am 27.04.2018 22:06

Eine gute Nachricht für Haimbuchner, Wimmer, Hein, Podgorscheck & Co...

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aufrecht1962 (877 Kommentare)
am 27.04.2018 20:34

Lieber Herr Mölzer, es ist mehr als Befremdend, wenn Sie als Mitglied dieser Aufarbeitungskomission derartige Äußerungen von sich geben! Es war längst überfällig, sogenannte Ewriggestrige aus den Burschenschaften hinauszuwerfen, diesen sogenannten rechten Rand zu eliminieren, sollte er noch vorhanden sein, da es in den Grundgedanken der Urburschenschaften um Freiheit, Gleichheit und nicht um Hass ging! Die Kommission als politisches Ablenkmanöver zu bezeichnen ist eine Äußerung, welche Burschenschaften und auch Sie persönlich ins rechte Eck drängt, obwohl gerade Sie wissen sollten, dass der rechte Rand hier nichts verloren hat!

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Fragender (19.972 Kommentare)
am 27.04.2018 21:24

aber geh.. wenn der "rechte Rand" in der FPÖ nichts zu suchen hat, ist die verbleibende FPÖ in etwa so groß wie die KPÖ....

Daher auch dieses "taktische Manöver", wie es der Chef des Manövers nennt....

Gar nicht auszudenken, was es für die FPÖ, die Bundes- und auch unsere Landesregierung bedeuten würde, wenn die Kommission ernsthaft arbeiten würde

... und dann womöglich auch noch mutmaßliche Straftäter anzeigen würden...

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tatwaffe (883 Kommentare)
am 27.04.2018 20:11

ist beim Abschlussbericht auch ein kreuzworträtsel oder comic dabei?
"Finde die Fehler" waere auch cool !

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gutmensch (16.704 Kommentare)
am 27.04.2018 18:26

Uups. Bei diesem Thema halten sich die Forumsbraunen aber dezent zurück . Woran mag das wohl liegen? 🤔🤔🤔

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tatwaffe (883 Kommentare)
am 27.04.2018 16:53

Es bestätigt sich jeden Tag. Sogar von der eigenen Reihe.
Unglaubwürdig und peinlich.
Verarschung der ÖsterreicherInnen.

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milli34 (3.636 Kommentare)
am 27.04.2018 20:53

....wer regt sich den da auf, es gibt diese und jene und das in jeder Partei, und wer Haare in der Suppe finden will der wird sie auch finden! Unglaubwürdig peinlich und Verarschung würde ich keinem Politiker andichten, Versuche es besser zu machen
seien immer und jederzeit möglich und auch gewünscht vom Wähler!

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europa04 (21.652 Kommentare)
am 27.04.2018 16:21

Da gibt es viel FPÖ-Schmutz aufzuarbeiten, wenn sie nur wollen!!!!

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Sturzflug (6.545 Kommentare)
am 27.04.2018 15:09

Na was habt ihr den Alle?
Diese Historikerkommission ist doch mit lauter Fachleuten besetzt!
Die kennen sich mit der braunen Gülle aus und wissen ganz genau wo sie nicht suchen sollen.

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( Kommentare)
am 27.04.2018 15:03

Was anderes sonst
als taktische Manöver
waren bisher Historiker- Kommissionen ?
oder, was waren ihre ihre Leistungen,
aßer das Aufwärmen ohnehin bekannter Geschichte;
und was waren die Konsequenzen ?
und was haben Menschen jemals aus der Geschichte Gutes gelernt?
Möglich, daß man aus vergangenen Kriegen und Schlachten
gelernt hat, wie man sie perfekter führen kann.

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Fragender (19.972 Kommentare)
am 27.04.2018 14:40

Selten, dass ich Mölzer etwas glaube, aber diesmal dürfte es wohl stimmen, umso mehr, als Strache sagt, dass es nicht stimmt.

Das Volk wird also belogen und verarscht und die "braunen Flecken" der FPÖ bleiben, wo sie sind... und wo sie doch auffliegen, sind es "tragische Einzelfälle"

PFUI!

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( Kommentare)
am 27.04.2018 15:08

Jedes blinde Hendel findet einmal ein Korn.
Man muß sich aus der Vielfalt des Gebotenen
halt Das heraus picken, was einen in den Kram paßt,
weil Alles ist nie schlecht.........z. B. die Autobahnen.

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Sturzflug (6.545 Kommentare)
am 27.04.2018 15:13

"die Autobahnen"
Diese paar Kilometer zwischen der Grenze und Salzburg?
Die Panzer waren früher da, war doch gut.
Oder?

Übrigens ein typisches Altnaziargument!

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( Kommentare)
am 27.04.2018 15:22

Lesen und verstehen....
und richtig interpretieren !
dann erspart man sich Wiederholungen
von ohnehin Gesagtem.

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Fragender (19.972 Kommentare)
am 27.04.2018 21:25

Grenze (Walserberg) und Hallwang ... um genau zu sein (ca. 18km)....

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lndsmdk (17.215 Kommentare)
am 27.04.2018 13:30

-> braune Flecken?
Eher der Braunton, der sich durch alle Facetten der Partei zieht

-> Mölzer kritisiert, damit sie aus den Medien kommen
Eher, dass sie in den Medien bleiben, Mölzer ist Pensionist - immer wieder durch extreme Sprüche aufgefallen -> beste Möglichkeit für Strache -> den starken Führer zu markieren

-> die Kommission arbeitet nichts auf
Sie kennen ihre Wurzeln genau, zelebrieren die Traditionen mit Eifer,
was soll da aufgedeckt werden?

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ElimGarak (10.745 Kommentare)
am 27.04.2018 12:31

Ich sage ja schon immer, manchmal haben auch F Politiker recht. Wie eben hier Mölzer. Niemand nimmt der F unter 3 Bier Wehrsport Karl-Heinz St. ein ehrlich gemeintes Interesse ab. Der Intransparente Verlauf der Historikerauswahl bestätigt die Befürchtungen.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 27.04.2018 13:09

ElimGarak

meistens kommt die Wahrheit raus wenn sich unterschiedlichen Parteien nicht " mehr " einig sind ... zum bsp. wauns streiten . zwinkern

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lndsmdk (17.215 Kommentare)
am 27.04.2018 13:33

-> jede Wette - ist eiskalt kalkuliert & inszeniert

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pepone (60.622 Kommentare)
am 27.04.2018 17:46

von lndsmdk (2770)
27.04.2018 13:33 Uhr

-> jede Wette - ist eiskalt kalkuliert & inszeniert

hmmm... kintast sogoa recht hom wei freiwillig sogt des koa blauen zwinkern

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pepone (60.622 Kommentare)
am 27.04.2018 12:07

Also Herr Mölzer Danke für die Bestätigung einer Sache die einigen von Uns ehe schon selber gewusst haben zwinkern

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Strachelos (7.167 Kommentare)
am 27.04.2018 12:00

Wählerverarschungskommision

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Dr.Wastl99 (1.355 Kommentare)
am 27.04.2018 11:54

Kann mir wer helfen..... 😩😂

Langsam traue ich mir selbst nicht mehr.
Der Mölzer ist der einzige der FPÖ dem ich auch zuhöre / lese

Bei dem weiß man wenigstens woran man ist. Der eiert nicht herum und jammert nicht wer ihn den aller verfolgt.

Aber er hat recht . Was soll schon viel herauskommen dabei. Die Geisteshaltung eines Gundenus wird nicht bewertet. Und dass genug braune Flecken nicht einmal,versteckt werden wissen wir ohnehin.

Also lieber Hr. Mölzer 👍 sie haben Recht.

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lndsmdk (17.215 Kommentare)
am 27.04.2018 13:26

Der Negerkonglomeratmölzer hat meistens nicht recht.

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ElimGarak (10.745 Kommentare)
am 27.04.2018 14:29

Stimmt und dies ist eine der Berühmten Ausnahmen welche die Regel bestätigt.

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gutmensch (16.704 Kommentare)
am 27.04.2018 18:22

In diesem Fall aber schon.

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FreundlicherHinweis (15.581 Kommentare)
am 27.04.2018 10:35

Warum schreiben die OÖN "dunkle" Flecken, wenn braune gemeint sind?

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Fragender (19.972 Kommentare)
am 27.04.2018 14:41

vielleicht weil "braun" gar nicht als Fleck auffallen würde???

*Ironie*

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lester (11.402 Kommentare)
am 27.04.2018 15:02

Weil es vom Gleissnerhaus und von der Blütenstrasse so befohlen wurde.
Man darf den Steigbügelhalter egal ob sie jetzt Strache oder Haimbuchner heissen der Türkisblauen nicht beleidigen.

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linz2050 (6.591 Kommentare)
am 27.04.2018 10:12

Alles ist ein Ablenkungsmanöver bei der FPÖ! Der Witzekanzler besonders.

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FreundlicherHinweis (15.581 Kommentare)
am 27.04.2018 10:10

Sigmund Freud sich. Danke für die Bestätigung, was jeder FP-Kritiker wusste, Herr Mölzer. Eine "Historikerkommission", der keine Historiker angehören, ist eben kein.

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SRV (14.567 Kommentare)
am 27.04.2018 10:15

Es ist so, wie man Hrn. Grasser, Hrn . Plech oder Hrn. Meischberger den Vorsitz über den Buwog-Korruptionsausschuss übertragen würde...

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