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China verhängt Sanktionen gegen US-Spitzenpolitikerin Pelosi

Von nachrichten.at/apa, 05. August 2022, 11:17 Uhr
Nancy Pelosi Bild: (APA/AFP/GETTY IMAGES/Drew Angerer)

PEKING. China hat nicht näher beschriebene Sanktionen gegen die Vorsitzende des US-Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, verhängt.

"Trotz Chinas ernsthafter Bedenken und entschiedenen Widerstands bestand Pelosi darauf, Taiwan zu besuchen, sich ernsthaft in Chinas innere Angelegenheiten einzumischen, Chinas Souveränität und territoriale Integrität zu untergraben, die Ein-China-Politik mit Füßen zu treten und den Frieden und die Stabilität der Taiwanstraße zu bedrohen", hieß es vom Außenministerium in Peking am Freitag.

China warf der Vorsitzenden des US-Repräsentantenhauses, die in der Nachfolge des US-Präsidenten an zweiter Stelle nach der Vizepräsidentin kommt, vor, "provokativ" gehandelt zu haben. Die nicht näher beschriebenen Sanktionen würden auch für ihre unmittelbaren Angehörigen gelten.

Pelosi: Besuch "Zeichen der Solidarität"

Pelosi hatte in dieser Woche im Rahmen ihrer Asien-Reise trotz massiver Drohungen aus China auch Taiwan besucht. Sie wertete ihren Besuch als Zeichen der Solidarität. Es war der hochrangigste US-Besuch in Taiwan seit 25 Jahren. Die kommunistische Führung lehnt solche offiziellen Kontakte zu Taiwan ab, weil sie die Insel für sich beansprucht. Peking sieht das selbst regierte Taiwan als Teil der Volksrepublik an und droht mit einer Eroberung. Die 23 Millionen Taiwanesen hingegen verstehen sich als unabhängig. Als Reaktion ließ China am Donnerstag die bisher größten Militärmanöver in den Gewässern vor Taiwan anlaufen.

US-Außenminister Antony Blinken warf China vor, mit den Raketentests und Militärübungen den Status quo in der Meerenge der Taiwanstraße ändern zu wollen. Bei einem Treffen der südostasiatischen Staatengemeinschaft ASEAN im kambodschanischen Phnom Penh sagte Blinken, es gebe keine Rechtfertigung für die militärischen Provokationen nach dem friedvollen Besuch Pelosis in Taiwan, wie ihn ein westlicher Vertreter laut Nachrichtenagentur Bloomberg zitierte.

Taiwans Präsidentin Tsai Ing-wen nannte die Manöver und Raketenübungen "unverantwortlich". In einer Videoansprache forderte die Präsidentin die chinesische Führung nachdrücklich zu Vernunft und Zurückhaltung auf. Taiwan werde die Spannungen nicht eskalieren, sondern wolle den Status quo bewahren. Die Präsidentin dankte der Gruppe der sieben führenden demokratischen Wirtschaftsmächte (G7) für deren Unterstützung.

Die G7 hatten ihre Sorge geäußert und betont, es gebe keinen Grund dafür, einen Besuch als Vorwand "für aggressive militärische Aktivitäten" zu benutzen. In Peking wurden Botschafter und Vertreter der EU-Länder sowie Japans Botschafter ins Außenministerium zitiert, wo ihnen ein formeller Protest gegen die G7-Erklärung übergeben wurde.

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8  Kommentare
8  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Dolce (70 Kommentare)
am 05.08.2022 19:02

Wie alt ist die Dame? 70? Offenkundig verbindet sie einiges mit Putin: Schnell noch, ehe es zu spät ist, "wichtige Taten" setzen, schließlich hat man nichts zu verlieren, aber alles zu gewinnen. Und wenn es schiefgeht ... "nach mir die Sintflut". Man sollte Politiker mit 60 in die Rente schicken. Wer nur mehr wenig Zukunft hat, dem ist sie entsprechend gleichgültig.

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Maiglöckchen (175 Kommentare)
am 05.08.2022 19:41

DOLCE
Nancy Pelosi 82 Jahre
Biden 79 Jahre
Putin 69 Jahre
VdB 78 Jahre

Ihre Forderung ein Alterslimit für ein politisches Amt, schon längst überfällig.

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vinzenz2015 (46.289 Kommentare)
am 05.08.2022 14:42

Schweinebucht- Problem im Chinesischen Meer?!

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hasta (2.848 Kommentare)
am 05.08.2022 13:50

Die Amis können das zündeln nicht lassen.

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netmitmir (12.413 Kommentare)
am 05.08.2022 13:56

Ziehen nach China wenn ihnen das System der Unterdrückung und Diktatur so gut gefällt .
Was würden sie meinen, wenn Orban plötzlich einfällt, dass das Burgenland einmal ein Teil von Ungarn, war und es vonb Österreich beansprucht. UInddas bei deisem elend von Regierung ( Wäre aber lustig denn dann würden die alten M-60 Panzer die die ÖVP ihm verkauft haben zum Einsatz kommen )

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Nursogsogt (1.151 Kommentare)
am 05.08.2022 15:15

Abgesehen von Ihrer grauenhaften Rechtschreibung verkennen Sie eines: Nicht mal die USA haben Taiwan völkerrechtlich als selbständigen Staat anerkannt. Und noch was: Selbst der Leitartikel in den OÖN hat die Aktion von Pelosi im Prinzip als zündeln bezeichnet. Also warum die Gehässigkeit?

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westham18 (4.438 Kommentare)
am 05.08.2022 13:16

China geht es nichts, aber schon gar nichts an, welche demokratischen Länder Taiwan zum Besuch einlädt! 👎🤦‍♂️

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vinzenz2015 (46.289 Kommentare)
am 05.08.2022 14:44

Ein Blick genügt:
" china- taiwan konflikt " googeln!!

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