Biden gewinnt zweite Auszählung
WASHINGTON. Bei der US-Präsidentschaftswahl hat der Demokrat Joe Biden auch nach einer Neuauszählung der Stimmen in Georgia den Bundesstaat gewonnen.
Dort lagen Biden und Trump nach der ursprünglichen Zählung etwa 14.000 Stimmen, also unter 0,5 Prozent, auseinander. Damit durfte die Neuauszählung gefordert werden. Der Staat mit 10,6 Millionen Einwohnern stellt 16 Wahlleute. Bidens Vorsprung auf Trump beträgt nun 12.284 Stimmen. Der Rückgang kommt nicht überraschend: Schon vor einigen Tagen wurde festgestellt, dass Wahlkommissionen in zwei von Republikanern beherrschten Bezirken vergessen hatten, mehrere tausend ausgezählte Stimmen in die Rechnung aufzunehmen.
Trump hat seine Wahlniederlage noch immer nicht eingestanden. Jenna Ellis, Rechtsberaterin von Trumps Wahlkampfteam, stellte das Ergebnis der Neuauszählung umgehend infrage und kündigte "alle rechtlichen Optionen" an. Angeblich will Trump nun auch seine Strategie ändern und mithilfe der Parlamente in Pennsylvania und Michigan das Wahlergebnis kippen. Dies ist nach der US-Verfassung zulässig, weil den Parlamenten der Bundesstaaten die letzte Entscheidung über die Verteilung der Wahlleute zugedacht ist.
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