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Proteste gegen Corona-Politik auch in Deutschland

Von nachrichten.at/apa, 23. Jänner 2022, 10:22 Uhr
GERMANY-HEALTH-VIRUS-POLITICS-VACCINE-DEMO
Corona-Demonstranten in Düsseldorf Bild: INA FASSBENDER (AFP)

BERLIN. Am Samstag sind in Deutschland Impf- und Maßnahmengegner und Gegendemonstranten auf die Straßen gegangen.

Vielerorts stellten sich den Corona-Maßnahmen-Gegnern Gegendemonstranten entgegen - es blieb dennoch weitgehend friedlich.

In Erfurt setzte die Polizei Pfefferspray ein, um einen Weitermarsch eines Protestzuges gegen die Corona-Politik in Richtung Landtag zu verhindern, wie das Lagezentrum mitteilte. In Stuttgart protestierten Demonstranten vor dem Gebäude des Südwestrundfunks (SWR) gegen die Berichterstattung der Medien über die Corona-Pandemie.

"Lügenpresse"- Rufe: Pressefreiheit nicht verstanden

In Düsseldorf zogen nach Schätzungen der Polizei am Samstag mehr als 7.500 Gegner der Corona-Politik durch die Innenstadt, in Freiburg waren es laut Polizei rund 5.500, die auf etwa 2.000 Gegendemonstranten trafen. Kritiker der Corona-Maßnahmen gingen auch anderswo auf die Straßen, so etwa in Hamburg, Schwerin, Offenbach, Chemnitz, Leipzig, Dresden, Regensburg und Ansbach. Vor dem SWR-Gebäude in Stuttgart riefen Demonstranten immer wieder "Lügenpresse" oder "Wir sind das Volk", wie ein Augenzeuge berichtete. Die Polizei forderte die Teilnehmer auf, eine Maske zu tragen.

Der Deutsche Journalisten-Verband (DJV) warf den Demonstranten vor, das Prinzip der Pressefreiheit nicht verstanden zu haben. Wer "Lügenpresse" rufe und behaupte, der SWR und andere Medien würden berichten, was ihnen "von oben" gesagt werde, der irre, erklärte der DJV-Landesverband Baden-Württemberg vom Samstag. "Gleichzeitig zu fordern, Medien sollten in ihrem Sinne berichten, ist absurd. Das offenbart wenig Verständnis dafür, wie unabhängige Medien arbeiten und funktionieren", sage der DJV-Landesvorsitzende Markus Pfalzgraf.

Ein Teil der Corona-Protestszene lässt sich nach Einschätzung des Grünen-Politikers Omid Nouripour mit Gesprächen und Überzeugungsarbeit "zurückgewinnen". Nouripour, der sich gemeinsam mit Ricarda Lang um den Grünen-Parteivorsitz bewirbt, sagte der Deutschen Presse-Agentur: "Es gibt da einen harten, teilweise militanten Kern, für den ich kein Verständnis habe, aber ich habe Empathie für viele, die da verunsichert mitlaufen."

Er habe Menschen besucht, die gegen die Covid-19-Impfungen seien, und habe solche Menschen auch in seinem Bekanntenkreis. In persönlichen Gesprächen merke er, "dass ihre individuellen Erfahrungen das Vertrauen in die Institutionen erschüttert haben". Anders sei der "harte Kern der Corona-Leugner" zu beurteilen. Das seien teilweise Menschen aus dem rechtsradikalen Milieu, die die freiheitlich-demokratische Grundordnung grundsätzlich infrage stellten: "Ich fürchte, bei ihnen ist Hopfen und Malz verloren."

Die niedersächsische Landes-Justizministerin Barbara Havliza (CDU) sagte der dpa in Hannover: "Viele der Teilnehmer sind letztlich gegen alles, was der Staat ihnen vorschreibt, und dagegen wenden sie sich." Sie beobachte bei den Demonstrationen "eine bedenkliche Form von Demokratie- und Staatsverdrossenheit".

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13  Kommentare
13  Kommentare
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was_bisher_geschah (1.171 Kommentare)
am 23.01.2022 11:47

Massenhafte Proteste gibt es weltweit, seit vielen Monaten!
Wenn Medien das totschweigen, wie das bei den OÖN großteils der Fall ist, werden sie gemeinhin als Lückenpresse bezeichnet.
Man muss ja nicht lügen, es reicht, wenn man nur einseitig berichtet.

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max1 (11.582 Kommentare)
am 23.01.2022 12:19

Die OÖN heissen nicht umsonst OBERÖSTERREICHSICHE Nachrichten die berichten aus Oberösterreich. Das machen sie gut, den Oberösterreichern angepaßt auf dem Niveau welches von der Mehrheit dieser verstanden wird. Darum ist es eine Lokalzeitung für O.Ö. mit der Gratisausgabe für jeden Bezirk unter anderem Namen. Eine gute Strategie die bisher funktiioniert.

Ab und an übernehmen sie von der APA, DPA, UP. und anderen Agenturen fertige Berichte, das ist unverfänglicher als eigene zu erstellen.

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Klettermaxe (10.696 Kommentare)
am 23.01.2022 11:42

Das ständige pauschale Hetzen gegen Maßnahmen ist eine Beleidigung aller Mitarbeiter aus dem Gesundheitsbereich! Die müssen es nämlich ausbaden.

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was_bisher_geschah (1.171 Kommentare)
am 23.01.2022 11:56

Sie verwechseln Hetzen mit Demonstrieren.
Und darunter sollen die Pflegekräfte leiden, wo sie selbst bei den Demos gut vertreten sind?

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max1 (11.582 Kommentare)
am 23.01.2022 12:25

Beschwerden darüber richten sie an die Regierung die die Spaltung anscheinend will.

Die Methode dazu nennt sich "Zuckerbrot und Peitsche" dass das nicht funktioniert sollte schon seit mehr als 2.500 Jahren bekannt sein, seit Platon der es auch versucht hat.

Jeder Druck erzeugt einen Gegendruck sonst wäre die Physik auf den Kopf gestellt, ebenso funktioniert es mit der Psyche.
Manche jedoch agieren wie Luft die sich komprimieren lässt andere wie Wasser welches scih nicht komprimieren läßt. Wenn die erste Gruppe keine Luft mehr bekommt da auch bei denen der Druck genauso steigt wie bei der anderen wird eine Explosion für einen Druckausgleich sorgen.

Scheint gewollt zu sein.

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Rechtswalzer (826 Kommentare)
am 23.01.2022 11:39

Sogar die Ex-Frau von Herrn Lauterbach Angela Spelsberg zweifelt an dessen geistigen Möglichkeiten.

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supercat (5.327 Kommentare)
am 23.01.2022 12:46

sind sie mit der Dame persönlich bekannt?
nachdem sie die Ex-Frau ist, wird sie sauer auf die Minister Gage ihres Gatten sein

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Gabriel_ (3.459 Kommentare)
am 23.01.2022 11:05

Auch in Deutschland? Wirklich liebe OÖN???

WELTWEIT!!! gehen die Menschen auf die Straßen - seit Monaten!

Als bei uns die Impfpflicht verkündet wurde gingen vor fast jeder österreichischen Botschaft die Menschen demonstrieren! Guten Morgen!

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AlleMenschenSindGleich (2.837 Kommentare)
am 23.01.2022 10:48

Auch in D verstehen immer weniger Menschen, weswegen die Politik wegen einer influenzaähnlichen Erkrankung derart fanatisch einen Kurs der Grundrechtsentziehung und Zwangsimpfung verfolgt.

Eine funktionierende 4.Macht würde hier recherchieren und differenziert berichten.

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reibungslos (14.485 Kommentare)
am 23.01.2022 11:07

"German Angst" ist in der Englisch sprechenden Welt längst ein geflügeltes Wort für den Umstand geworden, dass ein ganzes Volk samt seiner Denker, Politiker und Medien vor lauter Sorgen um die Zukunft und deren Beherrscharkeit großeils den Verstand verloren hat. Man will weiter bequem leben, aber ohne jegliches Risiko. Wer Risiko verharmlost oder sogar fordert, bekommt gnadenlos einen Platzverweis.

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franz2047 (372 Kommentare)
am 23.01.2022 11:14

influenzaähnlichen Erkrankung....die mittlerweile alleine in Österreich 14000 Menschen das Leben kostete, darunter vier mir bestens Bekannte, mit einem hab` ich die letzten Jahre unzählige Bergtouren gemacht und dann musste er auf so grausame Weise aus dem Leben scheiden! Und glauben sie mir, es war höchst grausam!

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( Kommentare)
am 23.01.2022 10:44

Und schon wieder mussten die unbelehrbaren Nazis mit Pfeffersprays am spazieren gehen amtsgehandelt werden!

Stell dir vor, die hätten weitergehen dürfen!?!?

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max1 (11.582 Kommentare)
am 23.01.2022 12:28

Was wäre passiert?
Mit garantierter Sicherheit das, ist keine Spekulation, hätte sich die Polizei den Pfefferspray für echte Einsätze sparen können.

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