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Merkel warnt vor wirtschaftlicher Abschottung

Von nachrichten.at/apa, 20. Mai 2020, 20:46 Uhr
Kanzlerin Angela Merkel (CDU) Bild: (REUTERS)

BERLIN. "Die Antwort auf die Pandemie kann mit Sicherheit nicht sein, alle internationalen Lieferketten jetzt zu renationalisieren", sagte die deutsche Kanzlerin Angela Merkel am Mittwoch. "Dann würden alle einen sehr hohen Preis zahlen."

Merkel äußerte sich nach einer Videokonferenz mit den Vorsitzenden von fünf internationalen Wirtschafts- und Finanzorganisationen. Der Chef der Welthandelsorganisation (WTO), Roberto Azevêdo, habe auf die Vielzahl aktueller einseitiger Maßnahmen hingewiesen, berichtete Merkel. Besorgniserregend seien insbesondere Exportbeschränkungen bei Lebensmitteln. Aus Arbeitslosigkeit werde Armut und daraus sehr schnell Hunger. Die Versorgung der Menschheit mit Lebensmitteln sei von entscheidender Bedeutung.

Der Generaldirektor der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO), Guy Ryder, habe unterstrichen, wie wichtig die Schaffung von Arbeitsplätzen in Entwicklungsländern sei, sagte Merkel. Wenn es in entwickelten Ländern weniger Konsum gebe, habe dies dort dramatische Auswirkungen. Die Armutsbekämpfung werde deshalb wichtig werden in den kommenden Jahren - zumal es in wirtschaftlich schwächeren Ländern an finanziellen Möglichkeiten für große Konjunkturprogramme fehle. "Das heißt für Deutschland: keine Entwicklungshilfe kürzen, sondern weiter investieren."

Impfstoff oder Behandlungsmöglichkeiten "gemeinschaftliche globale Güter"

Merkel unterstrich die Bedeutung internationaler Zusammenarbeit von Staaten. "Der Multilateralismus stand schon vor der Pandemie vor einer großen Herausforderung, und diese Herausforderung ist nicht kleiner geworden." Die Corona-Pandemie sei erst beendet, wenn es einen Impfstoff gegen das Virus oder gute Behandlungsmöglichkeiten gebe. Diese sollten deshalb als "gemeinschaftliche globale Güter" verstanden werden, müssten also allen zur Verfügung gestellt werden.

Renationalisierung von Lieferketten würde zu hohen Preisen führen

Die deutsche Bundeskanzlerin warnte dringend, als Reaktion auf die Corona-Pandemie internationale Lieferketten zu zerstören. "Wir sehen, wie schädlich es ist, wenn Wertschöpfungsketten zusammenbrechen. Deshalb ist die Stärkung des Internationalen Handelssystems von großer Bedeutung." Natürlich könne man als Lehre aus der Corona-Pandemie in einigen Bereichen diversifizieren, sagte sie mit Blick auf die Debatte etwa über eine europäische Produktion von Medizingütern. "Aber die Antwort auf die Pandemie kann mit Sicherheit nicht sein, alle internationalen Lieferketten jetzt zu renationalisieren. Dann würden alle einen sehr hohen Preis zahlen", warnte sie. Die Internationale Handelsorganisation (WTO) sehe protektionistische Tendenzen mit Sorge, etwa im Bereich von Exportbeschränkungen für Lebensmittel.

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17  Kommentare
17  Kommentare
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Juni2013 (10.010 Kommentare)
am 21.05.2020 18:32

Frau Merkel kümmern Sie sich endlich um die Schweinerein in den deutschen Großschlachthöfen wo ArbeiterInnen seit Jahren zur Gewinnmaximierung einiger Großkonzerne ausgebeutet werden.
Hören Sie und Ihresgleichen endlich mit dem Missbrauch des Arbeitsplatzargumentes auf. Ihnen gehen die ausgebeuteten Arbeiter und Arbeiterinnen in Entwicklungsländern weiß ich wo vorbei.
Wenn Sie die Armut bekämpfen wollen dann sorgen Sie dafür, dass die Arbeiterschaft bei uns in Europa und insbesondere in den Entwicklungsländern keinen Hungerlohn, sondern einen angemessenen Lohn, von dem man auch leben kann, erhalten.
Hören Sie auf sich in Europa, gemeinsam mit den Franzosen ständig in den Vordergrund zu spielen. Sie und Macron haben dazu kein politisches Mandat!
Noch etwas : Wie war das mit der Auslieferungsblockade durch Deutschland von schon bezahlterSchutzausrüstung für Österreich? Ist das die Art von internationaler Zusammenarbeit von Staaten die Sie meinen? Gehen Sie einfach!

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observer (22.275 Kommentare)
am 21.05.2020 13:39

Wann verschwindet die endlich von der politischen Bühne und zieht sich ins Privatleben zurück ?Hoffentlich bald. Die hat schon genug Schaden gestiftet. Sie und der Macron sind für die denkende EuropäerInnen eine Katastrophe. Der Macron wird aber auch nicht ewig da sein, nach der nächsten Wahl in Frankreich ist er ein Beistrich der Geschichte.

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lambolp750 (281 Kommentare)
am 21.05.2020 11:15

ICH WARNE VOR MERKEL !!!

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Analphabet (15.462 Kommentare)
am 21.05.2020 11:14

Die Deutschen sind wahrscheinlich die besten Idealisten. Sie finanzieren die Exporte mit ihrem eigenen Steuergeld.

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LASimon (11.524 Kommentare)
am 21.05.2020 12:32

Wer Exportweltmeister sein will, muss dafür auch bezahlen. Permanente grosse Aussenhandelsüberschüsse führen zu hohen kreditfinanzierten Lieferforderungen, die irgendwann nicht mehr voll einbringlich sind. Das ist simpelste Wirtschaftsarithmetik und hat nichts mit Idealismus zu tun.

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LiBerta1 (3.293 Kommentare)
am 21.05.2020 10:29

Wenn die armen Länder keine Luxusartikel anbauen müssen, dann können sie Nahrungsmittel für sich selbst anbauen zu erschwinglichen Preisen für die Bewohner.
Jede Region bietet genügend Möglichkeiten für den Anbau von Lebensmitteln. Wenn jedoch die Reichen sehr viel Geld bezahlen für Luxuslebensmittel, dann
bleibt zu wenig Platz für die Grundnahrungsmittel der Region bzw. werden die Lebensmittel so teuer, dass die Bewohner sie nicht mehr bezahlen können.
Beispiele sind Avocado und Quinoa.
Der Export von Lebensmitteln richtet oft viel Schaden an, bringt aber Devisen für die Reichen und Mächtigen des Landes. Sorgt sich Merkel um die Devisen der Reichen in den armen Ländern?

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betterthantherest (34.333 Kommentare)
am 21.05.2020 09:23

Deutschland selbst hat das allerbeste Beispiel für die Sinnhaftigkeit der Renationalisierung von Lieferketten geliefert.

Gerade in der Zeit, in der medizinische Schutzausrüstung in ganz besonders dringend in Italien, Schweiz und in Österreich gebraucht wurde, hat Deutschland den Export von bereits bezahlter Ware wochenlang blockiert.

Jeder, der seiner Verantwortung gerecht wird muss jetzt entsprechend handeln und sich von diesen Abhängigkeiten weitgehend befreien.

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Gelesen (729 Kommentare)
am 21.05.2020 09:20

In€ warum sollen nicht hier Arbeitsplätze entstehen? Wir haben wenig Arbeit und Produktionsplätze aber sollen Geld für die Wirtschaft ausgeben??????.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 21.05.2020 06:54

Der Generaldirektor der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO), Guy Ryder, habe unterstrichen, wie wichtig die Schaffung von Arbeitsplätzen in Entwicklungsländern sei, sagte Merkel.

Entwickelt doch endlich mal ZUSAMMEN einen Marshallplan um diese Armut zu reduzieren !!! Beginnt doch diese Länder NICHT MEHR auszubeuten . 😒😒
schenkt ihnen Schulen und Krankenhäuser und Ausbildung in der Landwirtschaft gegen die Wertvollen Rohstoffe .

Aber solange die EU überschüssigen subventionierten Lebensmittel auf diese Märkte " schmeißt " und das Leben der Einheimischen Produzenten RUINIERT kann das System NICHT funktionieren . DAS IST KEINE ENTWICKLUNGSHILFE !
Das ist RAUB .
Das GLEICHE gilt für die Fischerei wo EU Fischer die Meere ausbeuten . 😒😒😒
usw ich habe es schon XXX mal geschrieben !!!

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( Kommentare)
am 20.05.2020 22:45

Aber niemand warnt uns vor Merkel.

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phare (2.641 Kommentare)
am 21.05.2020 06:23

Ist auch sehr gut so!

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proworx (556 Kommentare)
am 20.05.2020 22:19

ist die immer noch da?? verpiss dich endlich du elendsbringerin!!!

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phare (2.641 Kommentare)
am 21.05.2020 06:25

Sprichst du immer mit dir selbst?

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LASimon (11.524 Kommentare)
am 21.05.2020 12:36

Sie ist wieder da. Irgendjemand muss ja die Lücke füllen; D kann ja nicht durch Abwesenheit auf der Weltbühne glänzen. (Hier zeigt sich das ganze Elend von überlanger "Herrschaft": fähige Nachfolger haben das Weite gesucht oder wurden dorthin entsendet, und übrig bleibt ein Rest von Enttäuschungen à la AKK.)

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( Kommentare)
am 20.05.2020 21:57

und wer warnt vor Merkel? Hat Sie noch immer nicht genug zum Ruin Europas beigetragen?

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u25 (5.003 Kommentare)
am 20.05.2020 22:11

Sie arbeitet noch dran aber mit ihrere Zustimmung zu den Eurobonds gehts schneller

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phare (2.641 Kommentare)
am 21.05.2020 06:25

Lebst du gut in deiner Parallelwelt?

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