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Neun Palästinenser bei israelischem Armeeeinsatz in Jenin getötet

Von OÖN, 27. Jänner 2023, 00:05 Uhr
Neun Palästinenser bei israelischem Armeeeinsatz in Jenin getötet
Begräbnis eines getöteten Palästinensers in Jenin Bild: APA/AFP/ZAIN JAAFAR

JERUSALEM. Experten befürchten nun eine Eskalation im Konflikt mit den Palästinensern

Bei einer Razzia des israelischen Militärs in Jenin im Westjordanland sind nach palästinensischen Angaben neun Menschen getötet worden. Rund 20 weitere seien verletzt worden, darunter vier schwer, wie das Gesundheitsministerium in Ramallah am Donnerstag weiter mitteilte. Es war einer der tödlichsten Militäreinsätze seit Jahren im Westjordanland.

Das israelische Militär teilte mit, die Einsatzkräfte seien bei dem Versuch, mehrere Mitglieder der militanten Palästinenserorganisation Islamischer Dschihad festzunehmen, unter Beschuss geraten. Daraufhin sei mit Schüssen geantwortet worden. Drei bewaffnete Verdächtige seien getroffen, vier weitere festgenommen worden. Die Zelle wird verdächtigt, einen Terroranschlag geplant zu haben. Berichte über weitere Tote würden geprüft, hieß es. Jenin gilt als eine Hochburg militanter Palästinenser. Immer wieder kommt es dort zu tödlichen Konfrontationen.

Israelische Medien berichteten unter Berufung auf politische Kreise in Jerusalem, man müsse sich nun auf eine mögliche Eskalation im Konflikt mit den Palästinensern einstellen. Ein Sprecher des Islamischen Dschihad sagte gestern in Gaza: "Die Standhaftigkeit und Tapferkeit des Widerstands in Jenin ist ein klares Zeichen für das Festhalten am Recht der Verteidigung, ungeachtet der Opfer, die es fordert." In einem Statement der im Gazastreifen herrschenden Hamas hieß es, das "Massaker in Jenin" sei ein Beispiel dafür, dass das neue israelische Kabinett die israelischen Soldaten angewiesen habe, mehr Gewalt gegen Palästinenser anzuwenden. Die Hamas wird unter anderem von der EU als Terrororganisation eingestuft.

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4  Kommentare
4  Kommentare
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Zeitungstudierer (5.668 Kommentare)
am 27.01.2023 09:45

Was ist wohl die Absicht dahinter!
Noch mehr illegale Siedlungen in den besetzten Palästinensergebieten zu errichten?
Will man die Palästinenser auf das Meer oder nach Jordanien vertreiben, aber die Nutzung der Meere ist ja auch eingeschränkt für die Palästinenser!
Und Jordanien ist überfüllt mit Kriegsflüchlingen!
Aber die heilige Kuh des Westens, Israel, darf das alles machen ohne irgendwelche Konsequenzen unserer Doppelmoral Apostel in den USA oder EU befürchten zu müssen und das jetzt schon Jahrzehnte lang!

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santabag (5.939 Kommentare)
am 27.01.2023 11:45

Und wie lautet Ihr Lösungsvorschlag?

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JosefBroz (4.500 Kommentare)
am 27.01.2023 12:37

Lesen Sie eigentlich was Sie kommentieren oder schreiben Sie nur irgendwas? Steht doch eh im Kommentar, den Rest kann man sich darüberhinaus denken: "anders machen".

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JosefBroz (4.500 Kommentare)
am 27.01.2023 12:42

Absicht wird es wohl nicht sein, aber grobe Fahrlässigkeit jedenfalls. Und das ist völkerrechtlichstrafrechtlich im Umgang von Besatzern mit der Zivilbevölkerung in besetzten Gebieten bereits relevant.

Das Völkerrecht muss auch von Israel auf Punkt und Beistrich eingehalten werden.

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