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Türkische Regierung wirft Kurdenmiliz Verstoß gegen Waffenruhe vor

Von nachrichten.at/apa, 19. Oktober 2019, 11:49 Uhr
Nordsyrien: Schon 70.000 Flüchtlinge, Helfer warnen vor einer Katastrophe
Weitere 14 Angriffe sollen verübt worden sein Bild: APA/AFP

INTANBUL. Die türkische Regierung hat den kurdischen Milizen vorgeworfen, gegen die vereinbarte Waffenruhe für Nordsyrien zu verstoßen.

Die türkischen Streitkräfte hielten sich "vollständig" an die am Donnerstag vereinbarte Waffenruhe, erklärte das Verteidigungsministerium am Samstag.

Trotzdem hätten "Terroristen" in den vergangenen 36 Stunden 14 Angriffe ausgeführt. Zwölf der Angriffe kamen demnach aus der Grenzstadt Ras al-Ain. Verübt wurden sie den Angaben zufolge mit leichten und schweren Waffen, darunter auch Raketen.

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hatte am Donnerstag nach langen Verhandlungen mit US-Vizepräsident Mike Pence einer fünftägigen Waffenruhe zugestimmt, um den kurdischen Volksverteidigungseinheiten (YPG) Zeit zum Abzug aus einer "Sicherheitszone" in Nordsyrien zu geben. Wenn alle Kämpfer der Kurdenmiliz aus dem 30 Kilometer breiten Streifen entlang der türkischen Grenze abgezogen sind, soll der Militäreinsatz ganz eingestellt werden.

Nach Angaben von Aktivisten war die Türkei am Freitag aber weiterhin Luftangriffe geflohen. Bei der Bombardierung des Dorfs Bab al-Kheir wurden nach Angaben der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte 14 Zivilisten getötet. In Ras al-Ain gab es demnach auch Gefechte zwischen der türkischen Armee und der YPG. Auch eine AFP-Reporterin auf der türkischen Seite der Grenze hörte Gefechtslärm und sah Rauch aufsteigen.

Die Luftangriffe und der Artilleriebeschuss durch die Türkei seien eine "Verletzung" der Waffenruhe, sagte der Sprecher der von der YPG dominierten Syrischen Demokratischen Kräfte (SDF), Mustafa Bali. Erdogan drohte bereits mit einer Wiederaufnahme der Offensive, sollte die YPG-Miliz nicht wie vereinbart abziehen.

Die Türkei hatte am 9. Oktober zusammen mit verbündeten syrischen Rebellen einen Feldzug gegen die YPG im Norden des Landes begonnen. Die Türkei betrachtet die YPG, die an der Grenze zur Türkei ein großes Gebiet kontrolliert, als Terrororganisation. Für die USA waren die Kurdenkämpfer lange enge Verbündete im Kampf gegen die Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS).

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7  Kommentare
7  Kommentare
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bedasen (286 Kommentare)
am 20.10.2019 09:41

Das ist etwa so als hätte damals Deutschland behauptet Polen hätten in Gleiwitz angegriffen und man müsse nun zurückschießen (ab 5:45).

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bravespferd (4.628 Kommentare)
am 20.10.2019 09:09

Ich empfehle das Forum+ einer, unter Rechtsauslegern unbeliebten österr. Tageszeitung, die sich mit dem Konflikt richtig detailliert beschäftigt. APA Meldungen diesbezüglich ist grundsätzlich nicht zu trauen. AKP Propaganda wird, warum auch immer nicht hinterfragt sondern übernommen. Ich erinnere an die Berichterstattung vor einigen Jahren als der Krieg ausbrach. Mittlerweile wird wenigstens nicht mehr herumgelogen bezüglich IS Beteiligung am Türkischen Vormarsch.

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Gugelbua (31.935 Kommentare)
am 19.10.2019 12:24

ein sinnloser Krieg!
sollte er die Überbevölkerung unerwünschter Ethnien auslöschen?
Grausam alles kommt wieder👎

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pepone (60.622 Kommentare)
am 19.10.2019 12:14

Erdogan hat das selbe LÜGEN gelernt wie Trump und anderen .
Auch Netanjahu schiebt die Schuld immer den Palästinenser zu

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kaminfeuer (882 Kommentare)
am 19.10.2019 17:52

Popolisten und Nationalisten kommen durch Lügen, Tarnen und Täuschen in ein demokratisches Amt und es bleibt ihnen gar nichts anderes übrig, als weiterhin das Volk zu manipulieren.
Eine verlogene Amtsführung begleitet von permanenter Propaganda für den Machterhalt.
Und die gehirngewaschenen Gefolgsleute nehmen das Futter fanatisiert an.

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kaminfeuer (882 Kommentare)
am 19.10.2019 22:24

Korrektur: Diese Herren gehen mir zwar alle am Allerwertesten vorbei, heißen aber natürlich trotzdem PopUlisten.

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bravespferd (4.628 Kommentare)
am 20.10.2019 09:11

Vielleicht sind die Popo - Listen diverser Internetseiten gemeint..

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